Analyse des Unfallgeschehens im österreichischen Berg- und Tunnelbau im Zeitraum 2000-2020 und Ableitung möglicher Verbesserungspotentiale

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title = "Analyse des Unfallgeschehens im {\"o}sterreichischen Berg- und Tunnelbau im Zeitraum 2000-2020 und Ableitung m{\"o}glicher Verbesserungspotentiale",
abstract = "Das Ziel dieser Diplomarbeit war es, Daten {\"u}ber das Unfallgeschehen im {\"o}sterreichischen Berg- und Tunnelbau der letzten 20 Jahre zu sammeln, darzustellen, auszuwerten und zu diskutieren.Auf dieser Auswertung aufbauend werden Verbesserungspotentiale aufgezeigt.Die gewonnenen Erkenntnisse sollen in Forschung, Lehre und Industrie einflie{\ss}en und zu einer sich stetig verbessernden Arbeitssicherheit im Berg- und Tunnelbau beitragen.Als Grundlage werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Berg- und Tunnelbaubranche, spezifische Gefahrenquellen, Unfallkennzahlen und die Methodik der Europ{\"a}ischen Statistik {\"u}ber Arbeitsunf{\"a}lle (ESAW) behandelt.Im Hauptteil werden Datenquellen aus dem {\"o}sterreichischen Berg- und Tunnelbau vorgestellt, dargestellt und ausgewertet. Die h{\"a}ufigste Unfallursache im {\"o}sterreichischen Bergbau waren von 2000 bis 2019 laut Montan-Handbuch „Arbeitsmittel (Gez{\"a}he, Ger{\"a}te, Werkzeuge, Maschinen, Apparate, abspringende Splitter“ und laut Allgemeiner Unfallversicherungsanstalt (AUVA) f{\"u}r Berg- und Tunnelbau „Verlust der Kontrolle {\"u}ber eine Maschine, Transportmittel, F{\"o}rdermittel, Handwerkzeug, Tier“. Bei einer Gegen{\"u}berstellung der am Unfall beteiligten Gegenst{\"a}nde wird deutlich, dass „ortsver{\"a}nderliche Maschinen und Ausr{\"u}stungen“ schwerere Unf{\"a}lle verursachen.Ein Vergleich zwischen dem Berg- und Tunnelbau {\"O}sterreichs wurde durchgef{\"u}hrt. Es stellt sich heraus, dass im Tunnelbau sehr hohe Unfallraten (ca. 95 Unf{\"a}lle pro 1000 Besch{\"a}ftigte) im Vergleich zum Bergbau (ca. 27 Unf{\"a}lle pro 1000 Besch{\"a}ftigte) herrschen.Anschlie{\ss}end werden internationale Datenquellen vor- und dargestellt. {\"O}sterreich zeigt im Vergleich mit dem internationalen Bergbau die h{\"o}chsten Unfallraten. F{\"u}r eine Gegen{\"u}berstellung im Tunnelbau fehlen vergleichbare Datenquellen.In der abschlie{\ss}enden Diskussion wird auf Herausforderungen bei der Datenerhebung und der Vergleichbarkeit unterschiedlicher Klassifikationen eingegangen. Dabei ist es wichtig, den Ursprung, die Verarbeitung und die Methodik der Einteilung von Unfalldaten zu kennen, um Genauigkeit und Limitationen der Aussagekraft absch{\"a}tzen zu k{\"o}nnen.Die Stagnation der Unfallzahlen in den letzten Jahren macht deutlich, dass f{\"u}r eine weitere Reduktion auch k{\"u}nftig Investitionen in die Arbeitssicherheit des Berg- und Tunnelbaus n{\"o}tig sind.",
keywords = "Unfallgeschehen, Bergbau, Tunnelbau, Arbeitssicherheit, accidents, mining, tunnelling, occupational health and safety",
author = "Katharina Haider",
note = "nicht gesperrt",
year = "2021",
language = "Deutsch",
school = "Montanuniversit{\"a}t Leoben (000)",

}

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TY - THES

T1 - Analyse des Unfallgeschehens im österreichischen Berg- und Tunnelbau im Zeitraum 2000-2020 und Ableitung möglicher Verbesserungspotentiale

