Substanzspezifische Charakterisierung der aromatischen Mineralölfraktion in Recyclingkartonextrakten

Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und HabilitationsschriftenMasterarbeit

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Substanzspezifische Charakterisierung der aromatischen Mineralölfraktion in Recyclingkartonextrakten. / Kamper, Katrin.
2011. 112 S.

Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und HabilitationsschriftenMasterarbeit

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title = "Substanzspezifische Charakterisierung der aromatischen Mineral{\"o}lfraktion in Recyclingkartonextrakten",
abstract = "Aus Recyclingkarton hergestellte Lebensmittelverpackungen enthalten oftmals relativ hohe Anteile an Mineral{\"o}len, die in die verpackten Lebensmittel migrieren k{\"o}nnen. Diese Mineral{\"o}lgemische bestehen zu einem Gro{\ss}teil aus ges{\"a}ttigten Kohlenwasserstoffen, bis zu 25 % der Mineral{\"o}lkohlenwasserstoffe entfallen jedoch auf aromatische Verbindungen, von denen einige im Verdacht stehen, kanzerogene Wirkung zu besitzen. Nach derzeitigem Stand der Technik werden die Mineral{\"o}le mit organischem L{\"o}sungsmittel aus dem Lebensmittel bzw. dem Verpackungskarton extrahiert und durch fraktionierte Fl{\"u}ssigchromatographie in ges{\"a}ttigte (MOSH, mineral oil saturated hydrocarbons) und aromatische Kohlenwasserstoffe (MOAH, mineral oil aromatic hydrocarbons) aufgetrennt; die Gehaltsanalyse der beiden Fraktionen erfolgt anschlie{\ss}end durch gaschromatographische Analysenverfahren. Aufgrund der Tatsache, dass die Mineral{\"o}lfraktionierung ausschlie{\ss}lich auf dem Polarit{\"a}tsunterschied der Komponenten beruht, ist von Querkontaminationen mit klassenfremden Substanzen, wie unges{\"a}ttigten Verbindungen, auszugehen. Im Rahmen dieser Arbeit wurde die MOAH-Fraktion mittels Einsatz hochaufl{\"o}sender gaschromatographischer Analysenmethoden einer substanzspezifischen Charakterisierung unterzogen, die einzelnen Komponenten in Substanzklassen eingeteilt und semiquantitativ bestimmt. Die Analysenverfahren ergaben eine Zusammensetzung der MOAH-Fraktion von max. 70 % aromatischer Verbindungen (alkylierte 1- bis 4-Ringsysteme) und mind. 30 % nicht-aromatischer Olefine. Es ist somit davon auszugehen, dass es bei Anwendung der derzeitigen Mineral{\"o}lanalysenmethoden zu einer {\"U}berbestimmung des aromatischen Anteils (MOAH) und zu einer teilweisen Fehlinterpretation des so erzielten Ergebnisses kommt.",
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author = "Katrin Kamper",
note = "gesperrt bis 31-10-2016",
year = "2011",
language = "Deutsch",

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TY - THES

T1 - Substanzspezifische Charakterisierung der aromatischen Mineralölfraktion in Recyclingkartonextrakten

