Untersuchung der Synthesebedingungen von ZrX (X=O,C,N)
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Masterarbeit
Standard
2015.
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Masterarbeit
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TY - THES
T1 - Untersuchung der Synthesebedingungen von ZrX (X=O,C,N)
AU - Preisinger, Markus
N1 - gesperrt bis null
PY - 2015
Y1 - 2015
N2 - Das Ziel dieser Arbeit ist die Bestimmung von geeigneten Synthesebedingungen zur Bildung von Zirkonium-Oxi-Carbo-Nitrid Mischkristallen (ZrX), welche zum pseudoternären System „ZrO“-ZrN-ZrC gehören. Zirkonia und Ruß wurden als Ausgangsstoffe verwendet und die Parameter Brenntemperatur, Kohlenstoffgehalt, Haltezeit und Atmosphäre im Ofen wurden variiert. Die Brenntemperatur betrug 1400°C bis 1650°C und die Haltezeit 1-6h. Der Kohlenstoffgehalt der Ausgangssubstanz lag zwischen 2,01m% und 15,00m%. Durch das Brennen von Proben in Luft oder Stickstoffgas sowie durch das Einbetten der Proben in Koksgrus wurde die Atmosphäre variiert. Weiters wurde zwischen einem Aluminaofen und einem Graphitofen unterschieden. Durch die Carbonitrierung von ZrO2 bildeten sich nicht nur ZrX-Phasen, sondern auch beta-Typ Zirkonium-Oxi-Nitrid-Phasen, welche zum System ZrO2-Zr3N4 gehören. ZrX- und beta-Phasen können in keramischen Erzeugnissen eingesetzt werden. Um die Phasen, entstanden bei den unterschiedlichen Brennbedingungen, zu analysieren, wurde eine Auflichtmikroskopie bzw. eine Rasterelektronenmikroskopie (REM) durchgeführt. Mittels energiedispersiver Röntgenspektroskopie (EDS) wurden die detektierten Phasen bestimmt. Um die Menge an gebildeten Phasen in den Proben semiquantitativ feststellen zu können, wurde eine Röntgendiffraktometrie (RDA) herangezogen. Abschließend wurde eine simultane Thermoanalyse (STA) von ausgewählten Proben durchgeführt, um die Oxidationsbeständigkeit von ZrX- und beta-Phasen zu bestimmen. Die Untersuchungen haben ergeben, dass im Aluminaofen unter Stickstoffgasspülung und Einbettung der Proben in Koksgrus sowie durch Erhöhung des Ausgangskohlenstoffgehaltes große Mengen an ZrX-Phasen gebildet werden. Bei einem Ausgangskohlenstoffgehalt von 15,00m%, einer Brenntemperatur von 1600°C und einer Haltezeit von 6h entstanden über 65% ZrX-Phase. Das Brennen von nicht eingebetteten Grünkörper in Stickstoffgas führte weder zur Bildung von ZrX-Phasen noch von beta-Phasen. Durch Einbetten der Grünkörper in Koksgrus und anschließendes Brennen in Luft kann zwar kein ZrX, jedoch eine geringe Menge an beta-Phasen gebildet werden. Laut STA beginnt die Oxidation des hergestellten Materials bei ca. 500°C, ist jedoch erst über einer Temperatur von 1380°C vollständig abgeschlossen.
AB - Das Ziel dieser Arbeit ist die Bestimmung von geeigneten Synthesebedingungen zur Bildung von Zirkonium-Oxi-Carbo-Nitrid Mischkristallen (ZrX), welche zum pseudoternären System „ZrO“-ZrN-ZrC gehören. Zirkonia und Ruß wurden als Ausgangsstoffe verwendet und die Parameter Brenntemperatur, Kohlenstoffgehalt, Haltezeit und Atmosphäre im Ofen wurden variiert. Die Brenntemperatur betrug 1400°C bis 1650°C und die Haltezeit 1-6h. Der Kohlenstoffgehalt der Ausgangssubstanz lag zwischen 2,01m% und 15,00m%. Durch das Brennen von Proben in Luft oder Stickstoffgas sowie durch das Einbetten der Proben in Koksgrus wurde die Atmosphäre variiert. Weiters wurde zwischen einem Aluminaofen und einem Graphitofen unterschieden. Durch die Carbonitrierung von ZrO2 bildeten sich nicht nur ZrX-Phasen, sondern auch beta-Typ Zirkonium-Oxi-Nitrid-Phasen, welche zum System ZrO2-Zr3N4 gehören. ZrX- und beta-Phasen können in keramischen Erzeugnissen eingesetzt werden. Um die Phasen, entstanden bei den unterschiedlichen Brennbedingungen, zu analysieren, wurde eine Auflichtmikroskopie bzw. eine Rasterelektronenmikroskopie (REM) durchgeführt. Mittels energiedispersiver Röntgenspektroskopie (EDS) wurden die detektierten Phasen bestimmt. Um die Menge an gebildeten Phasen in den Proben semiquantitativ feststellen zu können, wurde eine Röntgendiffraktometrie (RDA) herangezogen. Abschließend wurde eine simultane Thermoanalyse (STA) von ausgewählten Proben durchgeführt, um die Oxidationsbeständigkeit von ZrX- und beta-Phasen zu bestimmen. Die Untersuchungen haben ergeben, dass im Aluminaofen unter Stickstoffgasspülung und Einbettung der Proben in Koksgrus sowie durch Erhöhung des Ausgangskohlenstoffgehaltes große Mengen an ZrX-Phasen gebildet werden. Bei einem Ausgangskohlenstoffgehalt von 15,00m%, einer Brenntemperatur von 1600°C und einer Haltezeit von 6h entstanden über 65% ZrX-Phase. Das Brennen von nicht eingebetteten Grünkörper in Stickstoffgas führte weder zur Bildung von ZrX-Phasen noch von beta-Phasen. Durch Einbetten der Grünkörper in Koksgrus und anschließendes Brennen in Luft kann zwar kein ZrX, jedoch eine geringe Menge an beta-Phasen gebildet werden. Laut STA beginnt die Oxidation des hergestellten Materials bei ca. 500°C, ist jedoch erst über einer Temperatur von 1380°C vollständig abgeschlossen.
KW - synthesis conditions
KW - zirconium-oxy-carbo-nitride
KW - ZrX
KW - zirconium-oxy-nitride
KW - beta-Phases
KW - Zirconia
KW - carbon black
KW - nitrogen gas
KW - ZrO2-Zr3N4
KW - reflected light microscopy
KW - scanning electron microscopy
KW - energy dispersive X-ray spectroscopy
KW - X-ray diffraction
KW - simultaneous thermal analysis
KW - oxidation resistance
KW - Synthesebedingungen
KW - Zirkonium-Oxi-Carbo-Nitrid
KW - ZrX
KW - Zirkonium-Oxi-Nitrid
KW - beta-Phasen
KW - Zirkonia
KW - Ruß
KW - Stickstoffgas
KW - ZrO2-Zr3N4
KW - Auflichtmikroskopie
KW - Rasterelektronenmikroskopie
KW - Röntgenspektroskopie
KW - Röntgendiffraktometrie
KW - simultane Thermoanalyse
KW - Oxidationsbeständigkeit
M3 - Masterarbeit
ER -