Verwertungsstrategien für Reststoffe aus der Aluminiumsekundärmetallurgie

Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und HabilitationsschriftenDissertation

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Verwertungsstrategien für Reststoffe aus der Aluminiumsekundärmetallurgie. / Paulitsch, Helmut.
2012. 160 S.

Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und HabilitationsschriftenDissertation

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title = "Verwertungsstrategien f{\"u}r Reststoffe aus der Aluminiumsekund{\"a}rmetallurgie",
abstract = "DBeim Recycling von Aluminium fallen aufgrund der Affinit{\"a}t zum Sauerstoff Kr{\"a}tzen an, welche durch den hohen Wertmetallgehalt aus {\"o}konomischer und {\"o}kologischer Sicht aufzuarbeiten sind. Die beiden heutzutage am h{\"a}ufigsten eingesetzten Technologien stellen die Verarbeitung in einem Salztrommelofen oder mittels eines mechanischen Prozesses dar. Insbesondere bei kleinen Sekund{\"a}raluminiumbetrieben, welche keine innerbetriebliche Aufarbeitung dieses Reststoffs aufweisen, verringert sich durch das Inhouse-Recycling die strategische Abh{\"a}ngigkeit vom Trommelofenbetreiber. Im Zuge der mechanischen Prozesse erfolgt das Zur{\"u}ckgewinnen des metallischen Aluminiums durch Zerkleinerungs- und Klassierprozesse. Der Vorteil dieser Technologie liegt in der Vermeidung der Salzschlacke, welche in {\"O}sterreich nicht deponiert werden darf und es daf{\"u}r keine Aufarbeitungsanlage gibt. Bei der mechanischen Reststoffverwertung f{\"a}llt eine aluminiumhaltige Feinfraktion an, welche aufgrund der hohen Reaktivit{\"a}t, unter Einwirkung von Feuchtigkeit, Problemsubstanzen in die Umgebung absondert. Beispielsweise sind hierf{\"u}r Ammoniak und Wasserstoff anzuf{\"u}hren. Es erfolgt jedoch nicht nur eine entsprechende Belastung der Umgebungsluft, sondern auch, im Falle einer Deponierung, des Grundwassers. Durch die Entwicklung eines geeigneten Behandlungsverfahrens wird der Kr{\"a}tzestaub inertisiert sowie ein vermarktbares Produkt erzeugt. Allerdings stellt auch die Verwertung der Salzschlacke eine besondere Herausforderung f{\"u}r die Industrie dar, wobei es unterschiedliche Technologien gibt, beispielsweise L{\"o}se-Kristallisations-Verfahren. Daher werden aus der Sicht des Betreibers von Sekund{\"a}raluminiumh{\"u}tten Optimierungen hinsichtlich der Salzschlackenf{\"u}hrung angestrebt. Nach dem Stand der Technik wird die hei{\ss}e Salzschlacke auf Lager gelegt und an Luft abgek{\"u}hlt. Da dieser Reststoff erhebliche Mengen an metallischem Aluminium enth{\"a}lt, sind durch Oxidationsprozesse Metallverluste zu erwarten. Durch ein geeignetes Salzschlacke-K{\"u}hlaggregat kann dieser Abbrand vermindert werden, wodurch sich die Al-R{\"u}cklaufmenge von der Salzschlackenaufarbeitung erh{\"o}ht. Die treibende Kraft zum Aufarbeiten der in der Aluminiumsekund{\"a}rmetallurgie anfallenden Reststoffe sind {\"o}kologische und gesellschaftspolitische Aspekte sowie die Gesetzgebung. Das Ziel im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung muss demnach ein Zero-Waste-Verfahren sein, bei welchem eine vollst{\"a}ndige stoffliche Verwertung der anfallenden Kr{\"a}tze, Salzschlacken und St{\"a}ube gegeben ist. In diesem Zusammenhang stellt die Bestimmung der Stofffl{\"u}sse sowie eine exakte Charakterisierung eine wesentliche Voraussetzung f{\"u}r die wirtschaftliche Umsetzung dar.",
keywords = "dross, mechanical and pyrometallurgical dross processing, dross residue, dross dust, zero-waste, characterisation, REM, LIMI, Kr{\"a}tze, mechanische und pyrometallurgische Aufarbeitung, Salzschlacke, Kr{\"a}tzer{\"u}ckstand, Kr{\"a}tzestaub, hydrometallurgische Aufarbeitung, Charakterisierung, REM, LIMI, Zero-Waste",
author = "Helmut Paulitsch",
note = "nicht gesperrt",
year = "2012",
language = "Deutsch",

