Verhalten von Koks unter hochofenähnlichen Bedingungen

Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und HabilitationsschriftenMasterarbeit

Abstract

Das Verhalten von Hüttenkoks im Hochofen bildet ein komplexes System aus chemischem Angriff (Reaktion mit CO2), thermischer Belastung (Temperaturen bis 2300 °C) und mechanischer Beanspruchung (Chargiervorgänge und Last der Möllersäule). Um die Auswirkungen verschiedener Einflussfaktoren auf die Kokseigenschaften besser zu verstehen, wurden im Rahmen dieser Arbeit Untersuchungen an unterschiedlichen industriell hergestellten und eingesetzten Kokssorten bzw. einem Koks aus den Blasformen eines Hochofens durchgeführt. Eine Methode zur Charakterisierung der Beständigkeit gegen chemische Belastung von Hüttenkoks bietet der Coke Reactivity Index (CRI), laut ISO 18894, der die Basis der experimentellen Arbeit darstellt und dessen Abwandlungen ein Hauptbestandteil dieser Arbeit sind. Weiters spielt das Festigkeitsverhalten des Koks im Prozess eine bedeutende Rolle und wird mittels Coke Strength after Reaction Index (CSR) dargestellt. Dieser steht in engem Zusammenhang mit dem CRI. Der Einfluss der chemischen Analyse und der Begleitelemente im Koks auf den CRI (vor allem Alkalien haben eine starke Auswirkung) stellt einen weiteren Punkt der Untersuchungen dar. Den Abschluss bildet die Messung der spezifischen Oberfläche mittels B.E.T.-Analyse. Im Zuge dieser Arbeit konnten als Ergebnis einerseits der Zusammenhang zwischen Reaktivität und Festigkeit gezeigt werden, anderseits konnte eine Abhängigkeit dieser Kennwerte von der chemischen Analyse, der spezifischen Oberfläche und der Korngröße der Kokssorten wiedergegeben werden.

Details

Titel in ÜbersetzungBehavior of coke at blast furnace conditions
OriginalspracheDeutsch
QualifikationDipl.-Ing.
Betreuer/-in / Berater/-in
Datum der Bewilligung28 Juni 2013
StatusVeröffentlicht - 2013