Einfluss von Kobalt auf die mechanisch-technologischen Eigenschaften in Kaltarbeitsstählen

Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und HabilitationsschriftenDiplomarbeit

Standard

Einfluss von Kobalt auf die mechanisch-technologischen Eigenschaften in Kaltarbeitsstählen. / Neunteufel, Christoph.
2016.

Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und HabilitationsschriftenDiplomarbeit

Bibtex - Download

@phdthesis{dd4da57f8d614b34a0ec9fc0ef774978,
title = "Einfluss von Kobalt auf die mechanisch-technologischen Eigenschaften in Kaltarbeitsst{\"a}hlen",
abstract = "Kaltarbeitsst{\"a}hle sind hochlegierte Werkzeugst{\"a}hle, die in der Regel bis zu einer Arbeitstemperatur von 250°C eingesetzt werden. Sie dienen vor allem als Werkstoffe f{\"u}r Press-, Stanz- und Feinschneidewerkzeuge. Die gew{\"u}nschten Eigenschaften von Werkzeugst{\"a}hlen werden durch die Verwendung komplexer Legierungssysteme erreicht. Die Motivation dieser Diplomarbeit liegt in der Kl{\"a}rung des Einflusses von Kobalt auf die Druckfestigkeit. Um diese Fragen zu kl{\"a}ren, wurden auf pulvermetallurgischem Weg Versuchslegierungen mit unterschiedlichem Kobaltgehalt hergestellt. Neben der Untersuchung des H{\"a}rte-Anlassverhalten wurden unter anderem Schlagbiegeversuche und Druckversuche durchgef{\"u}hrt. Die Charakterisierung der Gef{\"u}gezust{\"a}nde erfolgte mit Hilfe von REM-Analysen. Aus den Ergebnissen l{\"a}sst sich folgern, dass der in der Literatur beschriebene Einfluss von Kobalt auf Schnellarbeitsst{\"a}hle auch auf den untersuchten vanadiumreichen Kaltarbeitsstahl zutrifft, wie zum Beispiel die Erh{\"o}hung der Anlassh{\"a}rte und die Verschiebung des Sekund{\"a}rh{\"a}rtemaximums zu niedrigeren Anlasstemperaturen. Untersuchungen mittels Rasterelektronenmikroskop zeigten, dass Kobalt eine verst{\"a}rkte Wirkung auf das L{\"o}sen der MC-Karbide aus{\"u}bt und somit mehr karbidbildende Elemente in der Matrix gel{\"o}st werden. {\"A}hnlich einer Erh{\"o}hung der Austenitisierungstemperatur f{\"u}hrt eine Erh{\"o}hung des Kobaltzusatzes zu einer Steigerung des Ausscheidungspotentials von Sekund{\"a}rh{\"a}rtekarbiden. Es hat sich gezeigt, dass die Schlagarbeit sowie die Druckfestigkeit bei angepasstem L{\"o}sungszustand vor allem von der Anlassh{\"a}rte abh{\"a}ngen und nicht vom Kobaltgehalt.",
keywords = "Kaltarbeitsst{\"a}hle, Kobalt, MC-Karbide, cold work tool steel, cobalt, MC-carbides",
author = "Christoph Neunteufel",
note = "gesperrt bis 20-06-2021",
year = "2016",
language = "Deutsch",
type = "Diploma Thesis",

}

RIS (suitable for import to EndNote) - Download

TY - THES

T1 - Einfluss von Kobalt auf die mechanisch-technologischen Eigenschaften in Kaltarbeitsstählen

