Untersuchung der Möglichkeiten einer reduzierenden Behandlung von LD-Schlacke in einem induktiv beheizten Koksbett

Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und HabilitationsschriftenMasterarbeit

Abstract

Stahl ist dank seiner Eigenschaften in vielen Anwendungen technisch und wirtschaftlich nicht zu ersetzen. Die daraus folgende hohe Nachfrage verlangt nach einer nachhaltigen sowie umweltschonenden Produktion dieses wichtigen Werkstoffs. Die LD-Schlacke, welche bei der Stahlherstellung als Nebenprodukt anfällt, reichert sich aus metallurgischen Gründen während der Stahlherstellung im LD-Verfahren mit den Oxiden von Wertstoffen wie Eisen, Chrom und Phosphor an. Ziel dieser Arbeit ist es, Möglichkeiten für die Behandlung der LD-Schlacke aufzuzeigen, um einerseits diese wertvollen Ressourcen daraus rückzugewinnen, und andererseits die Zusammensetzung der Schlacke so zu beeinflussen, dass sie beispielsweise im Straßenbau stofflich verwertet werden kann. Dazu werden zwei Additive auf ihre Eignung zur Basizitätsanpassung der Schlacke hinsichtlich der resultierenden Schmelzeigenschaften und der Rückgewinnungspotentiale untersucht. Die dafür nötigen Versuche wurden in der InduMelt-Anlage, einem eigens entwickelten Induktionstiegelofen am Lehrstuhl für Thermoprozesstechnik der Montanuniversität Leoben, durchgeführt. Die Ergebnisse der Versuche sind äußerst vielversprechend. Unter bestimmten Versuchsbedingungen gelang es die Eisen-, Chrom- und Phosphoroxide vollständig zu reduzieren und den Massenanteil an Chrom in der Restschlacke auf weniger als 0,06% zu verringern.

Details

Titel in ÜbersetzungInvestigation of the reducing treatment of BOF slags in an inductively heated coke bed
OriginalspracheDeutsch
QualifikationDipl.-Ing.
Gradverleihende Hochschule
Betreuer/-in / Berater/-in
Datum der Bewilligung29 Juni 2018
StatusVeröffentlicht - 2018