Konsequenzen der Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD) im industriellen Umfeld: Eine empirische Erhebung in Österreich

Research output: ThesisMaster's Thesis

Bibtex - Download

@mastersthesis{3b52fbca63594b6d97d9bd2f1b98934a,
title = "Konsequenzen der Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD) im industriellen Umfeld: Eine empirische Erhebung in {\"O}sterreich",
abstract = "Die Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD) wurde von der Europ{\"a}ischen Kommission als Richtlinie {\"u}ber die Nachhaltigkeitspflichten in der Lieferkette von Unternehmen verabschiedet. Ihr Ziel ist es, in Wertsch{\"o}pfungsketten ein nachhaltiges und verantwortungsbewusstes unternehmerisches Verhalten zu unterst{\"u}tzen. Unternehmen sind ma{\ss}geblich an der Schaffung einer nachhaltigen Gesellschaft und Wirtschaft beteiligt. Ihre Verpflichtung besteht darin, die nachteiligen Folgen ihrer T{\"a}tigkeit f{\"u}r die Menschenrechte sowie f{\"u}r die Umwelt zu identifizieren und gegebenenfalls abzuwenden oder zu reduzieren. Mittels Fragebogenmethode und Tiefeninterviews wird festgestellt wie weit {\"o}sterreichische Unternehmen auf die CSDDD vorbereitet sind, wo Herausforderungen und Risiken und wo Chancen und M{\"o}glichkeiten gesehen werden. Die befragten Unternehmen betrachten die CSDDD haupts{\"a}chlich als notwendige Pflicht und sehen die Kosten als gr{\"o}{\ss}te Herausforderung. Die Einf{\"u}hrung zus{\"a}tzlicher Mitarbeiter, IT-Systeme sowie Reporting und Audits f{\"u}hrt zu h{\"o}heren Produktpreisen, was zu einer Verdr{\"a}ngung vom europ{\"a}ischen Markt f{\"u}hren k{\"o}nnte. Neue Plattformen erh{\"o}hen das Risiko negativer Schlagzeilen und verursachen zus{\"a}tzliche Lizenzkosten. Lange Vorlaufzeiten und globale Standards wie das Verbot von Kinderarbeit stellen zus{\"a}tzliche Herausforderungen dar, insbesondere aufgrund unterschiedlicher Wertevorstellungen weltweit. KMUs, die indirekt betroffen sind, k{\"o}nnten ebenfalls hohe Kosten tragen. Positiv wird jedoch die Chance f{\"u}r internes und externes Marketing sowie die Sensibilisierung von Stakeholdern bewertet. Die CSDDD kann Missbrauch bei Lieferanten reduzieren und das Bewusstsein f{\"u}r nachhaltigen Konsum st{\"a}rken. Ein gut strukturiertes Risikomanagement k{\"o}nnte neue Chancen er{\"o}ffnen und die Transparenz der Lieferkette f{\"o}rdern. Zudem k{\"o}nnte die CSDDD einen Trend zu mehr Nachhaltigkeit und regionalem Denken ansto{\ss}en, was besonders f{\"u}r {\"o}sterreichische Unternehmen von Vorteil sein k{\"o}nnte.",
keywords = "Corporate Sustainability Due Diligence Directive, CSDDD, Lieferkettensorgfaltspflichten, Lieferkette, Sorgfaltspflichten, Online-Umfrage, Fragebogen, Tiefeninterviews, Corporate Sustainability Due Diligence Directive, CSDDD, Supply Chain, Due Diligence, Online-Survey, Survey, In-depth interviews",
author = "Karl Friedrich",
note = "nicht gesperrt",
year = "2024",
doi = "10.34901/mul.pub.2024.220",
language = "Deutsch",
school = "Montanuniversit{\"a}t Leoben (000)",

}

RIS (suitable for import to EndNote) - Download

TY - THES

T1 - Konsequenzen der Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD) im industriellen Umfeld