AU - Kamper, Katrin

N1 - gesperrt bis 31-10-2016

PY - 2011

Y1 - 2011

N2 - Aus Recyclingkarton hergestellte Lebensmittelverpackungen enthalten oftmals relativ hohe Anteile an Mineralölen, die in die verpackten Lebensmittel migrieren können. Diese Mineralölgemische bestehen zu einem Großteil aus gesättigten Kohlenwasserstoffen, bis zu 25 % der Mineralölkohlenwasserstoffe entfallen jedoch auf aromatische Verbindungen, von denen einige im Verdacht stehen, kanzerogene Wirkung zu besitzen. Nach derzeitigem Stand der Technik werden die Mineralöle mit organischem Lösungsmittel aus dem Lebensmittel bzw. dem Verpackungskarton extrahiert und durch fraktionierte Flüssigchromatographie in gesättigte (MOSH, mineral oil saturated hydrocarbons) und aromatische Kohlenwasserstoffe (MOAH, mineral oil aromatic hydrocarbons) aufgetrennt; die Gehaltsanalyse der beiden Fraktionen erfolgt anschließend durch gaschromatographische Analysenverfahren. Aufgrund der Tatsache, dass die Mineralölfraktionierung ausschließlich auf dem Polaritätsunterschied der Komponenten beruht, ist von Querkontaminationen mit klassenfremden Substanzen, wie ungesättigten Verbindungen, auszugehen. Im Rahmen dieser Arbeit wurde die MOAH-Fraktion mittels Einsatz hochauflösender gaschromatographischer Analysenmethoden einer substanzspezifischen Charakterisierung unterzogen, die einzelnen Komponenten in Substanzklassen eingeteilt und semiquantitativ bestimmt. Die Analysenverfahren ergaben eine Zusammensetzung der MOAH-Fraktion von max. 70 % aromatischer Verbindungen (alkylierte 1- bis 4-Ringsysteme) und mind. 30 % nicht-aromatischer Olefine. Es ist somit davon auszugehen, dass es bei Anwendung der derzeitigen Mineralölanalysenmethoden zu einer Überbestimmung des aromatischen Anteils (MOAH) und zu einer teilweisen Fehlinterpretation des so erzielten Ergebnisses kommt.

AB - Aus Recyclingkarton hergestellte Lebensmittelverpackungen enthalten oftmals relativ hohe Anteile an Mineralölen, die in die verpackten Lebensmittel migrieren können. Diese Mineralölgemische bestehen zu einem Großteil aus gesättigten Kohlenwasserstoffen, bis zu 25 % der Mineralölkohlenwasserstoffe entfallen jedoch auf aromatische Verbindungen, von denen einige im Verdacht stehen, kanzerogene Wirkung zu besitzen. Nach derzeitigem Stand der Technik werden die Mineralöle mit organischem Lösungsmittel aus dem Lebensmittel bzw. dem Verpackungskarton extrahiert und durch fraktionierte Flüssigchromatographie in gesättigte (MOSH, mineral oil saturated hydrocarbons) und aromatische Kohlenwasserstoffe (MOAH, mineral oil aromatic hydrocarbons) aufgetrennt; die Gehaltsanalyse der beiden Fraktionen erfolgt anschließend durch gaschromatographische Analysenverfahren. Aufgrund der Tatsache, dass die Mineralölfraktionierung ausschließlich auf dem Polaritätsunterschied der Komponenten beruht, ist von Querkontaminationen mit klassenfremden Substanzen, wie ungesättigten Verbindungen, auszugehen. Im Rahmen dieser Arbeit wurde die MOAH-Fraktion mittels Einsatz hochauflösender gaschromatographischer Analysenmethoden einer substanzspezifischen Charakterisierung unterzogen, die einzelnen Komponenten in Substanzklassen eingeteilt und semiquantitativ bestimmt. Die Analysenverfahren ergaben eine Zusammensetzung der MOAH-Fraktion von max. 70 % aromatischer Verbindungen (alkylierte 1- bis 4-Ringsysteme) und mind. 30 % nicht-aromatischer Olefine. Es ist somit davon auszugehen, dass es bei Anwendung der derzeitigen Mineralölanalysenmethoden zu einer Überbestimmung des aromatischen Anteils (MOAH) und zu einer teilweisen Fehlinterpretation des so erzielten Ergebnisses kommt.

KW - recycled cardboard

KW - MOSH

KW - MOAH

KW - epoxydation

KW - two-dimensinal gaschromatography

KW - Recyclingkarton

KW - MOSH

KW - MOAH

KW - Epoxidierung

KW - zweidimensionale Gaschromatographie

M3 - Masterarbeit

ER -