Rekonstruktion der Ablagerungsbedingungen mitteldeutscher paläogener und neogener Kohleflöze anhand kohlenpetrographischer Untersuchungen

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title = "Rekonstruktion der Ablagerungsbedingungen mitteldeutscher pal{\"a}ogener und neogener Kohlefl{\"o}ze anhand kohlenpetrographischer Untersuchungen",
abstract = "114 Proben von Weichbraunkohlen und ihren Nebengesteinen, die 12 Fl{\"o}ze eoz{\"a}nen bis untermioz{\"a}nen Alters aus Sachsen-Anhalt repr{\"a}sentieren, wurden hinsichtlich ihrer Mazeral-, Asche-, Schwefel- und Kohlenstoffgehalte untersucht. Weiters wurden Pyrolyseuntersuchungen durchgef{\"u}hrt. Ziel der Untersuchung war es, die Ablagerungsbedingungen einzelner Fl{\"o}ze zu rekonstruieren, sowie die zeitliche Ver{\"a}nderung der Bildungsmilieus zu dokumentieren. Alle Kohlen weisen relativ hohe Aschegehalte auf, die auf h{\"a}ufige {\"U}berflutungsereignisse schlie{\ss}en lassen. Relativ aschearme Kohle (2,5 %) und wird durch den Einfluss mariner W{\"a}sser und/oder karbonatischer Moorw{\"a}sser erkl{\"a}rt. Relativ schwefelarm sind die unteroligoz{\"a}nen Fl{\"o}ze Leuna und Rossbach, sowie das unteroligoz{\"a}ne Fl{\"o}z Wienrode. Besonders schwefelreich ist dagegen das oberoligoz{\"a}ne Fl{\"o}z Breitenfeld. Die eoz{\"a}nen und unteroligoz{\"a}nen Kohlen zeichnen sich gegen{\"u}ber den oberoligoz{\"a}nen und mioz{\"a}nen Kohlen durch generell geringe Gewebserhaltung aus. Dies weist auf Angiospermen-dominierte Floren hin, ein Ergebnis das auch durch Biomarkerdaten unterst{\"u}tzt wird. Wasserstoffindexwerte (HI) korrelieren mit den Liptinitgehalten und den Extraktmengen der Kohlen. Den h{\"o}chsten HI weist das Fl{\"o}z Bruckdorf (Obereoz{\"a}n) auf, das f{\"u}r die Montanwachsherstellung verwendet wird. Dieses Fl{\"o}z weist auch den h{\"o}chsten Gehalt an Karbonatkohlenstoff auf.",
keywords = "Kohlefl{\"o}z Weichbraunkohle Mitteldeutsches Kohlenrevier Kohle Sachsen-Anhalt Halle/Saale Amsdorf Bitterfeld Eoz{\"a}n Oligoz{\"a}n Mioz{\"a}n Pal{\"a}ogen Neogen Kohlenpetrographie Mazeral RockEval Aschegehalt Schwefelgehalt TOC TIC Pal{\"a}oklima, coal seam lignite coal province Middle Germany coal Saxony-Anhalt Halle/Saale Amsdorf Bitterfeld eocene oligocene miocene paleogene neogene coal petrography maceral RockEval ash yield sulphur content TOC TIC paleo climat",
author = "J{\"u}rgen Gusterhuber",
note = "gesperrt bis null",
year = "2007",
language = "Deutsch",
type = "Diploma Thesis",

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TY - THES

T1 - Rekonstruktion der Ablagerungsbedingungen mitteldeutscher paläogener und neogener Kohleflöze anhand kohlenpetrographischer Untersuchungen

