extilabfälle sind einer der am schnellsten wachsenden Abfallströme und werden
voraussichtlich weiter zunehmen. Um die Textilwirtschaft von einer linearen zu einer Kreislaufwirtschaft zu bringen, müssen die Recyclingraten von Textilien deutlich höher sein. Ein wichtiger Teil funktionierender Recyclingsysteme sind automatisierte Textilsortierverfahren zur Bereitstellung stofflich verwertbarer Textilfraktionen. Eines der kritischen Probleme dabei ist die Identifizierung der Fasertypologien, aus denen der Abfall besteht. Derzeit wird die Sortierung von Textilabfällen manuell durchgeführt, was sehr zeitaufwendig und wirtschaftlich nicht effizient ist, eine automatisierte Sortierung (z.B. mit NIR-Technologie) zählt zu den vielversprechendsten Möglichkeiten der Zukunft. Daher werden im vorliegenden Beitrag Ergebnisse der Identifizierung von Fasertypen und der Bestimmung der Zusammensetzung von Post-Consumer-Textilien vorgestellt. Die untersuchten Textilien bestehen aus einem Fasertyp sowie aus zwei Fasertypen
und wurden mit Hilfe zweier NIR-Spektroskopie-Technologien – sensorgestützte NIR-Spektroskopie und tragbare NIR-Spektroskopie – untersucht.