Einfluss gesteigerter Recyclingraten auf die Qualität von Ersatzbrennstoffen
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Masterarbeit
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Abstract
Das Ziel dieser Arbeit war es, den Einfluss von gesteigerten Recyclingraten auf die Qualität von Ersatzbrennstoffen zu untersuchen, wobei hauptsächlich die Abfallzusammensetzung und der Heizwert betrachtet wurden. Durch Vorgaben aus dem Kreislaufwirtschaftsprogramm der Europäischen Union sind die Recyclingraten von Siedlungsabfall bzw. Gewerbeabfall bis zum Jahr 2025, 2030 und 2035 auf 55, 60 und 65 % zu erhöhen. Welche Auswirkungen diese Erhöhung auf die Zusammensetzung von gemischtem Gewerbeabfall haben kann, wurde mit Fokus auf die Kunststoff Fraktionen untersucht.
Der erste Versuchsschritt war eine Probenahme von gemischtem Gewerbeabfall. Es wurden insgesamt 10 Proben (E1 bis E10) gewonnen. Im Anschluss an die Probenahme erfolgte eine Siebung des Abfalls. Dafür kamen Siebschnitte mit den Größen 200, 100, 80, 60, 40, 20, 10 und 5 mm zum Einsatz. Der nächste Schritt war eine allgemeine Sortierung. Die Proben > 20 mm wurden in 18 unterschiedlichen Fraktionen sortiert. Nach dieser allgemeinen Sortierung folgte noch eine maschinell unterstützte Sortierung mit NIR-Technologie der 2D/3D Kunststoffe > 60 mm. Nach der Analyse der Abfallproben erfolgte die Auswertung der Daten. Basierend auf dem Ausgangs-Heizwert des Gewerbeabfalls wurde der Einfluss von unterschiedlichen Recyclingraten und Szenarien auf die Probenzusammensetzung und den unteren Heizwert untersucht.
Es zeigte sich, dass eine Erhöhung der Recyclingrate mit einer Entfernung von heizwertreichem Probenmaterial einhergeht. Die Heizwerte der Proben E1, E4 und E5 sinken von 15,0, 16,9 und 14,7 MJ/kgOS beim 0 % Recyclingszenario, auf 12,1, 12,7 und 11,5 MJ/kgOS beim Worst-Case Szenario.
In allen betrachteten Szenarien eignen sich die drei Proben nur für einen Einsatzort im Kalzinator/Hotdisc-Bereich eines Zementwerkes, sofern keine weiteren Aufbereitungsschritte gesetzt werden. Folglich könnte sich der Einsatzort mit steigender Recyclingrate von der Primär- hin zur Sekundärfeuerung verschieben.
Der erste Versuchsschritt war eine Probenahme von gemischtem Gewerbeabfall. Es wurden insgesamt 10 Proben (E1 bis E10) gewonnen. Im Anschluss an die Probenahme erfolgte eine Siebung des Abfalls. Dafür kamen Siebschnitte mit den Größen 200, 100, 80, 60, 40, 20, 10 und 5 mm zum Einsatz. Der nächste Schritt war eine allgemeine Sortierung. Die Proben > 20 mm wurden in 18 unterschiedlichen Fraktionen sortiert. Nach dieser allgemeinen Sortierung folgte noch eine maschinell unterstützte Sortierung mit NIR-Technologie der 2D/3D Kunststoffe > 60 mm. Nach der Analyse der Abfallproben erfolgte die Auswertung der Daten. Basierend auf dem Ausgangs-Heizwert des Gewerbeabfalls wurde der Einfluss von unterschiedlichen Recyclingraten und Szenarien auf die Probenzusammensetzung und den unteren Heizwert untersucht.
Es zeigte sich, dass eine Erhöhung der Recyclingrate mit einer Entfernung von heizwertreichem Probenmaterial einhergeht. Die Heizwerte der Proben E1, E4 und E5 sinken von 15,0, 16,9 und 14,7 MJ/kgOS beim 0 % Recyclingszenario, auf 12,1, 12,7 und 11,5 MJ/kgOS beim Worst-Case Szenario.
In allen betrachteten Szenarien eignen sich die drei Proben nur für einen Einsatzort im Kalzinator/Hotdisc-Bereich eines Zementwerkes, sofern keine weiteren Aufbereitungsschritte gesetzt werden. Folglich könnte sich der Einsatzort mit steigender Recyclingrate von der Primär- hin zur Sekundärfeuerung verschieben.
Details
Titel in Übersetzung | Influence of increased recycling rates on the quality of solid recovered fuels |
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Originalsprache | Deutsch |
Qualifikation | Dipl.-Ing. |
Gradverleihende Hochschule | |
Betreuer/-in / Berater/-in |
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Datum der Bewilligung | 16 Dez. 2022 |
Status | Veröffentlicht - 2022 |