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T1 - Verwertungsstrategien für Reststoffe aus der Aluminiumsekundärmetallurgie

AU - Paulitsch, Helmut

N1 - nicht gesperrt

PY - 2012

Y1 - 2012

N2 - DBeim Recycling von Aluminium fallen aufgrund der Affinität zum Sauerstoff Krätzen an, welche durch den hohen Wertmetallgehalt aus ökonomischer und ökologischer Sicht aufzuarbeiten sind. Die beiden heutzutage am häufigsten eingesetzten Technologien stellen die Verarbeitung in einem Salztrommelofen oder mittels eines mechanischen Prozesses dar. Insbesondere bei kleinen Sekundäraluminiumbetrieben, welche keine innerbetriebliche Aufarbeitung dieses Reststoffs aufweisen, verringert sich durch das Inhouse-Recycling die strategische Abhängigkeit vom Trommelofenbetreiber. Im Zuge der mechanischen Prozesse erfolgt das Zurückgewinnen des metallischen Aluminiums durch Zerkleinerungs- und Klassierprozesse. Der Vorteil dieser Technologie liegt in der Vermeidung der Salzschlacke, welche in Österreich nicht deponiert werden darf und es dafür keine Aufarbeitungsanlage gibt. Bei der mechanischen Reststoffverwertung fällt eine aluminiumhaltige Feinfraktion an, welche aufgrund der hohen Reaktivität, unter Einwirkung von Feuchtigkeit, Problemsubstanzen in die Umgebung absondert. Beispielsweise sind hierfür Ammoniak und Wasserstoff anzuführen. Es erfolgt jedoch nicht nur eine entsprechende Belastung der Umgebungsluft, sondern auch, im Falle einer Deponierung, des Grundwassers. Durch die Entwicklung eines geeigneten Behandlungsverfahrens wird der Krätzestaub inertisiert sowie ein vermarktbares Produkt erzeugt. Allerdings stellt auch die Verwertung der Salzschlacke eine besondere Herausforderung für die Industrie dar, wobei es unterschiedliche Technologien gibt, beispielsweise Löse-Kristallisations-Verfahren. Daher werden aus der Sicht des Betreibers von Sekundäraluminiumhütten Optimierungen hinsichtlich der Salzschlackenführung angestrebt. Nach dem Stand der Technik wird die heiße Salzschlacke auf Lager gelegt und an Luft abgekühlt. Da dieser Reststoff erhebliche Mengen an metallischem Aluminium enthält, sind durch Oxidationsprozesse Metallverluste zu erwarten. Durch ein geeignetes Salzschlacke-Kühlaggregat kann dieser Abbrand vermindert werden, wodurch sich die Al-Rücklaufmenge von der Salzschlackenaufarbeitung erhöht. Die treibende Kraft zum Aufarbeiten der in der Aluminiumsekundärmetallurgie anfallenden Reststoffe sind ökologische und gesellschaftspolitische Aspekte sowie die Gesetzgebung. Das Ziel im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung muss demnach ein Zero-Waste-Verfahren sein, bei welchem eine vollständige stoffliche Verwertung der anfallenden Krätze, Salzschlacken und Stäube gegeben ist. In diesem Zusammenhang stellt die Bestimmung der Stoffflüsse sowie eine exakte Charakterisierung eine wesentliche Voraussetzung für die wirtschaftliche Umsetzung dar.

