Wertstoffrückgewinnung im Kupferbadreaktor

Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und HabilitationsschriftenDissertation

Abstract

Durch ein steigendes Umweltbewusstsein in der Gesellschaft und gesetzlich geforderte Recyclingquoten kommt der stofflichen Verwertung von Abfallstoffen eine immer größere Bedeutung zu. In diesem Kontext ist die Verwertbarkeit vieler Abfälle mit einem geringeren Wertstoffinhalt ungeklärt. Deshalb wird in dieser Arbeit das Verwertungspotenzial von metallischen/metalloxidischen Abfallstoffen, im Speziellen Shredderrückständen und Filteraschen, untersucht, welche auf Grund ihrer zu geringen Wertmetallgehalte nicht in konventionellen Recyclingverfahren eingesetzt werden können. Die Deponierung der zu untersuchenden Abfallfraktionen ist aus unterschiedlichen Gründen auch verboten bzw. nur unter bestimmten Bedingungen möglich (z.B.: Ausstufungsverfahren bei Filteraschen). Deshalb wäre eine stoffliche Verwertung sowohl aus ökologischer wie auch ökonomischer Sicht sinnvoll. Die Verwertbarkeit der beiden Abfallfraktionen wird im Labormaßstab, in einem Induktionsofen, untersucht. In einem Kupferbad werden die Abfälle unter reduzierender Atmosphäre erschmolzen, mit dem Ziel, edlere Metalle (vor allem Kupfer und Nickel) im Metallbad und flüchtige Metalle (vor allem Zink und Blei) im Staub anzureichern. Die Ergebnisse der Versuche im Kupferbadreaktor (Induktionsofen) sollen anschließend den Ergebnissen von Versuchen in einem Eisenbadreaktor gegenübergestellt werden, um die Vorteile der Kupferbadvorlage für die Behandlung der beiden Abfallfraktionen zu unterstreichen. Abschließend werden Großversuche durchgeführt, um die technische Anwendbarkeit des Kupferbadreaktors im halbindustriellen Maßstab zu überprüfen.

Details

Titel in ÜbersetzungRecovery of potential recyclables in a copper bath reactor
OriginalspracheDeutsch
QualifikationDr.mont.
Betreuer/-in / Berater/-in
StatusVeröffentlicht - 2008