Technologievergleich zur Entmetallisierung mineralischer Abfälle

Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und HabilitationsschriftenMasterarbeit

Abstract

Die Rückgewinnung von Metallen aus Abfällen ist sowohl aus ökonomischer als auch aus ökologischer Sicht wesentlich. Rückstände aus der Abfallverbrennung, mineralische Produktionsrückstände aus der Eisen- & Stahlindustrie, aber auch metallhaltige Bodenaushübe aus Altablagerungen und Altstandorten sind eine potentielle Quelle für die Gewinnung von Sekundärmetallen. Der Eisengehalt liegt bei etwa 14 – 30 % in LD-Schlacke, 15,2 – 29 % in Elektrolichtbogenofenschlacke und 4 % in Gießpfannenschlacke. Die Metallgehalte in Rostaschen aus der Müllverbrennung liegen bei etwa 8 – 12 % Eisen und 2 – 5 % NE-Metalle. Die Metallgehalte aus Altdeponien und Bergbauhalden sind stark abhängig von der Art der abgelagerten Abfälle bzw. von der Art der Halde und können nicht pauschal festgelegt werden. Da sich Metalle, vor allem wertvolle Nichteisen-Metalle, vermehrt in der Feinfraktion (je nach Definition zwischen < 10 mm und < 2 mm) finden, ist eine effiziente Aufbereitung bis in den Feinkornbereich nötig, um das Metallpotential dieser Abfälle möglichst vollständig auszuschöpfen und den wirtschaftlichen Ertrag zu steigern. Basierend auf einer Literaturrecherche in Kombination mit der Befragung von Betreibern von Aufbereitungs¬anlagen wurden, nach der Erhebung der Metallpotentiale und Entmetallisierungstechniken, relevante Kriterien für die Bewertung von Aufbereitungsanlagen identifiziert, um eine Gegenüberstellung der beschriebenen Aufbereitungsanlagen in einer Bewertungsmatrix zu ermöglichen. Die Kriterien ermöglichen eine Bewertung der Anlagen nach ihrer Flexibilität bzgl. Inputströmen und Konfigurationsmöglichkeiten, nach Effizienz der Metallabscheidung und nach Verwertung der verbleibender Mineralik. Die Ergebnisse zeigen vor allem, dass die Kenntnis über die Metallgehalte aller Stoffströme oft unzureichend ist und so Verbesserungspotentiale nur schlecht erkannt werden. Vor allem die verbesserte Trennung von Agglomeraten in der Feinfraktion sollte unter dem Aspekt des höheren Metallausbringens bei hoher Reinheit fokussiert werden.

Details

Titel in ÜbersetzungComparison of technologies for the demetallization of mineral waste
OriginalspracheDeutsch
QualifikationDipl.-Ing.
Gradverleihende Hochschule
Betreuer/-in / Berater/-in
  • Ragoßnig, Arne Michael, Betreuer (extern), Externe Person
  • Vollprecht, Daniel, Betreuer (intern)
Datum der Bewilligung8 Apr. 2022
StatusVeröffentlicht - 2022