Komplexitätsmanagement mittels Optimierungsmodell in der Ersatzteillogistik aus der Sicht des Prozessanlagenbetreibers in der Stahlindustrie

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@phdthesis{f0b488d60ab943f29c076588882ff7f5,
title = "Komplexit{\"a}tsmanagement mittels Optimierungsmodell in der Ersatzteillogistik aus der Sicht des Prozessanlagenbetreibers in der Stahlindustrie",
abstract = "Die Identifikation und das Heben von Potentialen in komplexen Systemen, wie es die Ersatzteillogistik ist, werden f{\"u}r das Supply Chain Management immer bedeutender. Die gegenw{\"a}rtige zunehmende Automatisierung und Mechanisierung von Produktionsanlagen in der Prozessindustrie f{\"u}hrt im Falle einer Produktionsunterbrechung aufgrund eines Anlagenausfalls zu erheblichen finanziellen Einbu{\ss}en. Zwecks Minimierung dieses Risikos gehen Produktionsbetriebe vermehrt dazu {\"u}ber, ihre Ersatzteile direkt vor Ort zu lagern. Hierbei f{\"u}hrt jedoch ein unkontrolliertes Vorhalten von Ersatzteilen aufgrund der Teileanzahl/Artikelanzahl und deren Beziehungen, einerseits zu den Einbaupl{\"a}tzen und Lagerorten sowie andererseits zueinander, in der Ersatzteillogistik der Betriebe wiederum zu Komplexit{\"a}t. Eine hinsichtlich der Komplexit{\"a}t effektive und effiziente Ersatzteillogistik sichert jedoch nicht nur eine geringe Kapitalbindung sondern auch eine h{\"o}here Anlagenverf{\"u}gbarkeit und geringere Verschrottungskosten. Zu Erreichung dieses Ziels ist es erforderlich ein theoretisches Modell zu entwickeln, das zeigt wie die vorhandene Komplexit{\"a}t im System Ersatzteillogistik mittels Komplexit{\"a}tsmanagementprozess optimiert werden kann, um die brachliegenden Potentiale zu nutzen. Ausgehend von der Theorie des Variantenmanagements und der Logistik im Speziellen mit der Ersatzteillogistik und Materialwirtschaft und den dort gewonnenen theoretischen Erkenntnissen wird ein Optimierungsmodell mit konkreten Handlungsempfehlungen erstellt, das unter Einhaltung des vorgegebenen Servicegrades eine optimale Komplexit{\"a}t im System Ersatzteillogistik darstellt. Diese dabei verwendeten konkreten Handlungsempfehlungen beschreiben das Vorgehen beim „Erfassen, Reduzieren, Beherrschen und Vermeiden“ der Systemkomplexit{\"a}t des bestehenden Ersatzteilbestandes. In der praktischen Evaluierung wird hierbei f{\"u}r diese Arbeit, als Ausschnitt der Realit{\"a}t, ein definiertes Variantenspektrum aus zwei Systemen dem Optimierungsmodell unterzogen und in Zusammenarbeit mit Materialwirtschaft, Instandhaltung, Gro{\ss}h{\"a}ndlern/Herstellern die besten Ma{\ss}nahmen aus den konkretisierten Handlungsempfehlungen f{\"u}r den jeweiligen Artikel umgesetzt und so ausgehend von der IST-Komplexit{\"a}t eine optimierte SOLL-Komplexit{\"a}t im System eingestellt. Am Schluss wird anhand der Erfolgsindikatoren gezeigt, wie sich die komplexe Struktur anhand der Konnektivit{\"a}t und Variet{\"a}t entlang der einzelnen Optimierungsschritte, korreliert zum Bestandswert verbessert hat.",
keywords = "spare part logistic, optimization model, Complexity Management, complex Systems, Komplexit{\"a}tsmanagement, Optimierungsmodell, Ersatzteillogistik",
author = "Leeb, {Horst Dieter}",
note = "gesperrt bis 17-07-2020",
year = "2018",
language = "Deutsch",
school = "Montanuniversit{\"a}t Leoben (000)",

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T1 - Komplexitätsmanagement mittels Optimierungsmodell in der Ersatzteillogistik aus der Sicht des Prozessanlagenbetreibers in der Stahlindustrie

