Entwicklung und Testung geophysikalischer Prognosemodelle für die Abfallzusammensetzung in Deponien

Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und HabilitationsschriftenMasterarbeit

Abstract

Diese Masterarbeit beschäftigt sich mit der Charakterisierung von Deponieinhaltsstoffen durch nichtinvasive Methoden der Geophysik, um auf die Volumenanteile einzelner Abfallfraktionen in Deponien rückschließen zu können. Besonders heizwertreiche Fraktionen und Metalle stehen bei der Rückgewinnung von Ressourcen aus Deponien im Vordergrund. Anhand unterschiedlicher synthetischer Proben, die zum Teil aus Deponien stammen, werden magnetische Parameter durch Messungen der magnetischen Suszeptibilität und der natürlichen remanenten Magnetisierung im Labor untersucht. Dabei zeigen Eisen-Granalien eine vergleichsweise hohe magnetische Suszeptibilität. Die Intensität der natürlichen remanenten Magnetisierung ist bei Eisen-Granalien am höchsten. Die meisten Proben werden außerdem in Laborversuchen mittels geoelektrischer Messungen auf ihre elektrische Leitfähigkeit in gesättigten und erdfeuchten Zustand untersucht. Kunststofffraktionen weisen im erdfeuchten Zustand eine deutlich geringere elektrische Leitfähigkeit auf als bei vollständiger Sättigung. Die Ergebnisse aus den Untersuchungen fließen in Modellberechnungen ein, die der Überprüfung der Machbarkeit geophysikalischer Erkundung dienen. Die rechnerische Überprüfung bestätigt die Skalierbarkeit zwischen Deponie- und Labormaßstab. In einem Technikums-Versuch werden einzelne Fraktionen in eine Versuchskammer eingebaut und eine geoelektrische Tomographie durchgeführt. Die Ergebnisse daraus werden mit Vorwärtsmodellberechnungen verglichen.

Details

Titel in ÜbersetzungDevelopment and testing of geophysical models to characterize landfill compounds
OriginalspracheDeutsch
QualifikationDipl.-Ing.
Gradverleihende Hochschule
Betreuer/-in / Berater/-in
Datum der Bewilligung20 Dez. 2019
StatusVeröffentlicht - 2019