Untersuchung des Einsatzes sensorgestützter Sortierung in der Störstoffentfrachtung bei Komposten

Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und HabilitationsschriftenMasterarbeit

Abstract

Die Problematik der Fremd- und Störstoffe in biogenen Abfällen begleitet die Abfallwirtschaft bereits seit der Einführung der getrennten Sammlung und Verwertung, in der Steiermark zum Beispiel seit dem Jahr 1989. Die Verwertung störstoffbelasteter Quellmaterialien (insbesondere Abfälle in Biotonnen) stellt Kompostanlagenbetreiber vor zunehmend größere Herausforderungen. Dabei gilt es den Markt-, Kunden- und rechtlichen Anforderungen an ein qualitativ hochwertiges Produkt gerecht zu werden. Störstoffe in biogenen Abfällen bestehen bis zu rund 60 Prozent aus Kunststoffen, gefolgt von Metallen, Textilien, Glas und Keramik. Eine vollständige Abtrennung für die Produktion qualitätsgesicherter Komposte ist mit den nach derzeitigem Stand der Technik eingesetzten Technologien bislang nicht möglich. Die Standardtechnologie beinhaltet die Siebung des Kompostes sowie die Magnetscheidung und Windsichtung des Überkorns. Im Zuge der im Projekt „DeSort“ erstellten Masterarbeit wurde ein neues Verfahrenskonzept bestehend aus Siebung, Windsichtung und sensorgestützter Sortierung in Hinblick auf das Masse- und Inhaltsausbringen von Kunststoffen und Steinen großtechnisch überprüft und bewertet. Es konnte dabei eine Erhöhung der Kompostausbeute um durchschnittlich 30 Prozent bei zumindest gleichbleibender Kompostqualität festgestellt werden. Abschließend wurde basierend auf den Erkenntnissen auch ein Lastenheft für den Anlagenbauer abgeleitet.

Details

Titel in ÜbersetzungInvestigation of the use of sensor-based sorting in the removal of impurities from compost
OriginalspracheDeutsch
QualifikationDipl.-Ing.
Gradverleihende Hochschule
Betreuer/-in / Berater/-in
Datum der Bewilligung18 Dez. 2020
StatusVeröffentlicht - 2020