Einfluss gesteigerter Recyclingraten auf die Qualität von Ersatzbrennstoffen

Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und HabilitationsschriftenMasterarbeit

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Einfluss gesteigerter Recyclingraten auf die Qualität von Ersatzbrennstoffen. / Berger, Martin.
2022.

Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und HabilitationsschriftenMasterarbeit

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Berger, M. (2022). Einfluss gesteigerter Recyclingraten auf die Qualität von Ersatzbrennstoffen. [Masterarbeit, Montanuniversität Leoben (000)].

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title = "Einfluss gesteigerter Recyclingraten auf die Qualit{\"a}t von Ersatzbrennstoffen",
abstract = "Das Ziel dieser Arbeit war es, den Einfluss von gesteigerten Recyclingraten auf die Qualit{\"a}t von Ersatzbrennstoffen zu untersuchen, wobei haupts{\"a}chlich die Abfallzusammensetzung und der Heizwert betrachtet wurden. Durch Vorgaben aus dem Kreislaufwirtschaftsprogramm der Europ{\"a}ischen Union sind die Recyclingraten von Siedlungsabfall bzw. Gewerbeabfall bis zum Jahr 2025, 2030 und 2035 auf 55, 60 und 65 % zu erh{\"o}hen. Welche Auswirkungen diese Erh{\"o}hung auf die Zusammensetzung von gemischtem Gewerbeabfall haben kann, wurde mit Fokus auf die Kunststoff Fraktionen untersucht.Der erste Versuchsschritt war eine Probenahme von gemischtem Gewerbeabfall. Es wurden insgesamt 10 Proben (E1 bis E10) gewonnen. Im Anschluss an die Probenahme erfolgte eine Siebung des Abfalls. Daf{\"u}r kamen Siebschnitte mit den Gr{\"o}{\ss}en 200, 100, 80, 60, 40, 20, 10 und 5 mm zum Einsatz. Der n{\"a}chste Schritt war eine allgemeine Sortierung. Die Proben > 20 mm wurden in 18 unterschiedlichen Fraktionen sortiert. Nach dieser allgemeinen Sortierung folgte noch eine maschinell unterst{\"u}tzte Sortierung mit NIR-Technologie der 2D/3D Kunststoffe > 60 mm. Nach der Analyse der Abfallproben erfolgte die Auswertung der Daten. Basierend auf dem Ausgangs-Heizwert des Gewerbeabfalls wurde der Einfluss von unterschiedlichen Recyclingraten und Szenarien auf die Probenzusammensetzung und den unteren Heizwert untersucht.Es zeigte sich, dass eine Erh{\"o}hung der Recyclingrate mit einer Entfernung von heizwertreichem Probenmaterial einhergeht. Die Heizwerte der Proben E1, E4 und E5 sinken von 15,0, 16,9 und 14,7 MJ/kgOS beim 0 % Recyclingszenario, auf 12,1, 12,7 und 11,5 MJ/kgOS beim Worst-Case Szenario.In allen betrachteten Szenarien eignen sich die drei Proben nur f{\"u}r einen Einsatzort im Kalzinator/Hotdisc-Bereich eines Zementwerkes, sofern keine weiteren Aufbereitungsschritte gesetzt werden. Folglich k{\"o}nnte sich der Einsatzort mit steigender Recyclingrate von der Prim{\"a}r- hin zur Sekund{\"a}rfeuerung verschieben.",
keywords = "Ersatzbrennstoffe, Kunststoffe, Recycling, Gemischter Gewerbeabfall, Heizwert, solid recovered fuels, plastics, recycling, mixed commercial waste, heating value",
author = "Martin Berger",
note = "nicht gesperrt",
year = "2022",
language = "Deutsch",
school = "Montanuniversit{\"a}t Leoben (000)",

}

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TY - THES

T1 - Einfluss gesteigerter Recyclingraten auf die Qualität von Ersatzbrennstoffen

