Einsatz von Reststoffen zur Herstellung von Ferrolegierungen
Research output: Thesis › Doctoral Thesis
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2012. 183 p.
Research output: Thesis › Doctoral Thesis
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TY - BOOK
T1 - Einsatz von Reststoffen zur Herstellung von Ferrolegierungen
AU - Hoy, Christian
N1 - nicht gesperrt
PY - 2012
Y1 - 2012
N2 - Ferrolegierungen, welche aus Eisen als Grundmatrix in Kombination mit Vanadium, Nickel und Molybdän bestehen, zählen zu den wichtigsten Legierungskomponenten in der Stahlmetallurgie. Dazu hat einerseits deren wirtschaftlicherer Herstellungsprozess im Vergleich zu den Reinmetallen und andererseits das bevorzugte Schmelz- sowie Löseverhalten bei Prozesstemperaturen von rund 1700 °C geführt. Neben der Beschreibung aktueller primärer Gewinnungsverfahren von Ferrolegierungen, liegen sämtliche angeführte Forschungsaktivitäten aufgrund der in Österreich vorhandenen Industriekooperationen im Bereich des pyrometallurgischen Recyclings. Zu Beginn der Arbeit erfolgt eine Auflistung bekannter als auch potenzieller sekundärer Rohstoffe für den Einsatz in einem Recyclingprozess zur Herstellung von Ferrolegierungen. Ein weiteres Kapitel deckt die Grundlagenforschung in Bezug auf ternäre Systeme mit starker Anknüpfung an ein bereits bestehendes Verfahren ab. Hierfür kam ein Erhitzungsmikroskop zur Charakterisierung des Schmelzverhaltens von Schlacken zum Einsatz, wobei nach einer entsprechenden Evaluierung anhand bereits bekannter Daten eine neue Art der dreidimensionalen Messwertdarstellung diskutiert wird. Die untersuchten Dreistoffsysteme enthalten nicht nur synthetische Schlackenkomponenten, sondern bilden zudem den Einfluss von realen refraktärmetallhaltigen Reststoffen ab. Der Abschnitt der Prozessoptimierungen geht auf sämtliche Untersuchungen sowie Ergebnisse der durchgeführten Verfahrensabänderungen bei einem Ferrolegierungshersteller ein. Grundsätzlich waren die Bestrebungen in Richtung Minimierung von Wertmetallverlusten bei der Herstellung von Ferrolegierungen gerichtet. Aus statistischer Sicht liefen erste Versuche, Eisen als Sammelmetall zu verwenden, erfolgreich ab, wirtschaftlich betrachtet ist dieser Ansatz derzeit jedoch nicht rentabel. Wesentlich erfolgreicher war die Umstellung der Prozessführung in Kombination mit einer neuen Chargiermethodik. Ein erstes thermodynamisches Modell des Ofenprozesses rundet die Untersuchungen im Bereich der Prozessoptimierungen ab.
AB - Ferrolegierungen, welche aus Eisen als Grundmatrix in Kombination mit Vanadium, Nickel und Molybdän bestehen, zählen zu den wichtigsten Legierungskomponenten in der Stahlmetallurgie. Dazu hat einerseits deren wirtschaftlicherer Herstellungsprozess im Vergleich zu den Reinmetallen und andererseits das bevorzugte Schmelz- sowie Löseverhalten bei Prozesstemperaturen von rund 1700 °C geführt. Neben der Beschreibung aktueller primärer Gewinnungsverfahren von Ferrolegierungen, liegen sämtliche angeführte Forschungsaktivitäten aufgrund der in Österreich vorhandenen Industriekooperationen im Bereich des pyrometallurgischen Recyclings. Zu Beginn der Arbeit erfolgt eine Auflistung bekannter als auch potenzieller sekundärer Rohstoffe für den Einsatz in einem Recyclingprozess zur Herstellung von Ferrolegierungen. Ein weiteres Kapitel deckt die Grundlagenforschung in Bezug auf ternäre Systeme mit starker Anknüpfung an ein bereits bestehendes Verfahren ab. Hierfür kam ein Erhitzungsmikroskop zur Charakterisierung des Schmelzverhaltens von Schlacken zum Einsatz, wobei nach einer entsprechenden Evaluierung anhand bereits bekannter Daten eine neue Art der dreidimensionalen Messwertdarstellung diskutiert wird. Die untersuchten Dreistoffsysteme enthalten nicht nur synthetische Schlackenkomponenten, sondern bilden zudem den Einfluss von realen refraktärmetallhaltigen Reststoffen ab. Der Abschnitt der Prozessoptimierungen geht auf sämtliche Untersuchungen sowie Ergebnisse der durchgeführten Verfahrensabänderungen bei einem Ferrolegierungshersteller ein. Grundsätzlich waren die Bestrebungen in Richtung Minimierung von Wertmetallverlusten bei der Herstellung von Ferrolegierungen gerichtet. Aus statistischer Sicht liefen erste Versuche, Eisen als Sammelmetall zu verwenden, erfolgreich ab, wirtschaftlich betrachtet ist dieser Ansatz derzeit jedoch nicht rentabel. Wesentlich erfolgreicher war die Umstellung der Prozessführung in Kombination mit einer neuen Chargiermethodik. Ein erstes thermodynamisches Modell des Ofenprozesses rundet die Untersuchungen im Bereich der Prozessoptimierungen ab.
KW - ferro-alloy
KW - vanadium
KW - nickel
KW - molybdenum
KW - ternary system
KW - ferro-nickel
KW - Ferrolegierung
KW - Vanadium
KW - Nickel
KW - Molybdän
KW - Dreistoffsystem
KW - Ferronickel
M3 - Dissertation
ER -