Untersuchung und Optimierung der Barriereeigenschaften von Polyolefinen gegen die Permeation von kurzkettigen Kohlenwasserstoffen

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title = "Untersuchung und Optimierung der Barriereeigenschaften von Polyolefinen gegen die Permeation von kurzkettigen Kohlenwasserstoffen",
abstract = "In industriellen Applikationen gewinnen Transportleitungen aus polymeren Materialien stark an Bedeutung. Vor allem im Bereich der Erd{\"o}lf{\"o}rderung zeigen Kunststoffrohre Vorteile auf Grund des Schutzes vor Korrosion und Abrieb, dem g{\"u}nstigen Verh{\"a}ltnis von mechanischer Festigkeit zum Materialgewicht und den geringeren Lebenszykluskosten. Ein wesentlicher Gesichtspunkt bei der Verwendung von Rohrleitungen aus Polyolefinen in der Erd{\"o}lindustrie ist die erforderliche Barrierewirkung gegen die Permeation von kurzkettigen Kohlenwasserstoffen. In der vorliegenden Arbeit werden die Einflussfaktoren auf den Permeationsprozess dieser fl{\"u}chtigen organischen Verbindungen untersucht. Dabei zeigt sich, dass die Permeationsgeschwindigkeit sehr stark von der Struktur und Gr{\"o}{\ss}e der permeierenden Substanz, der Konzentration und der Temperatur abh{\"a}ngt. {\"U}ber eine neu entwickelte Messmethode kann die Permeation einzelner Kohlenwasserstoffe in Gemischen effektiv untersucht werden. Im Vergleich zu herk{\"o}mmlichen gravimetrischen Methoden wird die Permeation der aromatischen und aliphatischen Substanzen mittels gaschromatographischen Methoden bestimmt. Durch den Aufbau eines Permeationspr{\"u}fstands wird die Permeation der kurzkettigen Kohlenwasserstoffe und ihre Anreicherung im Wasser gepr{\"u}ft. {\"U}ber diese Permeationsuntersuchungen unter Feldbedingungen kann deutlich eine {\"U}berschreitung der beh{\"o}rdlich festgesetzten Konzentration von Kohlenwasserstoffen in Wasser durch Permeation festgestellt werden. F{\"u}r einen m{\"o}glichen Einsatz von Polyethylenrohren in der Erd{\"o}lindustrie ist daher eine Modifizierung des Materials notwendig. {\"U}ber die Vernetzung des Polymers (mittels chemischer Vernetzung mit Organosilanen bzw. mit Bestrahlung mit hochenergetischen Elektronen) kann dabei eine Reduktion der Permeation von linearen Alkanen erreicht werden.",
author = "Katrin Berger",
note = "gesperrt bis null",
year = "2016",
language = "Deutsch",

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TY - BOOK

T1 - Untersuchung und Optimierung der Barriereeigenschaften von Polyolefinen gegen die Permeation von kurzkettigen Kohlenwasserstoffen

AU - Berger, Katrin

N1 - gesperrt bis null

PY - 2016

Y1 - 2016

N2 - In industriellen Applikationen gewinnen Transportleitungen aus polymeren Materialien stark an Bedeutung. Vor allem im Bereich der Erdölförderung zeigen Kunststoffrohre Vorteile auf Grund des Schutzes vor Korrosion und Abrieb, dem günstigen Verhältnis von mechanischer Festigkeit zum Materialgewicht und den geringeren Lebenszykluskosten. Ein wesentlicher Gesichtspunkt bei der Verwendung von Rohrleitungen aus Polyolefinen in der Erdölindustrie ist die erforderliche Barrierewirkung gegen die Permeation von kurzkettigen Kohlenwasserstoffen. In der vorliegenden Arbeit werden die Einflussfaktoren auf den Permeationsprozess dieser flüchtigen organischen Verbindungen untersucht. Dabei zeigt sich, dass die Permeationsgeschwindigkeit sehr stark von der Struktur und Größe der permeierenden Substanz, der Konzentration und der Temperatur abhängt. Über eine neu entwickelte Messmethode kann die Permeation einzelner Kohlenwasserstoffe in Gemischen effektiv untersucht werden. Im Vergleich zu herkömmlichen gravimetrischen Methoden wird die Permeation der aromatischen und aliphatischen Substanzen mittels gaschromatographischen Methoden bestimmt. Durch den Aufbau eines Permeationsprüfstands wird die Permeation der kurzkettigen Kohlenwasserstoffe und ihre Anreicherung im Wasser geprüft. Über diese Permeationsuntersuchungen unter Feldbedingungen kann deutlich eine Überschreitung der behördlich festgesetzten Konzentration von Kohlenwasserstoffen in Wasser durch Permeation festgestellt werden. Für einen möglichen Einsatz von Polyethylenrohren in der Erdölindustrie ist daher eine Modifizierung des Materials notwendig. Über die Vernetzung des Polymers (mittels chemischer Vernetzung mit Organosilanen bzw. mit Bestrahlung mit hochenergetischen Elektronen) kann dabei eine Reduktion der Permeation von linearen Alkanen erreicht werden.

AB - In industriellen Applikationen gewinnen Transportleitungen aus polymeren Materialien stark an Bedeutung. Vor allem im Bereich der Erdölförderung zeigen Kunststoffrohre Vorteile auf Grund des Schutzes vor Korrosion und Abrieb, dem günstigen Verhältnis von mechanischer Festigkeit zum Materialgewicht und den geringeren Lebenszykluskosten. Ein wesentlicher Gesichtspunkt bei der Verwendung von Rohrleitungen aus Polyolefinen in der Erdölindustrie ist die erforderliche Barrierewirkung gegen die Permeation von kurzkettigen Kohlenwasserstoffen. In der vorliegenden Arbeit werden die Einflussfaktoren auf den Permeationsprozess dieser flüchtigen organischen Verbindungen untersucht. Dabei zeigt sich, dass die Permeationsgeschwindigkeit sehr stark von der Struktur und Größe der permeierenden Substanz, der Konzentration und der Temperatur abhängt. Über eine neu entwickelte Messmethode kann die Permeation einzelner Kohlenwasserstoffe in Gemischen effektiv untersucht werden. Im Vergleich zu herkömmlichen gravimetrischen Methoden wird die Permeation der aromatischen und aliphatischen Substanzen mittels gaschromatographischen Methoden bestimmt. Durch den Aufbau eines Permeationsprüfstands wird die Permeation der kurzkettigen Kohlenwasserstoffe und ihre Anreicherung im Wasser geprüft. Über diese Permeationsuntersuchungen unter Feldbedingungen kann deutlich eine Überschreitung der behördlich festgesetzten Konzentration von Kohlenwasserstoffen in Wasser durch Permeation festgestellt werden. Für einen möglichen Einsatz von Polyethylenrohren in der Erdölindustrie ist daher eine Modifizierung des Materials notwendig. Über die Vernetzung des Polymers (mittels chemischer Vernetzung mit Organosilanen bzw. mit Bestrahlung mit hochenergetischen Elektronen) kann dabei eine Reduktion der Permeation von linearen Alkanen erreicht werden.

M3 - Dissertation

ER -