AU - Berger, Martin

N1 - nicht gesperrt

PY - 2022

Y1 - 2022

N2 - Das Ziel dieser Arbeit war es, den Einfluss von gesteigerten Recyclingraten auf die Qualität von Ersatzbrennstoffen zu untersuchen, wobei hauptsächlich die Abfallzusammensetzung und der Heizwert betrachtet wurden. Durch Vorgaben aus dem Kreislaufwirtschaftsprogramm der Europäischen Union sind die Recyclingraten von Siedlungsabfall bzw. Gewerbeabfall bis zum Jahr 2025, 2030 und 2035 auf 55, 60 und 65 % zu erhöhen. Welche Auswirkungen diese Erhöhung auf die Zusammensetzung von gemischtem Gewerbeabfall haben kann, wurde mit Fokus auf die Kunststoff Fraktionen untersucht.Der erste Versuchsschritt war eine Probenahme von gemischtem Gewerbeabfall. Es wurden insgesamt 10 Proben (E1 bis E10) gewonnen. Im Anschluss an die Probenahme erfolgte eine Siebung des Abfalls. Dafür kamen Siebschnitte mit den Größen 200, 100, 80, 60, 40, 20, 10 und 5 mm zum Einsatz. Der nächste Schritt war eine allgemeine Sortierung. Die Proben > 20 mm wurden in 18 unterschiedlichen Fraktionen sortiert. Nach dieser allgemeinen Sortierung folgte noch eine maschinell unterstützte Sortierung mit NIR-Technologie der 2D/3D Kunststoffe > 60 mm. Nach der Analyse der Abfallproben erfolgte die Auswertung der Daten. Basierend auf dem Ausgangs-Heizwert des Gewerbeabfalls wurde der Einfluss von unterschiedlichen Recyclingraten und Szenarien auf die Probenzusammensetzung und den unteren Heizwert untersucht.Es zeigte sich, dass eine Erhöhung der Recyclingrate mit einer Entfernung von heizwertreichem Probenmaterial einhergeht. Die Heizwerte der Proben E1, E4 und E5 sinken von 15,0, 16,9 und 14,7 MJ/kgOS beim 0 % Recyclingszenario, auf 12,1, 12,7 und 11,5 MJ/kgOS beim Worst-Case Szenario.In allen betrachteten Szenarien eignen sich die drei Proben nur für einen Einsatzort im Kalzinator/Hotdisc-Bereich eines Zementwerkes, sofern keine weiteren Aufbereitungsschritte gesetzt werden. Folglich könnte sich der Einsatzort mit steigender Recyclingrate von der Primär- hin zur Sekundärfeuerung verschieben.

AB - Das Ziel dieser Arbeit war es, den Einfluss von gesteigerten Recyclingraten auf die Qualität von Ersatzbrennstoffen zu untersuchen, wobei hauptsächlich die Abfallzusammensetzung und der Heizwert betrachtet wurden. Durch Vorgaben aus dem Kreislaufwirtschaftsprogramm der Europäischen Union sind die Recyclingraten von Siedlungsabfall bzw. Gewerbeabfall bis zum Jahr 2025, 2030 und 2035 auf 55, 60 und 65 % zu erhöhen. Welche Auswirkungen diese Erhöhung auf die Zusammensetzung von gemischtem Gewerbeabfall haben kann, wurde mit Fokus auf die Kunststoff Fraktionen untersucht.Der erste Versuchsschritt war eine Probenahme von gemischtem Gewerbeabfall. Es wurden insgesamt 10 Proben (E1 bis E10) gewonnen. Im Anschluss an die Probenahme erfolgte eine Siebung des Abfalls. Dafür kamen Siebschnitte mit den Größen 200, 100, 80, 60, 40, 20, 10 und 5 mm zum Einsatz. Der nächste Schritt war eine allgemeine Sortierung. Die Proben > 20 mm wurden in 18 unterschiedlichen Fraktionen sortiert. Nach dieser allgemeinen Sortierung folgte noch eine maschinell unterstützte Sortierung mit NIR-Technologie der 2D/3D Kunststoffe > 60 mm. Nach der Analyse der Abfallproben erfolgte die Auswertung der Daten. Basierend auf dem Ausgangs-Heizwert des Gewerbeabfalls wurde der Einfluss von unterschiedlichen Recyclingraten und Szenarien auf die Probenzusammensetzung und den unteren Heizwert untersucht.Es zeigte sich, dass eine Erhöhung der Recyclingrate mit einer Entfernung von heizwertreichem Probenmaterial einhergeht. Die Heizwerte der Proben E1, E4 und E5 sinken von 15,0, 16,9 und 14,7 MJ/kgOS beim 0 % Recyclingszenario, auf 12,1, 12,7 und 11,5 MJ/kgOS beim Worst-Case Szenario.In allen betrachteten Szenarien eignen sich die drei Proben nur für einen Einsatzort im Kalzinator/Hotdisc-Bereich eines Zementwerkes, sofern keine weiteren Aufbereitungsschritte gesetzt werden. Folglich könnte sich der Einsatzort mit steigender Recyclingrate von der Primär- hin zur Sekundärfeuerung verschieben.

KW - Ersatzbrennstoffe

KW - Kunststoffe

KW - Recycling

KW - Gemischter Gewerbeabfall

KW - Heizwert

KW - solid recovered fuels

KW - plastics

KW - recycling

KW - mixed commercial waste

KW - heating value

M3 - Masterarbeit

ER -