AU - Leeb, Horst Dieter

N1 - gesperrt bis 17-07-2020

PY - 2018

Y1 - 2018

N2 - Die Identifikation und das Heben von Potentialen in komplexen Systemen, wie es die Ersatzteillogistik ist, werden für das Supply Chain Management immer bedeutender. Die gegenwärtige zunehmende Automatisierung und Mechanisierung von Produktionsanlagen in der Prozessindustrie führt im Falle einer Produktionsunterbrechung aufgrund eines Anlagenausfalls zu erheblichen finanziellen Einbußen. Zwecks Minimierung dieses Risikos gehen Produktionsbetriebe vermehrt dazu über, ihre Ersatzteile direkt vor Ort zu lagern. Hierbei führt jedoch ein unkontrolliertes Vorhalten von Ersatzteilen aufgrund der Teileanzahl/Artikelanzahl und deren Beziehungen, einerseits zu den Einbauplätzen und Lagerorten sowie andererseits zueinander, in der Ersatzteillogistik der Betriebe wiederum zu Komplexität. Eine hinsichtlich der Komplexität effektive und effiziente Ersatzteillogistik sichert jedoch nicht nur eine geringe Kapitalbindung sondern auch eine höhere Anlagenverfügbarkeit und geringere Verschrottungskosten. Zu Erreichung dieses Ziels ist es erforderlich ein theoretisches Modell zu entwickeln, das zeigt wie die vorhandene Komplexität im System Ersatzteillogistik mittels Komplexitätsmanagementprozess optimiert werden kann, um die brachliegenden Potentiale zu nutzen. Ausgehend von der Theorie des Variantenmanagements und der Logistik im Speziellen mit der Ersatzteillogistik und Materialwirtschaft und den dort gewonnenen theoretischen Erkenntnissen wird ein Optimierungsmodell mit konkreten Handlungsempfehlungen erstellt, das unter Einhaltung des vorgegebenen Servicegrades eine optimale Komplexität im System Ersatzteillogistik darstellt. Diese dabei verwendeten konkreten Handlungsempfehlungen beschreiben das Vorgehen beim „Erfassen, Reduzieren, Beherrschen und Vermeiden“ der Systemkomplexität des bestehenden Ersatzteilbestandes. In der praktischen Evaluierung wird hierbei für diese Arbeit, als Ausschnitt der Realität, ein definiertes Variantenspektrum aus zwei Systemen dem Optimierungsmodell unterzogen und in Zusammenarbeit mit Materialwirtschaft, Instandhaltung, Großhändlern/Herstellern die besten Maßnahmen aus den konkretisierten Handlungsempfehlungen für den jeweiligen Artikel umgesetzt und so ausgehend von der IST-Komplexität eine optimierte SOLL-Komplexität im System eingestellt. Am Schluss wird anhand der Erfolgsindikatoren gezeigt, wie sich die komplexe Struktur anhand der Konnektivität und Varietät entlang der einzelnen Optimierungsschritte, korreliert zum Bestandswert verbessert hat.

AB - Die Identifikation und das Heben von Potentialen in komplexen Systemen, wie es die Ersatzteillogistik ist, werden für das Supply Chain Management immer bedeutender. Die gegenwärtige zunehmende Automatisierung und Mechanisierung von Produktionsanlagen in der Prozessindustrie führt im Falle einer Produktionsunterbrechung aufgrund eines Anlagenausfalls zu erheblichen finanziellen Einbußen. Zwecks Minimierung dieses Risikos gehen Produktionsbetriebe vermehrt dazu über, ihre Ersatzteile direkt vor Ort zu lagern. Hierbei führt jedoch ein unkontrolliertes Vorhalten von Ersatzteilen aufgrund der Teileanzahl/Artikelanzahl und deren Beziehungen, einerseits zu den Einbauplätzen und Lagerorten sowie andererseits zueinander, in der Ersatzteillogistik der Betriebe wiederum zu Komplexität. Eine hinsichtlich der Komplexität effektive und effiziente Ersatzteillogistik sichert jedoch nicht nur eine geringe Kapitalbindung sondern auch eine höhere Anlagenverfügbarkeit und geringere Verschrottungskosten. Zu Erreichung dieses Ziels ist es erforderlich ein theoretisches Modell zu entwickeln, das zeigt wie die vorhandene Komplexität im System Ersatzteillogistik mittels Komplexitätsmanagementprozess optimiert werden kann, um die brachliegenden Potentiale zu nutzen. Ausgehend von der Theorie des Variantenmanagements und der Logistik im Speziellen mit der Ersatzteillogistik und Materialwirtschaft und den dort gewonnenen theoretischen Erkenntnissen wird ein Optimierungsmodell mit konkreten Handlungsempfehlungen erstellt, das unter Einhaltung des vorgegebenen Servicegrades eine optimale Komplexität im System Ersatzteillogistik darstellt. Diese dabei verwendeten konkreten Handlungsempfehlungen beschreiben das Vorgehen beim „Erfassen, Reduzieren, Beherrschen und Vermeiden“ der Systemkomplexität des bestehenden Ersatzteilbestandes. In der praktischen Evaluierung wird hierbei für diese Arbeit, als Ausschnitt der Realität, ein definiertes Variantenspektrum aus zwei Systemen dem Optimierungsmodell unterzogen und in Zusammenarbeit mit Materialwirtschaft, Instandhaltung, Großhändlern/Herstellern die besten Maßnahmen aus den konkretisierten Handlungsempfehlungen für den jeweiligen Artikel umgesetzt und so ausgehend von der IST-Komplexität eine optimierte SOLL-Komplexität im System eingestellt. Am Schluss wird anhand der Erfolgsindikatoren gezeigt, wie sich die komplexe Struktur anhand der Konnektivität und Varietät entlang der einzelnen Optimierungsschritte, korreliert zum Bestandswert verbessert hat.

KW - spare part logistic

KW - optimization model

KW - Complexity Management

KW - complex Systems

KW - Komplexitätsmanagement

KW - Optimierungsmodell

KW - Ersatzteillogistik

M3 - Dissertation

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