Rekonstruktion der Ablagerungsbedingungen mitteldeutscher paläogener und neogener Kohleflöze anhand kohlenpetrographischer Untersuchungen
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Diplomarbeit
Standard
2007.
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Diplomarbeit
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TY - THES
T1 - Rekonstruktion der Ablagerungsbedingungen mitteldeutscher paläogener und neogener Kohleflöze anhand kohlenpetrographischer Untersuchungen
AU - Gusterhuber, Jürgen
N1 - gesperrt bis null
PY - 2007
Y1 - 2007
N2 - 114 Proben von Weichbraunkohlen und ihren Nebengesteinen, die 12 Flöze eozänen bis untermiozänen Alters aus Sachsen-Anhalt repräsentieren, wurden hinsichtlich ihrer Mazeral-, Asche-, Schwefel- und Kohlenstoffgehalte untersucht. Weiters wurden Pyrolyseuntersuchungen durchgeführt. Ziel der Untersuchung war es, die Ablagerungsbedingungen einzelner Flöze zu rekonstruieren, sowie die zeitliche Veränderung der Bildungsmilieus zu dokumentieren. Alle Kohlen weisen relativ hohe Aschegehalte auf, die auf häufige Überflutungsereignisse schließen lassen. Relativ aschearme Kohle (2,5 %) und wird durch den Einfluss mariner Wässer und/oder karbonatischer Moorwässer erklärt. Relativ schwefelarm sind die unteroligozänen Flöze Leuna und Rossbach, sowie das unteroligozäne Flöz Wienrode. Besonders schwefelreich ist dagegen das oberoligozäne Flöz Breitenfeld. Die eozänen und unteroligozänen Kohlen zeichnen sich gegenüber den oberoligozänen und miozänen Kohlen durch generell geringe Gewebserhaltung aus. Dies weist auf Angiospermen-dominierte Floren hin, ein Ergebnis das auch durch Biomarkerdaten unterstützt wird. Wasserstoffindexwerte (HI) korrelieren mit den Liptinitgehalten und den Extraktmengen der Kohlen. Den höchsten HI weist das Flöz Bruckdorf (Obereozän) auf, das für die Montanwachsherstellung verwendet wird. Dieses Flöz weist auch den höchsten Gehalt an Karbonatkohlenstoff auf.
AB - 114 Proben von Weichbraunkohlen und ihren Nebengesteinen, die 12 Flöze eozänen bis untermiozänen Alters aus Sachsen-Anhalt repräsentieren, wurden hinsichtlich ihrer Mazeral-, Asche-, Schwefel- und Kohlenstoffgehalte untersucht. Weiters wurden Pyrolyseuntersuchungen durchgeführt. Ziel der Untersuchung war es, die Ablagerungsbedingungen einzelner Flöze zu rekonstruieren, sowie die zeitliche Veränderung der Bildungsmilieus zu dokumentieren. Alle Kohlen weisen relativ hohe Aschegehalte auf, die auf häufige Überflutungsereignisse schließen lassen. Relativ aschearme Kohle (2,5 %) und wird durch den Einfluss mariner Wässer und/oder karbonatischer Moorwässer erklärt. Relativ schwefelarm sind die unteroligozänen Flöze Leuna und Rossbach, sowie das unteroligozäne Flöz Wienrode. Besonders schwefelreich ist dagegen das oberoligozäne Flöz Breitenfeld. Die eozänen und unteroligozänen Kohlen zeichnen sich gegenüber den oberoligozänen und miozänen Kohlen durch generell geringe Gewebserhaltung aus. Dies weist auf Angiospermen-dominierte Floren hin, ein Ergebnis das auch durch Biomarkerdaten unterstützt wird. Wasserstoffindexwerte (HI) korrelieren mit den Liptinitgehalten und den Extraktmengen der Kohlen. Den höchsten HI weist das Flöz Bruckdorf (Obereozän) auf, das für die Montanwachsherstellung verwendet wird. Dieses Flöz weist auch den höchsten Gehalt an Karbonatkohlenstoff auf.
KW - Kohleflöz Weichbraunkohle Mitteldeutsches Kohlenrevier Kohle Sachsen-Anhalt Halle/Saale Amsdorf Bitterfeld Eozän Oligozän Miozän Paläogen Neogen Kohlenpetrographie Mazeral RockEval Aschegehalt Schwefelgehalt TOC TIC Paläoklima
KW - coal seam lignite coal province Middle Germany coal Saxony-Anhalt Halle/Saale Amsdorf Bitterfeld eocene oligocene miocene paleogene neogene coal petrography maceral RockEval ash yield sulphur content TOC TIC paleo climat
M3 - Diplomarbeit
ER -