Wenn die Seele leidet - Hilfe und Krisenkommunikation für Retter [Ein Rück-, Um- und Ausblick auf die durch Führungskräfte organisierte Unterstützung von ÖRK-Helfer/Innen bei der psychischen Bewältigung von belastenden Einsätzen im Landesverband Salzburg]
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Master Thesis (Universitätslehrgang)
Standard
2018.
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Master Thesis (Universitätslehrgang)
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TY - THES
T1 - Wenn die Seele leidet - Hilfe und Krisenkommunikation für Retter [Ein Rück-, Um- und Ausblick auf die durch Führungskräfte organisierte Unterstützung von ÖRK-Helfer/Innen bei der psychischen Bewältigung von belastenden Einsätzen im Landesverband Salzburg]
AU - Ertl, Doris
N1 - gesperrt bis null
PY - 2018
Y1 - 2018
N2 - Zusammenfassung Einsatzkräfte sind immer wieder belastenden Einsätzen ausgesetzt, sodass eine Verarbei-tung der Stressreaktionen nicht nur für die Opfer/Patienten/Innen sinnvoll ist, sondern auch für die Helfer. Ein einschneidendes Ereignis und folgewirksames Geschehen auf die Ent-wicklung von gezielter Stressverarbeitung nach belastenden Einsätzen (SvE) in Österreich und im Speziellen für Salzburg war das Großereignis in Kaprun im Jahr 2000. Obwohl Ein-satzkräfte in ihrer Ausbildung geschult werden, einen gewissen Schutzmechanismus aufzu-bauen, benötigen sie in bestimmten Situationen selbst Hilfestellungen. Ziel der Untersuchung ist es, die Möglichkeiten im Umgang mit Belastungsreaktionen aufzu-zeigen, die seitens des SvE für Mitarbeiter/Innen im Landesverband Salzburg angeboten werden, um belastendende Ereignisse nach einem Einsatz zu verarbeiten bzw. die Folgen bereits im Ansatz einzudämmen. Der Erkenntnisgewinn der nachfolgenden Arbeit dient dazu, die Frage zu beantworten, inwieweit SvE dazu beiträgt, dass Einsatzkräfte nach belastenden Einsätzen weiterhin ihren Dienst ausüben können. Zu den Hilfsangeboten, die seitens des SvE zur Verfügung gestellt werden, gehören Defu-sing, Debriefing, Demobilisation, On-Scene-Support sowie auch formelle und informelle Ein-zelgespräche. Gemäß den Aussagen in den durchgeführten Interviews hat die Erfahrung gezeigt, dass den Einsatzkräften bei der Verarbeitung von belastenden Einsätzen am besten das Gespräch mit Kollegen/Innen, die denselben emotionalen Zugang zu den Ereignissen haben, helfen kann. Diese Gespräche werden von sogenannten Peers durchgeführt, welche den Einsatzkräften jederzeit zur Seite stehen. Die Aufgaben der Peers gleichen einer ganz-heitlichen Betreuung, die entweder vor, während oder nach einem belastenden Ereignis zum Einsatz kommt. Durch die Hilfe bei der Verarbeitung kann bei darauffolgenden Einsätzen auf erfahrene, routinierte und belastbare, also einsatzbereite Einsatzkräfte zurückgegriffen wer-den.
AB - Zusammenfassung Einsatzkräfte sind immer wieder belastenden Einsätzen ausgesetzt, sodass eine Verarbei-tung der Stressreaktionen nicht nur für die Opfer/Patienten/Innen sinnvoll ist, sondern auch für die Helfer. Ein einschneidendes Ereignis und folgewirksames Geschehen auf die Ent-wicklung von gezielter Stressverarbeitung nach belastenden Einsätzen (SvE) in Österreich und im Speziellen für Salzburg war das Großereignis in Kaprun im Jahr 2000. Obwohl Ein-satzkräfte in ihrer Ausbildung geschult werden, einen gewissen Schutzmechanismus aufzu-bauen, benötigen sie in bestimmten Situationen selbst Hilfestellungen. Ziel der Untersuchung ist es, die Möglichkeiten im Umgang mit Belastungsreaktionen aufzu-zeigen, die seitens des SvE für Mitarbeiter/Innen im Landesverband Salzburg angeboten werden, um belastendende Ereignisse nach einem Einsatz zu verarbeiten bzw. die Folgen bereits im Ansatz einzudämmen. Der Erkenntnisgewinn der nachfolgenden Arbeit dient dazu, die Frage zu beantworten, inwieweit SvE dazu beiträgt, dass Einsatzkräfte nach belastenden Einsätzen weiterhin ihren Dienst ausüben können. Zu den Hilfsangeboten, die seitens des SvE zur Verfügung gestellt werden, gehören Defu-sing, Debriefing, Demobilisation, On-Scene-Support sowie auch formelle und informelle Ein-zelgespräche. Gemäß den Aussagen in den durchgeführten Interviews hat die Erfahrung gezeigt, dass den Einsatzkräften bei der Verarbeitung von belastenden Einsätzen am besten das Gespräch mit Kollegen/Innen, die denselben emotionalen Zugang zu den Ereignissen haben, helfen kann. Diese Gespräche werden von sogenannten Peers durchgeführt, welche den Einsatzkräften jederzeit zur Seite stehen. Die Aufgaben der Peers gleichen einer ganz-heitlichen Betreuung, die entweder vor, während oder nach einem belastenden Ereignis zum Einsatz kommt. Durch die Hilfe bei der Verarbeitung kann bei darauffolgenden Einsätzen auf erfahrene, routinierte und belastbare, also einsatzbereite Einsatzkräfte zurückgegriffen wer-den.
KW - Stressverarbeitung
KW - Stress bei Einsatzkräften
KW - Belastende Ereignisse
KW - Belastungsreaktionen
KW - Hilfe für Helfer
KW - Defusing
KW - Debriefing
KW - SAFER Modell nach Mitchell
KW - Einsatzkräfte
KW - Rotes Kreuz Österreich
KW - Stress processing
KW - Stress on emergency responders
KW - Stressful events
KW - Stress reactions
KW - Help for helpers
KW - Defusing
KW - Debriefing
KW - SAFER model according to Mitchell
KW - Emergency services
KW - Red Cross Austria
M3 - Master Thesis (Universitätslehrgang)
ER -