AU - Haider, Katharina

N1 - nicht gesperrt

PY - 2021

Y1 - 2021

N2 - Das Ziel dieser Diplomarbeit war es, Daten über das Unfallgeschehen im österreichischen Berg- und Tunnelbau der letzten 20 Jahre zu sammeln, darzustellen, auszuwerten und zu diskutieren.Auf dieser Auswertung aufbauend werden Verbesserungspotentiale aufgezeigt.Die gewonnenen Erkenntnisse sollen in Forschung, Lehre und Industrie einfließen und zu einer sich stetig verbessernden Arbeitssicherheit im Berg- und Tunnelbau beitragen.Als Grundlage werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Berg- und Tunnelbaubranche, spezifische Gefahrenquellen, Unfallkennzahlen und die Methodik der Europäischen Statistik über Arbeitsunfälle (ESAW) behandelt.Im Hauptteil werden Datenquellen aus dem österreichischen Berg- und Tunnelbau vorgestellt, dargestellt und ausgewertet. Die häufigste Unfallursache im österreichischen Bergbau waren von 2000 bis 2019 laut Montan-Handbuch „Arbeitsmittel (Gezähe, Geräte, Werkzeuge, Maschinen, Apparate, abspringende Splitter“ und laut Allgemeiner Unfallversicherungsanstalt (AUVA) für Berg- und Tunnelbau „Verlust der Kontrolle über eine Maschine, Transportmittel, Fördermittel, Handwerkzeug, Tier“. Bei einer Gegenüberstellung der am Unfall beteiligten Gegenstände wird deutlich, dass „ortsveränderliche Maschinen und Ausrüstungen“ schwerere Unfälle verursachen.Ein Vergleich zwischen dem Berg- und Tunnelbau Österreichs wurde durchgeführt. Es stellt sich heraus, dass im Tunnelbau sehr hohe Unfallraten (ca. 95 Unfälle pro 1000 Beschäftigte) im Vergleich zum Bergbau (ca. 27 Unfälle pro 1000 Beschäftigte) herrschen.Anschließend werden internationale Datenquellen vor- und dargestellt. Österreich zeigt im Vergleich mit dem internationalen Bergbau die höchsten Unfallraten. Für eine Gegenüberstellung im Tunnelbau fehlen vergleichbare Datenquellen.In der abschließenden Diskussion wird auf Herausforderungen bei der Datenerhebung und der Vergleichbarkeit unterschiedlicher Klassifikationen eingegangen. Dabei ist es wichtig, den Ursprung, die Verarbeitung und die Methodik der Einteilung von Unfalldaten zu kennen, um Genauigkeit und Limitationen der Aussagekraft abschätzen zu können.Die Stagnation der Unfallzahlen in den letzten Jahren macht deutlich, dass für eine weitere Reduktion auch künftig Investitionen in die Arbeitssicherheit des Berg- und Tunnelbaus nötig sind.

AB - Das Ziel dieser Diplomarbeit war es, Daten über das Unfallgeschehen im österreichischen Berg- und Tunnelbau der letzten 20 Jahre zu sammeln, darzustellen, auszuwerten und zu diskutieren.Auf dieser Auswertung aufbauend werden Verbesserungspotentiale aufgezeigt.Die gewonnenen Erkenntnisse sollen in Forschung, Lehre und Industrie einfließen und zu einer sich stetig verbessernden Arbeitssicherheit im Berg- und Tunnelbau beitragen.Als Grundlage werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Berg- und Tunnelbaubranche, spezifische Gefahrenquellen, Unfallkennzahlen und die Methodik der Europäischen Statistik über Arbeitsunfälle (ESAW) behandelt.Im Hauptteil werden Datenquellen aus dem österreichischen Berg- und Tunnelbau vorgestellt, dargestellt und ausgewertet. Die häufigste Unfallursache im österreichischen Bergbau waren von 2000 bis 2019 laut Montan-Handbuch „Arbeitsmittel (Gezähe, Geräte, Werkzeuge, Maschinen, Apparate, abspringende Splitter“ und laut Allgemeiner Unfallversicherungsanstalt (AUVA) für Berg- und Tunnelbau „Verlust der Kontrolle über eine Maschine, Transportmittel, Fördermittel, Handwerkzeug, Tier“. Bei einer Gegenüberstellung der am Unfall beteiligten Gegenstände wird deutlich, dass „ortsveränderliche Maschinen und Ausrüstungen“ schwerere Unfälle verursachen.Ein Vergleich zwischen dem Berg- und Tunnelbau Österreichs wurde durchgeführt. Es stellt sich heraus, dass im Tunnelbau sehr hohe Unfallraten (ca. 95 Unfälle pro 1000 Beschäftigte) im Vergleich zum Bergbau (ca. 27 Unfälle pro 1000 Beschäftigte) herrschen.Anschließend werden internationale Datenquellen vor- und dargestellt. Österreich zeigt im Vergleich mit dem internationalen Bergbau die höchsten Unfallraten. Für eine Gegenüberstellung im Tunnelbau fehlen vergleichbare Datenquellen.In der abschließenden Diskussion wird auf Herausforderungen bei der Datenerhebung und der Vergleichbarkeit unterschiedlicher Klassifikationen eingegangen. Dabei ist es wichtig, den Ursprung, die Verarbeitung und die Methodik der Einteilung von Unfalldaten zu kennen, um Genauigkeit und Limitationen der Aussagekraft abschätzen zu können.Die Stagnation der Unfallzahlen in den letzten Jahren macht deutlich, dass für eine weitere Reduktion auch künftig Investitionen in die Arbeitssicherheit des Berg- und Tunnelbaus nötig sind.

KW - Unfallgeschehen

KW - Bergbau

KW - Tunnelbau

KW - Arbeitssicherheit

KW - accidents

KW - mining

KW - tunnelling

KW - occupational health and safety

M3 - Masterarbeit

ER -