AU - Gusterhuber, Jürgen

N1 - gesperrt bis null

PY - 2007

Y1 - 2007

N2 - 114 Proben von Weichbraunkohlen und ihren Nebengesteinen, die 12 Flöze eozänen bis untermiozänen Alters aus Sachsen-Anhalt repräsentieren, wurden hinsichtlich ihrer Mazeral-, Asche-, Schwefel- und Kohlenstoffgehalte untersucht. Weiters wurden Pyrolyseuntersuchungen durchgeführt. Ziel der Untersuchung war es, die Ablagerungsbedingungen einzelner Flöze zu rekonstruieren, sowie die zeitliche Veränderung der Bildungsmilieus zu dokumentieren. Alle Kohlen weisen relativ hohe Aschegehalte auf, die auf häufige Überflutungsereignisse schließen lassen. Relativ aschearme Kohle (2,5 %) und wird durch den Einfluss mariner Wässer und/oder karbonatischer Moorwässer erklärt. Relativ schwefelarm sind die unteroligozänen Flöze Leuna und Rossbach, sowie das unteroligozäne Flöz Wienrode. Besonders schwefelreich ist dagegen das oberoligozäne Flöz Breitenfeld. Die eozänen und unteroligozänen Kohlen zeichnen sich gegenüber den oberoligozänen und miozänen Kohlen durch generell geringe Gewebserhaltung aus. Dies weist auf Angiospermen-dominierte Floren hin, ein Ergebnis das auch durch Biomarkerdaten unterstützt wird. Wasserstoffindexwerte (HI) korrelieren mit den Liptinitgehalten und den Extraktmengen der Kohlen. Den höchsten HI weist das Flöz Bruckdorf (Obereozän) auf, das für die Montanwachsherstellung verwendet wird. Dieses Flöz weist auch den höchsten Gehalt an Karbonatkohlenstoff auf.

AB - 114 Proben von Weichbraunkohlen und ihren Nebengesteinen, die 12 Flöze eozänen bis untermiozänen Alters aus Sachsen-Anhalt repräsentieren, wurden hinsichtlich ihrer Mazeral-, Asche-, Schwefel- und Kohlenstoffgehalte untersucht. Weiters wurden Pyrolyseuntersuchungen durchgeführt. Ziel der Untersuchung war es, die Ablagerungsbedingungen einzelner Flöze zu rekonstruieren, sowie die zeitliche Veränderung der Bildungsmilieus zu dokumentieren. Alle Kohlen weisen relativ hohe Aschegehalte auf, die auf häufige Überflutungsereignisse schließen lassen. Relativ aschearme Kohle (2,5 %) und wird durch den Einfluss mariner Wässer und/oder karbonatischer Moorwässer erklärt. Relativ schwefelarm sind die unteroligozänen Flöze Leuna und Rossbach, sowie das unteroligozäne Flöz Wienrode. Besonders schwefelreich ist dagegen das oberoligozäne Flöz Breitenfeld. Die eozänen und unteroligozänen Kohlen zeichnen sich gegenüber den oberoligozänen und miozänen Kohlen durch generell geringe Gewebserhaltung aus. Dies weist auf Angiospermen-dominierte Floren hin, ein Ergebnis das auch durch Biomarkerdaten unterstützt wird. Wasserstoffindexwerte (HI) korrelieren mit den Liptinitgehalten und den Extraktmengen der Kohlen. Den höchsten HI weist das Flöz Bruckdorf (Obereozän) auf, das für die Montanwachsherstellung verwendet wird. Dieses Flöz weist auch den höchsten Gehalt an Karbonatkohlenstoff auf.

KW - Kohleflöz Weichbraunkohle Mitteldeutsches Kohlenrevier Kohle Sachsen-Anhalt Halle/Saale Amsdorf Bitterfeld Eozän Oligozän Miozän Paläogen Neogen Kohlenpetrographie Mazeral RockEval Aschegehalt Schwefelgehalt TOC TIC Paläoklima

KW - coal seam lignite coal province Middle Germany coal Saxony-Anhalt Halle/Saale Amsdorf Bitterfeld eocene oligocene miocene paleogene neogene coal petrography maceral RockEval ash yield sulphur content TOC TIC paleo climat

M3 - Diplomarbeit

ER -