Einfluss von Kobalt auf die mechanisch-technologischen Eigenschaften in Kaltarbeitsstählen
Research output: Thesis › Diploma Thesis
Standard
2016.
Research output: Thesis › Diploma Thesis
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TY - THES
T1 - Einfluss von Kobalt auf die mechanisch-technologischen Eigenschaften in Kaltarbeitsstählen
AU - Neunteufel, Christoph
N1 - gesperrt bis 20-06-2021
PY - 2016
Y1 - 2016
N2 - Kaltarbeitsstähle sind hochlegierte Werkzeugstähle, die in der Regel bis zu einer Arbeitstemperatur von 250°C eingesetzt werden. Sie dienen vor allem als Werkstoffe für Press-, Stanz- und Feinschneidewerkzeuge. Die gewünschten Eigenschaften von Werkzeugstählen werden durch die Verwendung komplexer Legierungssysteme erreicht. Die Motivation dieser Diplomarbeit liegt in der Klärung des Einflusses von Kobalt auf die Druckfestigkeit. Um diese Fragen zu klären, wurden auf pulvermetallurgischem Weg Versuchslegierungen mit unterschiedlichem Kobaltgehalt hergestellt. Neben der Untersuchung des Härte-Anlassverhalten wurden unter anderem Schlagbiegeversuche und Druckversuche durchgeführt. Die Charakterisierung der Gefügezustände erfolgte mit Hilfe von REM-Analysen. Aus den Ergebnissen lässt sich folgern, dass der in der Literatur beschriebene Einfluss von Kobalt auf Schnellarbeitsstähle auch auf den untersuchten vanadiumreichen Kaltarbeitsstahl zutrifft, wie zum Beispiel die Erhöhung der Anlasshärte und die Verschiebung des Sekundärhärtemaximums zu niedrigeren Anlasstemperaturen. Untersuchungen mittels Rasterelektronenmikroskop zeigten, dass Kobalt eine verstärkte Wirkung auf das Lösen der MC-Karbide ausübt und somit mehr karbidbildende Elemente in der Matrix gelöst werden. Ähnlich einer Erhöhung der Austenitisierungstemperatur führt eine Erhöhung des Kobaltzusatzes zu einer Steigerung des Ausscheidungspotentials von Sekundärhärtekarbiden. Es hat sich gezeigt, dass die Schlagarbeit sowie die Druckfestigkeit bei angepasstem Lösungszustand vor allem von der Anlasshärte abhängen und nicht vom Kobaltgehalt.
AB - Kaltarbeitsstähle sind hochlegierte Werkzeugstähle, die in der Regel bis zu einer Arbeitstemperatur von 250°C eingesetzt werden. Sie dienen vor allem als Werkstoffe für Press-, Stanz- und Feinschneidewerkzeuge. Die gewünschten Eigenschaften von Werkzeugstählen werden durch die Verwendung komplexer Legierungssysteme erreicht. Die Motivation dieser Diplomarbeit liegt in der Klärung des Einflusses von Kobalt auf die Druckfestigkeit. Um diese Fragen zu klären, wurden auf pulvermetallurgischem Weg Versuchslegierungen mit unterschiedlichem Kobaltgehalt hergestellt. Neben der Untersuchung des Härte-Anlassverhalten wurden unter anderem Schlagbiegeversuche und Druckversuche durchgeführt. Die Charakterisierung der Gefügezustände erfolgte mit Hilfe von REM-Analysen. Aus den Ergebnissen lässt sich folgern, dass der in der Literatur beschriebene Einfluss von Kobalt auf Schnellarbeitsstähle auch auf den untersuchten vanadiumreichen Kaltarbeitsstahl zutrifft, wie zum Beispiel die Erhöhung der Anlasshärte und die Verschiebung des Sekundärhärtemaximums zu niedrigeren Anlasstemperaturen. Untersuchungen mittels Rasterelektronenmikroskop zeigten, dass Kobalt eine verstärkte Wirkung auf das Lösen der MC-Karbide ausübt und somit mehr karbidbildende Elemente in der Matrix gelöst werden. Ähnlich einer Erhöhung der Austenitisierungstemperatur führt eine Erhöhung des Kobaltzusatzes zu einer Steigerung des Ausscheidungspotentials von Sekundärhärtekarbiden. Es hat sich gezeigt, dass die Schlagarbeit sowie die Druckfestigkeit bei angepasstem Lösungszustand vor allem von der Anlasshärte abhängen und nicht vom Kobaltgehalt.
KW - Kaltarbeitsstähle
KW - Kobalt
KW - MC-Karbide
KW - cold work tool steel
KW - cobalt
KW - MC-carbides
M3 - Diplomarbeit
ER -