T2 - Eine empirische Erhebung in Österreich

AU - Friedrich, Karl

N1 - nicht gesperrt

PY - 2024

Y1 - 2024

N2 - Die Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD) wurde von der Europäischen Kommission als Richtlinie über die Nachhaltigkeitspflichten in der Lieferkette von Unternehmen verabschiedet. Ihr Ziel ist es, in Wertschöpfungsketten ein nachhaltiges und verantwortungsbewusstes unternehmerisches Verhalten zu unterstützen. Unternehmen sind maßgeblich an der Schaffung einer nachhaltigen Gesellschaft und Wirtschaft beteiligt. Ihre Verpflichtung besteht darin, die nachteiligen Folgen ihrer Tätigkeit für die Menschenrechte sowie für die Umwelt zu identifizieren und gegebenenfalls abzuwenden oder zu reduzieren. Mittels Fragebogenmethode und Tiefeninterviews wird festgestellt wie weit österreichische Unternehmen auf die CSDDD vorbereitet sind, wo Herausforderungen und Risiken und wo Chancen und Möglichkeiten gesehen werden. Die befragten Unternehmen betrachten die CSDDD hauptsächlich als notwendige Pflicht und sehen die Kosten als größte Herausforderung. Die Einführung zusätzlicher Mitarbeiter, IT-Systeme sowie Reporting und Audits führt zu höheren Produktpreisen, was zu einer Verdrängung vom europäischen Markt führen könnte. Neue Plattformen erhöhen das Risiko negativer Schlagzeilen und verursachen zusätzliche Lizenzkosten. Lange Vorlaufzeiten und globale Standards wie das Verbot von Kinderarbeit stellen zusätzliche Herausforderungen dar, insbesondere aufgrund unterschiedlicher Wertevorstellungen weltweit. KMUs, die indirekt betroffen sind, könnten ebenfalls hohe Kosten tragen. Positiv wird jedoch die Chance für internes und externes Marketing sowie die Sensibilisierung von Stakeholdern bewertet. Die CSDDD kann Missbrauch bei Lieferanten reduzieren und das Bewusstsein für nachhaltigen Konsum stärken. Ein gut strukturiertes Risikomanagement könnte neue Chancen eröffnen und die Transparenz der Lieferkette fördern. Zudem könnte die CSDDD einen Trend zu mehr Nachhaltigkeit und regionalem Denken anstoßen, was besonders für österreichische Unternehmen von Vorteil sein könnte.

AB - Die Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD) wurde von der Europäischen Kommission als Richtlinie über die Nachhaltigkeitspflichten in der Lieferkette von Unternehmen verabschiedet. Ihr Ziel ist es, in Wertschöpfungsketten ein nachhaltiges und verantwortungsbewusstes unternehmerisches Verhalten zu unterstützen. Unternehmen sind maßgeblich an der Schaffung einer nachhaltigen Gesellschaft und Wirtschaft beteiligt. Ihre Verpflichtung besteht darin, die nachteiligen Folgen ihrer Tätigkeit für die Menschenrechte sowie für die Umwelt zu identifizieren und gegebenenfalls abzuwenden oder zu reduzieren. Mittels Fragebogenmethode und Tiefeninterviews wird festgestellt wie weit österreichische Unternehmen auf die CSDDD vorbereitet sind, wo Herausforderungen und Risiken und wo Chancen und Möglichkeiten gesehen werden. Die befragten Unternehmen betrachten die CSDDD hauptsächlich als notwendige Pflicht und sehen die Kosten als größte Herausforderung. Die Einführung zusätzlicher Mitarbeiter, IT-Systeme sowie Reporting und Audits führt zu höheren Produktpreisen, was zu einer Verdrängung vom europäischen Markt führen könnte. Neue Plattformen erhöhen das Risiko negativer Schlagzeilen und verursachen zusätzliche Lizenzkosten. Lange Vorlaufzeiten und globale Standards wie das Verbot von Kinderarbeit stellen zusätzliche Herausforderungen dar, insbesondere aufgrund unterschiedlicher Wertevorstellungen weltweit. KMUs, die indirekt betroffen sind, könnten ebenfalls hohe Kosten tragen. Positiv wird jedoch die Chance für internes und externes Marketing sowie die Sensibilisierung von Stakeholdern bewertet. Die CSDDD kann Missbrauch bei Lieferanten reduzieren und das Bewusstsein für nachhaltigen Konsum stärken. Ein gut strukturiertes Risikomanagement könnte neue Chancen eröffnen und die Transparenz der Lieferkette fördern. Zudem könnte die CSDDD einen Trend zu mehr Nachhaltigkeit und regionalem Denken anstoßen, was besonders für österreichische Unternehmen von Vorteil sein könnte.

KW - Corporate Sustainability Due Diligence Directive

KW - CSDDD

KW - Lieferkettensorgfaltspflichten

KW - Lieferkette

KW - Sorgfaltspflichten

KW - Online-Umfrage

KW - Fragebogen

KW - Tiefeninterviews

KW - Corporate Sustainability Due Diligence Directive

KW - CSDDD

KW - Supply Chain

KW - Due Diligence

KW - Online-Survey

KW - Survey

KW - In-depth interviews

U2 - 10.34901/mul.pub.2024.220

DO - 10.34901/mul.pub.2024.220

M3 - Masterarbeit

ER -