Konsequenzen der Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD) im industriellen Umfeld: Eine empirische Erhebung in Österreich
Research output: Thesis › Master's Thesis
Standard
2024.
Research output: Thesis › Master's Thesis
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Vancouver
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TY - THES
T1 - Konsequenzen der Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD) im industriellen Umfeld
T2 - Eine empirische Erhebung in Österreich
AU - Friedrich, Karl
N1 - nicht gesperrt
PY - 2024
Y1 - 2024
N2 - Die Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD) wurde von der Europäischen Kommission als Richtlinie über die Nachhaltigkeitspflichten in der Lieferkette von Unternehmen verabschiedet. Ihr Ziel ist es, in Wertschöpfungsketten ein nachhaltiges und verantwortungsbewusstes unternehmerisches Verhalten zu unterstützen. Unternehmen sind maßgeblich an der Schaffung einer nachhaltigen Gesellschaft und Wirtschaft beteiligt. Ihre Verpflichtung besteht darin, die nachteiligen Folgen ihrer Tätigkeit für die Menschenrechte sowie für die Umwelt zu identifizieren und gegebenenfalls abzuwenden oder zu reduzieren. Mittels Fragebogenmethode und Tiefeninterviews wird festgestellt wie weit österreichische Unternehmen auf die CSDDD vorbereitet sind, wo Herausforderungen und Risiken und wo Chancen und Möglichkeiten gesehen werden. Die befragten Unternehmen betrachten die CSDDD hauptsächlich als notwendige Pflicht und sehen die Kosten als größte Herausforderung. Die Einführung zusätzlicher Mitarbeiter, IT-Systeme sowie Reporting und Audits führt zu höheren Produktpreisen, was zu einer Verdrängung vom europäischen Markt führen könnte. Neue Plattformen erhöhen das Risiko negativer Schlagzeilen und verursachen zusätzliche Lizenzkosten. Lange Vorlaufzeiten und globale Standards wie das Verbot von Kinderarbeit stellen zusätzliche Herausforderungen dar, insbesondere aufgrund unterschiedlicher Wertevorstellungen weltweit. KMUs, die indirekt betroffen sind, könnten ebenfalls hohe Kosten tragen. Positiv wird jedoch die Chance für internes und externes Marketing sowie die Sensibilisierung von Stakeholdern bewertet. Die CSDDD kann Missbrauch bei Lieferanten reduzieren und das Bewusstsein für nachhaltigen Konsum stärken. Ein gut strukturiertes Risikomanagement könnte neue Chancen eröffnen und die Transparenz der Lieferkette fördern. Zudem könnte die CSDDD einen Trend zu mehr Nachhaltigkeit und regionalem Denken anstoßen, was besonders für österreichische Unternehmen von Vorteil sein könnte.
AB - Die Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD) wurde von der Europäischen Kommission als Richtlinie über die Nachhaltigkeitspflichten in der Lieferkette von Unternehmen verabschiedet. Ihr Ziel ist es, in Wertschöpfungsketten ein nachhaltiges und verantwortungsbewusstes unternehmerisches Verhalten zu unterstützen. Unternehmen sind maßgeblich an der Schaffung einer nachhaltigen Gesellschaft und Wirtschaft beteiligt. Ihre Verpflichtung besteht darin, die nachteiligen Folgen ihrer Tätigkeit für die Menschenrechte sowie für die Umwelt zu identifizieren und gegebenenfalls abzuwenden oder zu reduzieren. Mittels Fragebogenmethode und Tiefeninterviews wird festgestellt wie weit österreichische Unternehmen auf die CSDDD vorbereitet sind, wo Herausforderungen und Risiken und wo Chancen und Möglichkeiten gesehen werden. Die befragten Unternehmen betrachten die CSDDD hauptsächlich als notwendige Pflicht und sehen die Kosten als größte Herausforderung. Die Einführung zusätzlicher Mitarbeiter, IT-Systeme sowie Reporting und Audits führt zu höheren Produktpreisen, was zu einer Verdrängung vom europäischen Markt führen könnte. Neue Plattformen erhöhen das Risiko negativer Schlagzeilen und verursachen zusätzliche Lizenzkosten. Lange Vorlaufzeiten und globale Standards wie das Verbot von Kinderarbeit stellen zusätzliche Herausforderungen dar, insbesondere aufgrund unterschiedlicher Wertevorstellungen weltweit. KMUs, die indirekt betroffen sind, könnten ebenfalls hohe Kosten tragen. Positiv wird jedoch die Chance für internes und externes Marketing sowie die Sensibilisierung von Stakeholdern bewertet. Die CSDDD kann Missbrauch bei Lieferanten reduzieren und das Bewusstsein für nachhaltigen Konsum stärken. Ein gut strukturiertes Risikomanagement könnte neue Chancen eröffnen und die Transparenz der Lieferkette fördern. Zudem könnte die CSDDD einen Trend zu mehr Nachhaltigkeit und regionalem Denken anstoßen, was besonders für österreichische Unternehmen von Vorteil sein könnte.
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U2 - 10.34901/mul.pub.2024.220
DO - 10.34901/mul.pub.2024.220
M3 - Masterarbeit
ER -