Ermittlung von industriellen Abwärmepotenzialen im Bereich der Zement-, Kalk-, und Chemieindustrie
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Masterarbeit
Standard
2023.
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Masterarbeit
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TY - THES
T1 - Ermittlung von industriellen Abwärmepotenzialen im Bereich der Zement-, Kalk-, und Chemieindustrie
AU - Berndonner, Benedikt
N1 - nicht gesperrt
PY - 2023
Y1 - 2023
N2 - Energieverluste führen dazu, dass Wärme Prozesse stoffstromgebunden verlässt, oder diffus an die Umgebung abgegeben wird. Diese Wärme wird als Abwärme bezeichnet und kann häufig noch in andere Prozesse eingebracht werden, wodurch hochexergetische Energieträger eingespart werden können. Wie viel Energie als Abwärme und auf welchem Temperaturniveau diese anfällt, ist dabei stark prozessabhängig. Bei der Beurteilung von Abwärmequellen hinsichtlich ihrer Nutzbarkeit sind Menge und Temperatur entscheidende Faktoren, wobei jedoch schlussendlich bei der konkreten Planung und Umsetzung viele weitere techno-ökonomische Bedingungen berücksichtigt werden müssen. Im Rahmen des Projektes „INXS Industrial Excess Heat – Erhebung industrieller Abwärmepotenziale in Österreich“ wird versucht das Abwärmepotenzial der gesamten österreichischen Industrie zu erheben und somit besser erfassbar zu machen. Als Teil dieses Projektes ist es Ziel dieser Master-Arbeit die Abwärmepotenziale der Zement-, Kalk- und einzelner Betriebe der Chemieindustrie zu modellieren. Verwendet werden dabei rein öffentlich zugängliche Informationen, wobei trotz hoher Datenunsicherheit versucht wird, plausible und möglichst genaue Schätzwerte zu generieren. Während die Ergebnisse der Zement- und Kalkindustrie auf prozessspezifische Bilanz-Modelle aufbaut, musste für die Berechnung der Potenziale der Chemieindustrie überwiegend auf Abwärmepotenzialfaktoren anderer Studien zurückgegriffen werden. In Summe wurden 21 Industriebetriebe hinsichtlich ihres Abwärmepotenzials untersucht, wobei insgesamt ein technisches Abwärmepotenzial von 1,23 TWh berechnet wurde, was in Relation zum österreichischen Endenergiebedarf in etwa 0,39 % entspricht. Das tatsächliche ökonomische Potenzial liegt jedoch wahrscheinlich deutlich unter diesem Wert, besonders da ein Großteil dieser Wärme bei Temperaturen unter 100 °C emittiert wird.
AB - Energieverluste führen dazu, dass Wärme Prozesse stoffstromgebunden verlässt, oder diffus an die Umgebung abgegeben wird. Diese Wärme wird als Abwärme bezeichnet und kann häufig noch in andere Prozesse eingebracht werden, wodurch hochexergetische Energieträger eingespart werden können. Wie viel Energie als Abwärme und auf welchem Temperaturniveau diese anfällt, ist dabei stark prozessabhängig. Bei der Beurteilung von Abwärmequellen hinsichtlich ihrer Nutzbarkeit sind Menge und Temperatur entscheidende Faktoren, wobei jedoch schlussendlich bei der konkreten Planung und Umsetzung viele weitere techno-ökonomische Bedingungen berücksichtigt werden müssen. Im Rahmen des Projektes „INXS Industrial Excess Heat – Erhebung industrieller Abwärmepotenziale in Österreich“ wird versucht das Abwärmepotenzial der gesamten österreichischen Industrie zu erheben und somit besser erfassbar zu machen. Als Teil dieses Projektes ist es Ziel dieser Master-Arbeit die Abwärmepotenziale der Zement-, Kalk- und einzelner Betriebe der Chemieindustrie zu modellieren. Verwendet werden dabei rein öffentlich zugängliche Informationen, wobei trotz hoher Datenunsicherheit versucht wird, plausible und möglichst genaue Schätzwerte zu generieren. Während die Ergebnisse der Zement- und Kalkindustrie auf prozessspezifische Bilanz-Modelle aufbaut, musste für die Berechnung der Potenziale der Chemieindustrie überwiegend auf Abwärmepotenzialfaktoren anderer Studien zurückgegriffen werden. In Summe wurden 21 Industriebetriebe hinsichtlich ihres Abwärmepotenzials untersucht, wobei insgesamt ein technisches Abwärmepotenzial von 1,23 TWh berechnet wurde, was in Relation zum österreichischen Endenergiebedarf in etwa 0,39 % entspricht. Das tatsächliche ökonomische Potenzial liegt jedoch wahrscheinlich deutlich unter diesem Wert, besonders da ein Großteil dieser Wärme bei Temperaturen unter 100 °C emittiert wird.
KW - Abwärme
KW - Abwärmepotenzial
KW - Zement
KW - Kalk
KW - Chemie
KW - waste heat
KW - waste heat potential
KW - cement
KW - lime
KW - chemistry
U2 - 10.34901/mul.pub.2023.246
DO - 10.34901/mul.pub.2023.246
M3 - Masterarbeit
ER -