In dieser Diplomarbeit wurde ein Anlagenkonzept erarbeitet, das die Verarbeitung von dickwandigen Rohren ermöglicht und zusätzlich eine Vorbearbeitung des Rohteils erlaubt, um den Gesamtdurchsatz der Fertigungslinie zu erhöhen. Die derzeit installierte Trenntechnologie ist nicht in der Lage, solche Rohre zu verarbeiten. Zusätzlich steigen bei diesen Produkten auf Grund des größeren zu zerspanenden Volumens die Laufzeiten bei der Fertigbearbeitung auf den Drehautomaten, während die effektive Laufzeit der Trennaggregate sinkt. Als erstes gibt diese Arbeit einen Einblick in die voestalpine tubulars, vor allem in den Bereich der Muffenfertigung. Der erste Produktionsschritt in der Muffenfertigung ist, die Vorrohre auf ein gewisses Maß abzulängen, aus diesem Grund wurden alle gängigen Rohrtrennverfahren (Spanloses Trennen, Laserschneiden, Wasserstrahlschneiden, Bandsägen, Kreissägen) verglichen. Kein zufriedenstellendes Ergebnis wurde erzielt, aus diesem Grund wurde dann mit verschiedenen Firmen, die sich auf spezielle Rohrtrennverfahren spezialisiert haben, Kontakt aufgenommen. Dabei kristallisierten sich vier Technologien heraus: Stechen mit rotierendem Werkzeug, Stechen mit rotierendem Werkstück, Wirbelfräsen und spezielle Kreissägen. Diese Technologien wurden dann in Abstimmung mit dem Betriebsleiter verglichen und bewertet. Dabei sind zwei Anlagen herausgestochen: die Plantool und die Ringsaw. Der nächste Schritt war es, eine geeignete Vorbearbeitungsanlage zu finden, die einige Zeit der Schruppbearbeitung der Muffenrohlinge abnimmt. Dieses wurde mit der Emag CNC-Zweispindeldrehzentrum erzielt, des Weiteren wurde von dieser eine Wirtschaftlichkeitsrechnung gemacht. Zum Abschluss wurden noch ein paar Entwurfszeichnungen angefertigt, wie man diese Maschinen in die Muffenfertigung einbinden könnte, um die Produktivität zu erhöhen.