Das Ionentauscher-Loop-Stripping Verfahren im Pilotbetrieb Inbetriebnahme und Prozessoptimierung
Research output: Thesis › Master's Thesis
Standard
2017.
Research output: Thesis › Master's Thesis
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TY - THES
T1 - Das Ionentauscher-Loop-Stripping Verfahren im Pilotbetrieb Inbetriebnahme und Prozessoptimierung
AU - Lechleitner, Andreas
N1 - gesperrt bis 27-09-2020
PY - 2017
Y1 - 2017
N2 - Das Ionentauscher-Loop-Stripping Verfahren ist ein neuartiges, hybrides Verfahren zur Gewinnung eines stickstoffreichen Produkts aus ammoniumbelasteten Trübwässern. Trübwässer entstehen im Zuge der mechanischen Schlammentwässerung an kommunalen Kläranlagen und weisen Ammoniumkonzentrationen zwischen 1 und 3 g/l auf. Im Verfahren wird das zu reinigende Trübwasser über ein Festbett aus natürlichem Zeolith (Hauptmineral Klinoptilolith) geleitet, an welchem Ammonium durch Ionentausch gebunden wird. In Folge dessen kann das behandelte Trübwasser als Prozesswasser wiederverwendet werden. Das beladene Zeolith-Festbett wird mit einer Natronlaugelösung regeneriert, wobei das dabei gebildete Ammoniak simultan aus der Lösung gestrippt wird. Mit einem darauffolgenden sauren Wäscher wird das ausgetriebene Ammoniak wieder fixiert und ein verkaufsfähiges Entstickungsmittel für Rauchgasreinigungsanlagen hergestellt. Um das Verfahren in einer realen Einsatzumgebung testen zu können, wurde eine Pilotanlage gebaut und an einer kommunalen Kläranlage in Betrieb genommen. Durch entsprechende Versuche vor Ort wurden die Abscheideraten für Ammonium bestimmt und die wichtigsten Einflussfaktoren darauf, wie die Zulaufkonzentration von Ammonium, das Bettvolumen, die Korngröße des eingesetzten Zeoliths sowie die Parameter für eine ausreichende Regeneration des Zeolithbetts identifiziert. Zusätzlich wurde die Standfestigkeit des Zeoliths als Ionentauschermaterial für den Pilotbetrieb getestet. Die Ergebnisse dieser Versuche sind in der Arbeit dargestellt. Neben einer kritischen Diskussion der gewonnenen Erkenntnisse, wird abschließend ein Ausblick auf eine mögliche Umsetzung des Verfahrens im Rahmen einer industriellen Anlage gegeben.
AB - Das Ionentauscher-Loop-Stripping Verfahren ist ein neuartiges, hybrides Verfahren zur Gewinnung eines stickstoffreichen Produkts aus ammoniumbelasteten Trübwässern. Trübwässer entstehen im Zuge der mechanischen Schlammentwässerung an kommunalen Kläranlagen und weisen Ammoniumkonzentrationen zwischen 1 und 3 g/l auf. Im Verfahren wird das zu reinigende Trübwasser über ein Festbett aus natürlichem Zeolith (Hauptmineral Klinoptilolith) geleitet, an welchem Ammonium durch Ionentausch gebunden wird. In Folge dessen kann das behandelte Trübwasser als Prozesswasser wiederverwendet werden. Das beladene Zeolith-Festbett wird mit einer Natronlaugelösung regeneriert, wobei das dabei gebildete Ammoniak simultan aus der Lösung gestrippt wird. Mit einem darauffolgenden sauren Wäscher wird das ausgetriebene Ammoniak wieder fixiert und ein verkaufsfähiges Entstickungsmittel für Rauchgasreinigungsanlagen hergestellt. Um das Verfahren in einer realen Einsatzumgebung testen zu können, wurde eine Pilotanlage gebaut und an einer kommunalen Kläranlage in Betrieb genommen. Durch entsprechende Versuche vor Ort wurden die Abscheideraten für Ammonium bestimmt und die wichtigsten Einflussfaktoren darauf, wie die Zulaufkonzentration von Ammonium, das Bettvolumen, die Korngröße des eingesetzten Zeoliths sowie die Parameter für eine ausreichende Regeneration des Zeolithbetts identifiziert. Zusätzlich wurde die Standfestigkeit des Zeoliths als Ionentauschermaterial für den Pilotbetrieb getestet. Die Ergebnisse dieser Versuche sind in der Arbeit dargestellt. Neben einer kritischen Diskussion der gewonnenen Erkenntnisse, wird abschließend ein Ausblick auf eine mögliche Umsetzung des Verfahrens im Rahmen einer industriellen Anlage gegeben.
KW - Ammonium
KW - Gärrest
KW - Trübwasser
KW - natürlicher Zeolith
KW - Klinoptilolith
KW - Ionentauscher-Loop-Stripping
KW - ammonium
KW - ion exchange
KW - natural zeolite
KW - clinoptilolite
KW - wastewater
KW - digestate
KW - ion exchanger loop stripping process
M3 - Masterarbeit
ER -