Sulfide Geochemistry of the Hohen Tauern Historic Gold Districts (Austria)

Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und HabilitationsschriftenMasterarbeit

Autoren

Abstract

Die Hohen Tauern in Österreich sind sowohl historisch als auch wissenschaftlich bedeutsam. Sie spielen eine besondere Rolle bei der Entstehung der Alpen und bei der Entwicklung des geologischen Wissens über Gebirgsbildungsprozesse. Die Erzvorkommen in den Hohen Tauern sind für die Entwicklung unseres Wissens über die Entstehung von Goldvorkommen von Bedeutung und waren eine der größten Einnahmequellen für das Erzbistum Salzburg und später für das österreichische Kaiserreich. Die Goldmineralisierung in den Hohen Tauern steht im Zusammenhang mit der Hebung des Gebirges und kann im Allgemeinen als orogene Goldadern charakterisiert werden. Das Gold kommt als Elektrum vor, und die Wirtsgesteine variieren stark, sind aber oft hochgradige metamorphe Gesteine, insbesondere Orthogneise. Es ist bekannt, dass Sulfidminerale mit der Goldmineralisierung in Verbindung stehen, aber im Allgemeinen wurden sie als potenzielle Goldträger nicht ausreichend untersucht und gewürdigt. Diese Sulfidminerale innerhalb der Mineralisierung sowie die freiliegenden Decken des penninischen Ozeans und des europäischen Kontinentalrandes bieten die Möglichkeit, die Entwicklung der alpinen Orogenese und die darin enthaltenen Erzlagerstätten besser zu verstehen. Das Sulfidmineral Pyrit ist ein weit verbreitetes sedimentäres, metamorphes und hydrothermal gebildetes Mineral. Seine Allgegenwärtigkeit sowie seine einzigartige Fähigkeit, eine Reihe von Spurenelementen (z. B. Au, Ag, As, Co, Cu, Ga, Ge und Ni) einzubinden, machen es zu einem wichtigen Zeugnis einer Reihe geologischer Prozesse, insbesondere der Bildung von Erzlagerstätten. In dieser Arbeit wird die Sulfidgeochemie der historischen Goldvorkommen in den Hohen Tauern untersucht, wobei der Schwerpunkt auf der Geochemie von Pyrit und Gold liegt. Ziel ist es, einen regionalen Vergleich der mit der Goldmineralisierung assoziierten Sulfidminerale zu erstellen, in der Hoffnung, diese Lagerstätten in einer ganzheitlicheren Weise sowie die Beziehungen zwischen den einzelnen Lagerstätten besser zu verstehen. Besonderes Augenmerk wird auf das Verständnis der Morphologie des Pyrits, seiner Beziehungen zu anderen Erzmineralien und seiner Verbindung mit der Goldmineralisierung gelegt. Durch die Analyse von 24 Proben aus 12 Bergbaurevieren mit einer Kombination aus Auflichtmikroskopie, Rasterelektronenmikroskopie, Massenspektrometrie mit induktiv gekoppeltem Plasma und Elektronensondenmikroanalyse bietet diese Arbeit Einblicke in die Spurenelementzusammensetzung von Pyrit und Gold. Die Ergebnisse tragen zum Verständnis des Ursprungs der mineralisierenden Flüssigkeiten, möglicher Korrelationen zwischen den Spurenelementen in Gold und Pyrit und der komplexen Natur der metallogenen Geschichte der Region bei.

Details

Titel in ÜbersetzungSulfidgeochemie in den historischen Goldgebieten der Hohen Tauern
OriginalspracheEnglisch
QualifikationDipl.-Ing.
Gradverleihende Hochschule
Betreuer/-in / Berater/-in
  • Angerer, Thomas, Mitbetreuer (extern), Externe Person
  • Gopon, Phillip, Betreuer (intern)
Datum der Bewilligung20 Dez. 2024
DOIs
StatusVeröffentlicht - 2024