Die Dispergierung von Körnerkollektiven ist in vielen aufbereitungstechnischen Prozessen von großer Bedeutung, so auch in der Windsichtung. In Querstrom-Korbsichtern sind dabei zwei Vorgänge von Bedeutung. Der erste ist die möglichst vollständige Desintegration von Agglomeraten im Aufgabegut, um die Körner dem Sichtprozess möglichst vereinzelt zu zuführen. Der zweite ist die möglichst gleichmäßige Verteilung des Aufgabegutes um den Umfang des Drehkorbes, da eine bessere Verteilung sowohl ein besseres Trennergebnis, als auch einen erhöhten Massendurchsatz ermöglicht. Um die Vorgänge bei der Dispergierung beobachten und die Einflüsse messtechnisch erfassen zu können, wurde eine entsprechende Versuchsapparatur entwickelt. Im Anschluss an die Inbetriebnahmephase wurden die Vorgänge hinsichtlich der erwähnten Verteilung um den Umfang und Möglichkeiten zu deren Verbesserung systematisch untersucht. Dies beinhaltete die Erhebung des Einflusses von Anzahl, Form und Platzierung der Aufgabestellen sowie der Umfangsgeschwindigkeit des Dispergiertellers. Weiters wurden die Einflüsse des Aufgabemassestroms und unterschiedlicher Aufbauten am Dispergierteller, wie z.B. verschiedenen Mitnehmerschaufeln, untersucht. Die Untersuchungen zeigten, dass insbesondere die Form des Aufgabestutzens einen erheblichen Einfluss auf das Dispergierverhalten hat, wohingegen die Montage von Mitnehmerschaufeln keine zufriedenstellende Wirkung zeigt.