AB - DBeim Recycling von Aluminium fallen aufgrund der Affinität zum Sauerstoff Krätzen an, welche durch den hohen Wertmetallgehalt aus ökonomischer und ökologischer Sicht aufzuarbeiten sind. Die beiden heutzutage am häufigsten eingesetzten Technologien stellen die Verarbeitung in einem Salztrommelofen oder mittels eines mechanischen Prozesses dar. Insbesondere bei kleinen Sekundäraluminiumbetrieben, welche keine innerbetriebliche Aufarbeitung dieses Reststoffs aufweisen, verringert sich durch das Inhouse-Recycling die strategische Abhängigkeit vom Trommelofenbetreiber. Im Zuge der mechanischen Prozesse erfolgt das Zurückgewinnen des metallischen Aluminiums durch Zerkleinerungs- und Klassierprozesse. Der Vorteil dieser Technologie liegt in der Vermeidung der Salzschlacke, welche in Österreich nicht deponiert werden darf und es dafür keine Aufarbeitungsanlage gibt. Bei der mechanischen Reststoffverwertung fällt eine aluminiumhaltige Feinfraktion an, welche aufgrund der hohen Reaktivität, unter Einwirkung von Feuchtigkeit, Problemsubstanzen in die Umgebung absondert. Beispielsweise sind hierfür Ammoniak und Wasserstoff anzuführen. Es erfolgt jedoch nicht nur eine entsprechende Belastung der Umgebungsluft, sondern auch, im Falle einer Deponierung, des Grundwassers. Durch die Entwicklung eines geeigneten Behandlungsverfahrens wird der Krätzestaub inertisiert sowie ein vermarktbares Produkt erzeugt. Allerdings stellt auch die Verwertung der Salzschlacke eine besondere Herausforderung für die Industrie dar, wobei es unterschiedliche Technologien gibt, beispielsweise Löse-Kristallisations-Verfahren. Daher werden aus der Sicht des Betreibers von Sekundäraluminiumhütten Optimierungen hinsichtlich der Salzschlackenführung angestrebt. Nach dem Stand der Technik wird die heiße Salzschlacke auf Lager gelegt und an Luft abgekühlt. Da dieser Reststoff erhebliche Mengen an metallischem Aluminium enthält, sind durch Oxidationsprozesse Metallverluste zu erwarten. Durch ein geeignetes Salzschlacke-Kühlaggregat kann dieser Abbrand vermindert werden, wodurch sich die Al-Rücklaufmenge von der Salzschlackenaufarbeitung erhöht. Die treibende Kraft zum Aufarbeiten der in der Aluminiumsekundärmetallurgie anfallenden Reststoffe sind ökologische und gesellschaftspolitische Aspekte sowie die Gesetzgebung. Das Ziel im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung muss demnach ein Zero-Waste-Verfahren sein, bei welchem eine vollständige stoffliche Verwertung der anfallenden Krätze, Salzschlacken und Stäube gegeben ist. In diesem Zusammenhang stellt die Bestimmung der Stoffflüsse sowie eine exakte Charakterisierung eine wesentliche Voraussetzung für die wirtschaftliche Umsetzung dar.

KW - dross

KW - mechanical and pyrometallurgical dross processing

KW - dross residue

KW - dross dust

KW - zero-waste

KW - characterisation

KW - REM

KW - LIMI

KW - Krätze

KW - mechanische und pyrometallurgische Aufarbeitung

KW - Salzschlacke

KW - Krätzerückstand

KW - Krätzestaub

KW - hydrometallurgische Aufarbeitung

KW - Charakterisierung

KW - REM

KW - LIMI

KW - Zero-Waste

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