Abwärmekataster III Steiermark: Öffentlicher Kurzbericht
Publikationen: Buch/Bericht › Forschungsbericht › Forschung
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2021. 16 S.
Publikationen: Buch/Bericht › Forschungsbericht › Forschung
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TY - BOOK
T1 - Abwärmekataster III Steiermark
T2 - Öffentlicher Kurzbericht
AU - Gruber-Glatzl, Wolfgang
AU - Krainz, Rebecca
AU - Fluch, Jürgen
AU - Mauthner, Franz
AU - Hammer, Andreas
AU - Lachner, Elisabeth
AU - Kienberger, Thomas
AU - Hummel, Marcus
AU - Müller, Andreas
PY - 2021/10/6
Y1 - 2021/10/6
N2 - Der Abwärmekataster III Steiermark 2021 ist Teil der Klima- und EnergiestrategieSteiermark 2030 (KESS). Das Projektkonsortium, bestehend aus den drei Partnern AEE –Institut für nachhaltige Technologien (Konsortialführer), dem Lehrstuhl fürEnergieverbund-technik der Montanuniversität Leoben und e-think energy research,wurde beauftragt die Abwärmequellen der Steiermark zu identifizieren, zu erheben undauszuwerten, sowie die Daten in das Geografische Informationssystem (GIS) Steiermarkeinzubinden und ein Konzept für eine eigenständige Abwärme-Kontakt-Plattform zuentwickeln.Für die Abwärmepotenzialerhebung wurden verschiedene Methoden angewandt um einmöglichst genaues und breites Erhebungsbild zu erhalten: (1) Für die energieintensiveIndustrie wurde mittels einer veröffentlichungsbasierten Analyse von Umweltberichten,Emissionsdatenbanken und anderen öffentlich zugänglichen Quellen eine Energie- undStoffbilanz durchgeführt woraus Abwärmequellen abgeleitet werden können, (2) ansämtliche produzierende Betriebe in der Steiermark wurde ein Fragebogen zurAbwärmepotenzialerhebung ausgesandt und (3) über statistische Daten und abgeleiteteKennzahlen wurden übrige Firmen der energieintensiven Industrie bewertet.Das gesamte technische Abwärmepotenzial in der Steiermark beträgt 7,37 TWh/a.Davon sind 1,03 TWh/a bereits genutzt (14%) und 6,34 TWh/a (86%) noch ungenutzt. InSumme wurden 194 ungenutzte Abwärmequellen von 120 Firmen erhoben. Von 39 Firmenwurden 52 genutzte Abwärmequellen identifiziert.Die größten ungenutzten technischen Abwärmepotenziale befinden sich in derPapierindustrie (2,76 TWh/a), Metallerzeugung (2,25 TWh/a) und Glas- u.Keramikindustrie (0,76 TWh/a). Die restlichen Branchen kommen gemeinsam auf0,58 TWh/a. Der Großteil (79%; 5,80 TWh/a) der technischen Abwärmepotenziale liegt beiTemperaturen unter 50 °C vor, ein Anteil von 11% (0,81 TWh/a) liegt über 100 °C vor,der Rest (10%; 0,76 TWh/a) liegt zwischen 50 und 100 °C vor.Insgesamt zeigt dies ein sehr großes technisches Potenzial, was einem Anteil von 14% amgesamten steirischen Endenergieeinsatz1 (52,40 TWh) entspricht. Verglichen mit demWärmesektor könnten bilanziell 29% des benötigten Wärmeendenergiebedarfes2 von25,78 TWh gedeckt werden.Für die Initiierung und Umsetzung konkreter Projekte ist es darüber hinaus notwendig,dass potenzielle Abwärme-Anbieter, Abwärme-Abnehmer sowie Planer undProjektentwickler miteinander in Kontakt treten. Im Rahmen des Projektes wurde daherein Konzept sowie Anforderungen und Spezifikationen einer Abwärme-Kontakt-Plattform für die Steiermark erarbeitet und in einem Basis-Lastenheft zusammengefasst.
AB - Der Abwärmekataster III Steiermark 2021 ist Teil der Klima- und EnergiestrategieSteiermark 2030 (KESS). Das Projektkonsortium, bestehend aus den drei Partnern AEE –Institut für nachhaltige Technologien (Konsortialführer), dem Lehrstuhl fürEnergieverbund-technik der Montanuniversität Leoben und e-think energy research,wurde beauftragt die Abwärmequellen der Steiermark zu identifizieren, zu erheben undauszuwerten, sowie die Daten in das Geografische Informationssystem (GIS) Steiermarkeinzubinden und ein Konzept für eine eigenständige Abwärme-Kontakt-Plattform zuentwickeln.Für die Abwärmepotenzialerhebung wurden verschiedene Methoden angewandt um einmöglichst genaues und breites Erhebungsbild zu erhalten: (1) Für die energieintensiveIndustrie wurde mittels einer veröffentlichungsbasierten Analyse von Umweltberichten,Emissionsdatenbanken und anderen öffentlich zugänglichen Quellen eine Energie- undStoffbilanz durchgeführt woraus Abwärmequellen abgeleitet werden können, (2) ansämtliche produzierende Betriebe in der Steiermark wurde ein Fragebogen zurAbwärmepotenzialerhebung ausgesandt und (3) über statistische Daten und abgeleiteteKennzahlen wurden übrige Firmen der energieintensiven Industrie bewertet.Das gesamte technische Abwärmepotenzial in der Steiermark beträgt 7,37 TWh/a.Davon sind 1,03 TWh/a bereits genutzt (14%) und 6,34 TWh/a (86%) noch ungenutzt. InSumme wurden 194 ungenutzte Abwärmequellen von 120 Firmen erhoben. Von 39 Firmenwurden 52 genutzte Abwärmequellen identifiziert.Die größten ungenutzten technischen Abwärmepotenziale befinden sich in derPapierindustrie (2,76 TWh/a), Metallerzeugung (2,25 TWh/a) und Glas- u.Keramikindustrie (0,76 TWh/a). Die restlichen Branchen kommen gemeinsam auf0,58 TWh/a. Der Großteil (79%; 5,80 TWh/a) der technischen Abwärmepotenziale liegt beiTemperaturen unter 50 °C vor, ein Anteil von 11% (0,81 TWh/a) liegt über 100 °C vor,der Rest (10%; 0,76 TWh/a) liegt zwischen 50 und 100 °C vor.Insgesamt zeigt dies ein sehr großes technisches Potenzial, was einem Anteil von 14% amgesamten steirischen Endenergieeinsatz1 (52,40 TWh) entspricht. Verglichen mit demWärmesektor könnten bilanziell 29% des benötigten Wärmeendenergiebedarfes2 von25,78 TWh gedeckt werden.Für die Initiierung und Umsetzung konkreter Projekte ist es darüber hinaus notwendig,dass potenzielle Abwärme-Anbieter, Abwärme-Abnehmer sowie Planer undProjektentwickler miteinander in Kontakt treten. Im Rahmen des Projektes wurde daherein Konzept sowie Anforderungen und Spezifikationen einer Abwärme-Kontakt-Plattform für die Steiermark erarbeitet und in einem Basis-Lastenheft zusammengefasst.
UR - https://www.technik.steiermark.at/cms/ziel/157067047/DE/
M3 - Forschungsbericht
BT - Abwärmekataster III Steiermark
ER -