Anthropogener Eintrag von Platingruppenelementen in straßennahe Böden: eine Bestandsaufnahme in Österreich unter Anwendung der ID-ICP-MS als Analysemethode

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@phdthesis{eda6fb3555ee4ba3a7e9b897dd0f6b5c,
title = "Anthropogener Eintrag von Platingruppenelementen in stra{\ss}ennahe B{\"o}den: eine Bestandsaufnahme in {\"O}sterreich unter Anwendung der ID-ICP-MS als Analysemethode",
abstract = "Die Einf{\"u}hrung der Katalysatorpflicht im Jahre 1987 hat dazu beigetragen, Kraftfahrzeugemissionen erheblich zu reduzieren, f{\"u}hrte aber gleichzeitig zur Freisetzung einer neuen Gruppe von Schadstoffen, den Platingruppenelementen (PGE). Die PGE, zu denen Pt, Pd, Rh, Ru, Ir und Os geh{\"o}ren, zeichnen sich durch ihre besonderen katalytischen Eigenschaften aus, wodurch sie in der Lage sind, Schadstoffe wie CO, NOx und HC in unsch{\"a}dliche Verbindungen umzusetzen. Durch thermische und chemische Vorg{\"a}nge werden Pt, Pd und Rh an Aluminiumoxidteilchen gebunden aus den Automobilkatalysatoren emittiert und auf oder neben der Fahrbahn deponiert. Die PGE erreichen so in stra{\ss}ennahen B{\"o}den bis zu hundertfach h{\"o}here Gehalte als in der unbelasteten Natur, stellen aber nach heutigem Kenntnisstand keine Gesundheitsgef{\"a}hrdung dar.Das Ziel dieser Untersuchung war die Verteilung der PGE in stra{\ss}ennahen B{\"o}den festzustellen, wozu an acht Standorten zwischen Rankweil/Vlbg. und Wien insgesamt 31 Bodenproben entnommen und analysiert wurden. Zudem sollte eine spezielle Analysemethode angewendet werden, die dann auch in routinem{\"a}{\ss}igen Untersuchungen eingesetzt werden k{\"o}nnte.Die Resultate ergaben, dass Pt, Pd und Rh an allen stra{\ss}ennahen Standorten gegen{\"u}ber den geogenen Hintergrundkonzentrationen angereichert sind. Die h{\"o}chsten Konzentrationen wurden an der A14 bei Rankweil mit 134 ng/g, 25 ng/g respektive 13 ng/g festgestellt. Sowohl das charakteristische Verteilungsmuster als auch die positiven Korrelationen zwischen Pt, Pd und Rh best{\"a}tigen den verkehrsbedingten Eintrag dieser Elemente.",
author = "Johannes Fritsche",
year = "2003",
month = apr,
day = "3",
language = "Deutsch",
type = "Diploma Thesis",
school = "Montanuniversit{\"a}t Leoben (000)",

}

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TY - THES

T1 - Anthropogener Eintrag von Platingruppenelementen in straßennahe Böden

T2 - eine Bestandsaufnahme in Österreich unter Anwendung der ID-ICP-MS als Analysemethode

AU - Fritsche, Johannes

PY - 2003/4/3

Y1 - 2003/4/3

N2 - Die Einführung der Katalysatorpflicht im Jahre 1987 hat dazu beigetragen, Kraftfahrzeugemissionen erheblich zu reduzieren, führte aber gleichzeitig zur Freisetzung einer neuen Gruppe von Schadstoffen, den Platingruppenelementen (PGE). Die PGE, zu denen Pt, Pd, Rh, Ru, Ir und Os gehören, zeichnen sich durch ihre besonderen katalytischen Eigenschaften aus, wodurch sie in der Lage sind, Schadstoffe wie CO, NOx und HC in unschädliche Verbindungen umzusetzen. Durch thermische und chemische Vorgänge werden Pt, Pd und Rh an Aluminiumoxidteilchen gebunden aus den Automobilkatalysatoren emittiert und auf oder neben der Fahrbahn deponiert. Die PGE erreichen so in straßennahen Böden bis zu hundertfach höhere Gehalte als in der unbelasteten Natur, stellen aber nach heutigem Kenntnisstand keine Gesundheitsgefährdung dar.Das Ziel dieser Untersuchung war die Verteilung der PGE in straßennahen Böden festzustellen, wozu an acht Standorten zwischen Rankweil/Vlbg. und Wien insgesamt 31 Bodenproben entnommen und analysiert wurden. Zudem sollte eine spezielle Analysemethode angewendet werden, die dann auch in routinemäßigen Untersuchungen eingesetzt werden könnte.Die Resultate ergaben, dass Pt, Pd und Rh an allen straßennahen Standorten gegenüber den geogenen Hintergrundkonzentrationen angereichert sind. Die höchsten Konzentrationen wurden an der A14 bei Rankweil mit 134 ng/g, 25 ng/g respektive 13 ng/g festgestellt. Sowohl das charakteristische Verteilungsmuster als auch die positiven Korrelationen zwischen Pt, Pd und Rh bestätigen den verkehrsbedingten Eintrag dieser Elemente.

AB - Die Einführung der Katalysatorpflicht im Jahre 1987 hat dazu beigetragen, Kraftfahrzeugemissionen erheblich zu reduzieren, führte aber gleichzeitig zur Freisetzung einer neuen Gruppe von Schadstoffen, den Platingruppenelementen (PGE). Die PGE, zu denen Pt, Pd, Rh, Ru, Ir und Os gehören, zeichnen sich durch ihre besonderen katalytischen Eigenschaften aus, wodurch sie in der Lage sind, Schadstoffe wie CO, NOx und HC in unschädliche Verbindungen umzusetzen. Durch thermische und chemische Vorgänge werden Pt, Pd und Rh an Aluminiumoxidteilchen gebunden aus den Automobilkatalysatoren emittiert und auf oder neben der Fahrbahn deponiert. Die PGE erreichen so in straßennahen Böden bis zu hundertfach höhere Gehalte als in der unbelasteten Natur, stellen aber nach heutigem Kenntnisstand keine Gesundheitsgefährdung dar.Das Ziel dieser Untersuchung war die Verteilung der PGE in straßennahen Böden festzustellen, wozu an acht Standorten zwischen Rankweil/Vlbg. und Wien insgesamt 31 Bodenproben entnommen und analysiert wurden. Zudem sollte eine spezielle Analysemethode angewendet werden, die dann auch in routinemäßigen Untersuchungen eingesetzt werden könnte.Die Resultate ergaben, dass Pt, Pd und Rh an allen straßennahen Standorten gegenüber den geogenen Hintergrundkonzentrationen angereichert sind. Die höchsten Konzentrationen wurden an der A14 bei Rankweil mit 134 ng/g, 25 ng/g respektive 13 ng/g festgestellt. Sowohl das charakteristische Verteilungsmuster als auch die positiven Korrelationen zwischen Pt, Pd und Rh bestätigen den verkehrsbedingten Eintrag dieser Elemente.

M3 - Diplomarbeit

ER -