Technologievergleich zur Entmetallisierung mineralischer Abfälle
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Masterarbeit
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2022.
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Masterarbeit
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TY - THES
T1 - Technologievergleich zur Entmetallisierung mineralischer Abfälle
AU - Vorraber, Dagmar
N1 - gesperrt bis 02-03-2027
PY - 2022
Y1 - 2022
N2 - Die Rückgewinnung von Metallen aus Abfällen ist sowohl aus ökonomischer als auch aus ökologischer Sicht wesentlich. Rückstände aus der Abfallverbrennung, mineralische Produktionsrückstände aus der Eisen- & Stahlindustrie, aber auch metallhaltige Bodenaushübe aus Altablagerungen und Altstandorten sind eine potentielle Quelle für die Gewinnung von Sekundärmetallen. Der Eisengehalt liegt bei etwa 14 – 30 % in LD-Schlacke, 15,2 – 29 % in Elektrolichtbogenofenschlacke und 4 % in Gießpfannenschlacke. Die Metallgehalte in Rostaschen aus der Müllverbrennung liegen bei etwa 8 – 12 % Eisen und 2 – 5 % NE-Metalle. Die Metallgehalte aus Altdeponien und Bergbauhalden sind stark abhängig von der Art der abgelagerten Abfälle bzw. von der Art der Halde und können nicht pauschal festgelegt werden. Da sich Metalle, vor allem wertvolle Nichteisen-Metalle, vermehrt in der Feinfraktion (je nach Definition zwischen < 10 mm und < 2 mm) finden, ist eine effiziente Aufbereitung bis in den Feinkornbereich nötig, um das Metallpotential dieser Abfälle möglichst vollständig auszuschöpfen und den wirtschaftlichen Ertrag zu steigern. Basierend auf einer Literaturrecherche in Kombination mit der Befragung von Betreibern von Aufbereitungs¬anlagen wurden, nach der Erhebung der Metallpotentiale und Entmetallisierungstechniken, relevante Kriterien für die Bewertung von Aufbereitungsanlagen identifiziert, um eine Gegenüberstellung der beschriebenen Aufbereitungsanlagen in einer Bewertungsmatrix zu ermöglichen. Die Kriterien ermöglichen eine Bewertung der Anlagen nach ihrer Flexibilität bzgl. Inputströmen und Konfigurationsmöglichkeiten, nach Effizienz der Metallabscheidung und nach Verwertung der verbleibender Mineralik. Die Ergebnisse zeigen vor allem, dass die Kenntnis über die Metallgehalte aller Stoffströme oft unzureichend ist und so Verbesserungspotentiale nur schlecht erkannt werden. Vor allem die verbesserte Trennung von Agglomeraten in der Feinfraktion sollte unter dem Aspekt des höheren Metallausbringens bei hoher Reinheit fokussiert werden.
AB - Die Rückgewinnung von Metallen aus Abfällen ist sowohl aus ökonomischer als auch aus ökologischer Sicht wesentlich. Rückstände aus der Abfallverbrennung, mineralische Produktionsrückstände aus der Eisen- & Stahlindustrie, aber auch metallhaltige Bodenaushübe aus Altablagerungen und Altstandorten sind eine potentielle Quelle für die Gewinnung von Sekundärmetallen. Der Eisengehalt liegt bei etwa 14 – 30 % in LD-Schlacke, 15,2 – 29 % in Elektrolichtbogenofenschlacke und 4 % in Gießpfannenschlacke. Die Metallgehalte in Rostaschen aus der Müllverbrennung liegen bei etwa 8 – 12 % Eisen und 2 – 5 % NE-Metalle. Die Metallgehalte aus Altdeponien und Bergbauhalden sind stark abhängig von der Art der abgelagerten Abfälle bzw. von der Art der Halde und können nicht pauschal festgelegt werden. Da sich Metalle, vor allem wertvolle Nichteisen-Metalle, vermehrt in der Feinfraktion (je nach Definition zwischen < 10 mm und < 2 mm) finden, ist eine effiziente Aufbereitung bis in den Feinkornbereich nötig, um das Metallpotential dieser Abfälle möglichst vollständig auszuschöpfen und den wirtschaftlichen Ertrag zu steigern. Basierend auf einer Literaturrecherche in Kombination mit der Befragung von Betreibern von Aufbereitungs¬anlagen wurden, nach der Erhebung der Metallpotentiale und Entmetallisierungstechniken, relevante Kriterien für die Bewertung von Aufbereitungsanlagen identifiziert, um eine Gegenüberstellung der beschriebenen Aufbereitungsanlagen in einer Bewertungsmatrix zu ermöglichen. Die Kriterien ermöglichen eine Bewertung der Anlagen nach ihrer Flexibilität bzgl. Inputströmen und Konfigurationsmöglichkeiten, nach Effizienz der Metallabscheidung und nach Verwertung der verbleibender Mineralik. Die Ergebnisse zeigen vor allem, dass die Kenntnis über die Metallgehalte aller Stoffströme oft unzureichend ist und so Verbesserungspotentiale nur schlecht erkannt werden. Vor allem die verbesserte Trennung von Agglomeraten in der Feinfraktion sollte unter dem Aspekt des höheren Metallausbringens bei hoher Reinheit fokussiert werden.
KW - Abfallaufbereitung
KW - Rostasche
KW - MVA-Schlacke
KW - mineralische Produktionsrückstände
KW - metallhaltige Bodenaushübe
KW - Entmetallisierung
KW - Metallrückgewinnung
KW - Metallabscheidung
KW - Metallpotential
KW - Aufbereitung Feinfraktion
KW - metal recovery
KW - waste treatment
KW - demetallization
KW - mineral waste
KW - incinerator bottom ash
KW - slag
KW - metal-containig excavation material
KW - metal potential
KW - fine fraction
KW - evaluation waste treatment
M3 - Masterarbeit
ER -