Diopsid - Titanit Gänge von Arkaroola (Australien)
Research output: Thesis › Diploma Thesis
Standard
2010.
Research output: Thesis › Diploma Thesis
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Vancouver
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TY - THES
T1 - Diopsid - Titanit Gänge von Arkaroola (Australien)
AU - Aiglsperger, Thomas
N1 - gesperrt bis null
PY - 2010
Y1 - 2010
N2 - Die mesoproterozoischen Metagranite und Metasedimente innerhalb des Mt. Painter Inliers, Arkaroola, beinhalten eine Reihe von außergewöhnlichen Titanit-hältigen Gängen: a) Diopsid Titanit (10%, bis zu 40 cm) Riesenkristallpegmatite mit Quarz, Hämatit, Kalzit und Apatit. Sie streichen WNW OSO und sind bis zu 5 m mächtig. Die Titanitkristalle zeigen keinen Reaktionsrand mit Diopsid, der teilweise hydrothermal in Aktinolith umgewandelt wurde; b) Gänge mit Skapolith (Marialit) Quarz Aktinolith Titanit (7%, bis zu 1 cm) sowie sekundärem Epidot, Biotit, Zirkon und Magnetit als Akzessorien; c) K-Feldspat Kalzit Diopsid Titanit (5%, bis zu 1 cm) Pegmatite, mit asymmetrischer Zonierung: im Zentrum herrschen K-Feldspat und Quarz mit Miarolen vor, während eine Seite von Titanit- und die gegenüberliegende Seite von Aktinolithkristallen dominiert wird. Flüssigkeitseinschlüsse (fi) sind häufig im Diopsid, Titanit, Quarz, Kalzit und Apatit. Einschlüsse im Diopsid und Titanit wurden optisch, mit Raman- sowie XRF Spektroskopie untersucht. In allen drei Gesteinstypen zeigt Titanit ähnliche Einschlüsse mit dunklen Einschlussspuren sowie starken Reaequilibrierungstexturen. In manchen Fällen haben diese fi Salzlösungen mit einer Gasblase. Neben Monazit und Zirkon beinhaltet Titanit verschiedene, sporadisch auftretende Minerale wie Baddeleyit, Uraninit, Thorianit und Fergusonit. Akzessorien im Diopsid sind unter anderem: Baryt, Pyrit, Scheelit und Wakefieldit. Einschlüsse im Quarz wurden zusätzlich mit Mikrothermometrie untersucht. Vier fi Typen wurden identifiziert: 1) wässrige, unregelmäßig längliche fi (bis zu 75 m) mit entweder niedriger oder hoher Salinität unbekannter Zusammensetzung. Homogenisierungstemperaturen in niedrig salinaren fi erreichen Werte von bis zu 350°C; 2) CO2 reiche, sekundäre Einschlüsse mit negativer Kristallform. Die Dichte dieser fi variiert zwischen 0,956 und 0,584 g/cm3; 3) hochkomplexe fi mit verschiedenen Festphasen (Salze, Kalzit, Hämatit). Gas- und Flüssigphasen homogenisieren bei etwa 120°C, während sich Salz- und Kalzitkristalle bei höheren Temperaturen auflösen (bis 580°C); 4) homogene, wässrige fi (sekundär) mit Durchmessern <5 micro. EMS Analysen der Titanite zeigen durch unterschiedliche Anreicherungen von LSEE (hauptsächlich Nd), Y, und Nb verursachte Zonierungen. Diopsid ist in Fe relativ angereichert (i.e. Salit) und besitzt keine SEE. Ce-Monazite in Titanit und Quarz beinhalten beachtliche Mengen an Th.
AB - Die mesoproterozoischen Metagranite und Metasedimente innerhalb des Mt. Painter Inliers, Arkaroola, beinhalten eine Reihe von außergewöhnlichen Titanit-hältigen Gängen: a) Diopsid Titanit (10%, bis zu 40 cm) Riesenkristallpegmatite mit Quarz, Hämatit, Kalzit und Apatit. Sie streichen WNW OSO und sind bis zu 5 m mächtig. Die Titanitkristalle zeigen keinen Reaktionsrand mit Diopsid, der teilweise hydrothermal in Aktinolith umgewandelt wurde; b) Gänge mit Skapolith (Marialit) Quarz Aktinolith Titanit (7%, bis zu 1 cm) sowie sekundärem Epidot, Biotit, Zirkon und Magnetit als Akzessorien; c) K-Feldspat Kalzit Diopsid Titanit (5%, bis zu 1 cm) Pegmatite, mit asymmetrischer Zonierung: im Zentrum herrschen K-Feldspat und Quarz mit Miarolen vor, während eine Seite von Titanit- und die gegenüberliegende Seite von Aktinolithkristallen dominiert wird. Flüssigkeitseinschlüsse (fi) sind häufig im Diopsid, Titanit, Quarz, Kalzit und Apatit. Einschlüsse im Diopsid und Titanit wurden optisch, mit Raman- sowie XRF Spektroskopie untersucht. In allen drei Gesteinstypen zeigt Titanit ähnliche Einschlüsse mit dunklen Einschlussspuren sowie starken Reaequilibrierungstexturen. In manchen Fällen haben diese fi Salzlösungen mit einer Gasblase. Neben Monazit und Zirkon beinhaltet Titanit verschiedene, sporadisch auftretende Minerale wie Baddeleyit, Uraninit, Thorianit und Fergusonit. Akzessorien im Diopsid sind unter anderem: Baryt, Pyrit, Scheelit und Wakefieldit. Einschlüsse im Quarz wurden zusätzlich mit Mikrothermometrie untersucht. Vier fi Typen wurden identifiziert: 1) wässrige, unregelmäßig längliche fi (bis zu 75 m) mit entweder niedriger oder hoher Salinität unbekannter Zusammensetzung. Homogenisierungstemperaturen in niedrig salinaren fi erreichen Werte von bis zu 350°C; 2) CO2 reiche, sekundäre Einschlüsse mit negativer Kristallform. Die Dichte dieser fi variiert zwischen 0,956 und 0,584 g/cm3; 3) hochkomplexe fi mit verschiedenen Festphasen (Salze, Kalzit, Hämatit). Gas- und Flüssigphasen homogenisieren bei etwa 120°C, während sich Salz- und Kalzitkristalle bei höheren Temperaturen auflösen (bis 580°C); 4) homogene, wässrige fi (sekundär) mit Durchmessern <5 micro. EMS Analysen der Titanite zeigen durch unterschiedliche Anreicherungen von LSEE (hauptsächlich Nd), Y, und Nb verursachte Zonierungen. Diopsid ist in Fe relativ angereichert (i.e. Salit) und besitzt keine SEE. Ce-Monazite in Titanit und Quarz beinhalten beachtliche Mengen an Th.
KW - pegmatite titanite Arkaroola fluid inclusions diopside
KW - Pegmatit Titanit Arkaroola Flüssigkeitseinschlüsse Diopside
M3 - Diplomarbeit
ER -