Anthropogener Eintrag von Platingruppenelementen in straßennahe Böden: eine Bestandsaufnahme in Österreich unter Anwendung der ID-ICP-MS als Analysemethode
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Diplomarbeit › (peer-reviewed)
Standard
2003. 108 S.
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Diplomarbeit › (peer-reviewed)
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TY - THES
T1 - Anthropogener Eintrag von Platingruppenelementen in straßennahe Böden
T2 - eine Bestandsaufnahme in Österreich unter Anwendung der ID-ICP-MS als Analysemethode
AU - Fritsche, Johannes
PY - 2003/4/3
Y1 - 2003/4/3
N2 - Die Einführung der Katalysatorpflicht im Jahre 1987 hat dazu beigetragen, Kraftfahrzeugemissionen erheblich zu reduzieren, führte aber gleichzeitig zur Freisetzung einer neuen Gruppe von Schadstoffen, den Platingruppenelementen (PGE). Die PGE, zu denen Pt, Pd, Rh, Ru, Ir und Os gehören, zeichnen sich durch ihre besonderen katalytischen Eigenschaften aus, wodurch sie in der Lage sind, Schadstoffe wie CO, NOx und HC in unschädliche Verbindungen umzusetzen. Durch thermische und chemische Vorgänge werden Pt, Pd und Rh an Aluminiumoxidteilchen gebunden aus den Automobilkatalysatoren emittiert und auf oder neben der Fahrbahn deponiert. Die PGE erreichen so in straßennahen Böden bis zu hundertfach höhere Gehalte als in der unbelasteten Natur, stellen aber nach heutigem Kenntnisstand keine Gesundheitsgefährdung dar.Das Ziel dieser Untersuchung war die Verteilung der PGE in straßennahen Böden festzustellen, wozu an acht Standorten zwischen Rankweil/Vlbg. und Wien insgesamt 31 Bodenproben entnommen und analysiert wurden. Zudem sollte eine spezielle Analysemethode angewendet werden, die dann auch in routinemäßigen Untersuchungen eingesetzt werden könnte.Die Resultate ergaben, dass Pt, Pd und Rh an allen straßennahen Standorten gegenüber den geogenen Hintergrundkonzentrationen angereichert sind. Die höchsten Konzentrationen wurden an der A14 bei Rankweil mit 134 ng/g, 25 ng/g respektive 13 ng/g festgestellt. Sowohl das charakteristische Verteilungsmuster als auch die positiven Korrelationen zwischen Pt, Pd und Rh bestätigen den verkehrsbedingten Eintrag dieser Elemente.
AB - Die Einführung der Katalysatorpflicht im Jahre 1987 hat dazu beigetragen, Kraftfahrzeugemissionen erheblich zu reduzieren, führte aber gleichzeitig zur Freisetzung einer neuen Gruppe von Schadstoffen, den Platingruppenelementen (PGE). Die PGE, zu denen Pt, Pd, Rh, Ru, Ir und Os gehören, zeichnen sich durch ihre besonderen katalytischen Eigenschaften aus, wodurch sie in der Lage sind, Schadstoffe wie CO, NOx und HC in unschädliche Verbindungen umzusetzen. Durch thermische und chemische Vorgänge werden Pt, Pd und Rh an Aluminiumoxidteilchen gebunden aus den Automobilkatalysatoren emittiert und auf oder neben der Fahrbahn deponiert. Die PGE erreichen so in straßennahen Böden bis zu hundertfach höhere Gehalte als in der unbelasteten Natur, stellen aber nach heutigem Kenntnisstand keine Gesundheitsgefährdung dar.Das Ziel dieser Untersuchung war die Verteilung der PGE in straßennahen Böden festzustellen, wozu an acht Standorten zwischen Rankweil/Vlbg. und Wien insgesamt 31 Bodenproben entnommen und analysiert wurden. Zudem sollte eine spezielle Analysemethode angewendet werden, die dann auch in routinemäßigen Untersuchungen eingesetzt werden könnte.Die Resultate ergaben, dass Pt, Pd und Rh an allen straßennahen Standorten gegenüber den geogenen Hintergrundkonzentrationen angereichert sind. Die höchsten Konzentrationen wurden an der A14 bei Rankweil mit 134 ng/g, 25 ng/g respektive 13 ng/g festgestellt. Sowohl das charakteristische Verteilungsmuster als auch die positiven Korrelationen zwischen Pt, Pd und Rh bestätigen den verkehrsbedingten Eintrag dieser Elemente.
M3 - Diplomarbeit
ER -