AU - Neunteufel, Christoph

N1 - gesperrt bis 20-06-2021

PY - 2016

Y1 - 2016

N2 - Kaltarbeitsstähle sind hochlegierte Werkzeugstähle, die in der Regel bis zu einer Arbeitstemperatur von 250°C eingesetzt werden. Sie dienen vor allem als Werkstoffe für Press-, Stanz- und Feinschneidewerkzeuge. Die gewünschten Eigenschaften von Werkzeugstählen werden durch die Verwendung komplexer Legierungssysteme erreicht. Die Motivation dieser Diplomarbeit liegt in der Klärung des Einflusses von Kobalt auf die Druckfestigkeit. Um diese Fragen zu klären, wurden auf pulvermetallurgischem Weg Versuchslegierungen mit unterschiedlichem Kobaltgehalt hergestellt. Neben der Untersuchung des Härte-Anlassverhalten wurden unter anderem Schlagbiegeversuche und Druckversuche durchgeführt. Die Charakterisierung der Gefügezustände erfolgte mit Hilfe von REM-Analysen. Aus den Ergebnissen lässt sich folgern, dass der in der Literatur beschriebene Einfluss von Kobalt auf Schnellarbeitsstähle auch auf den untersuchten vanadiumreichen Kaltarbeitsstahl zutrifft, wie zum Beispiel die Erhöhung der Anlasshärte und die Verschiebung des Sekundärhärtemaximums zu niedrigeren Anlasstemperaturen. Untersuchungen mittels Rasterelektronenmikroskop zeigten, dass Kobalt eine verstärkte Wirkung auf das Lösen der MC-Karbide ausübt und somit mehr karbidbildende Elemente in der Matrix gelöst werden. Ähnlich einer Erhöhung der Austenitisierungstemperatur führt eine Erhöhung des Kobaltzusatzes zu einer Steigerung des Ausscheidungspotentials von Sekundärhärtekarbiden. Es hat sich gezeigt, dass die Schlagarbeit sowie die Druckfestigkeit bei angepasstem Lösungszustand vor allem von der Anlasshärte abhängen und nicht vom Kobaltgehalt.

AB - Kaltarbeitsstähle sind hochlegierte Werkzeugstähle, die in der Regel bis zu einer Arbeitstemperatur von 250°C eingesetzt werden. Sie dienen vor allem als Werkstoffe für Press-, Stanz- und Feinschneidewerkzeuge. Die gewünschten Eigenschaften von Werkzeugstählen werden durch die Verwendung komplexer Legierungssysteme erreicht. Die Motivation dieser Diplomarbeit liegt in der Klärung des Einflusses von Kobalt auf die Druckfestigkeit. Um diese Fragen zu klären, wurden auf pulvermetallurgischem Weg Versuchslegierungen mit unterschiedlichem Kobaltgehalt hergestellt. Neben der Untersuchung des Härte-Anlassverhalten wurden unter anderem Schlagbiegeversuche und Druckversuche durchgeführt. Die Charakterisierung der Gefügezustände erfolgte mit Hilfe von REM-Analysen. Aus den Ergebnissen lässt sich folgern, dass der in der Literatur beschriebene Einfluss von Kobalt auf Schnellarbeitsstähle auch auf den untersuchten vanadiumreichen Kaltarbeitsstahl zutrifft, wie zum Beispiel die Erhöhung der Anlasshärte und die Verschiebung des Sekundärhärtemaximums zu niedrigeren Anlasstemperaturen. Untersuchungen mittels Rasterelektronenmikroskop zeigten, dass Kobalt eine verstärkte Wirkung auf das Lösen der MC-Karbide ausübt und somit mehr karbidbildende Elemente in der Matrix gelöst werden. Ähnlich einer Erhöhung der Austenitisierungstemperatur führt eine Erhöhung des Kobaltzusatzes zu einer Steigerung des Ausscheidungspotentials von Sekundärhärtekarbiden. Es hat sich gezeigt, dass die Schlagarbeit sowie die Druckfestigkeit bei angepasstem Lösungszustand vor allem von der Anlasshärte abhängen und nicht vom Kobaltgehalt.

KW - Kaltarbeitsstähle

KW - Kobalt

KW - MC-Karbide

KW - cold work tool steel

KW - cobalt

KW - MC-carbides

M3 - Diplomarbeit

ER -