Substanzspezifische Charakterisierung der aromatischen Mineralölfraktion in Recyclingkartonextrakten
Research output: Thesis › Master's Thesis
Standard
2011. 112 p.
Research output: Thesis › Master's Thesis
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TY - THES
T1 - Substanzspezifische Charakterisierung der aromatischen Mineralölfraktion in Recyclingkartonextrakten
AU - Kamper, Katrin
N1 - gesperrt bis 31-10-2016
PY - 2011
Y1 - 2011
N2 - Aus Recyclingkarton hergestellte Lebensmittelverpackungen enthalten oftmals relativ hohe Anteile an Mineralölen, die in die verpackten Lebensmittel migrieren können. Diese Mineralölgemische bestehen zu einem Großteil aus gesättigten Kohlenwasserstoffen, bis zu 25 % der Mineralölkohlenwasserstoffe entfallen jedoch auf aromatische Verbindungen, von denen einige im Verdacht stehen, kanzerogene Wirkung zu besitzen. Nach derzeitigem Stand der Technik werden die Mineralöle mit organischem Lösungsmittel aus dem Lebensmittel bzw. dem Verpackungskarton extrahiert und durch fraktionierte Flüssigchromatographie in gesättigte (MOSH, mineral oil saturated hydrocarbons) und aromatische Kohlenwasserstoffe (MOAH, mineral oil aromatic hydrocarbons) aufgetrennt; die Gehaltsanalyse der beiden Fraktionen erfolgt anschließend durch gaschromatographische Analysenverfahren. Aufgrund der Tatsache, dass die Mineralölfraktionierung ausschließlich auf dem Polaritätsunterschied der Komponenten beruht, ist von Querkontaminationen mit klassenfremden Substanzen, wie ungesättigten Verbindungen, auszugehen. Im Rahmen dieser Arbeit wurde die MOAH-Fraktion mittels Einsatz hochauflösender gaschromatographischer Analysenmethoden einer substanzspezifischen Charakterisierung unterzogen, die einzelnen Komponenten in Substanzklassen eingeteilt und semiquantitativ bestimmt. Die Analysenverfahren ergaben eine Zusammensetzung der MOAH-Fraktion von max. 70 % aromatischer Verbindungen (alkylierte 1- bis 4-Ringsysteme) und mind. 30 % nicht-aromatischer Olefine. Es ist somit davon auszugehen, dass es bei Anwendung der derzeitigen Mineralölanalysenmethoden zu einer Überbestimmung des aromatischen Anteils (MOAH) und zu einer teilweisen Fehlinterpretation des so erzielten Ergebnisses kommt.
AB - Aus Recyclingkarton hergestellte Lebensmittelverpackungen enthalten oftmals relativ hohe Anteile an Mineralölen, die in die verpackten Lebensmittel migrieren können. Diese Mineralölgemische bestehen zu einem Großteil aus gesättigten Kohlenwasserstoffen, bis zu 25 % der Mineralölkohlenwasserstoffe entfallen jedoch auf aromatische Verbindungen, von denen einige im Verdacht stehen, kanzerogene Wirkung zu besitzen. Nach derzeitigem Stand der Technik werden die Mineralöle mit organischem Lösungsmittel aus dem Lebensmittel bzw. dem Verpackungskarton extrahiert und durch fraktionierte Flüssigchromatographie in gesättigte (MOSH, mineral oil saturated hydrocarbons) und aromatische Kohlenwasserstoffe (MOAH, mineral oil aromatic hydrocarbons) aufgetrennt; die Gehaltsanalyse der beiden Fraktionen erfolgt anschließend durch gaschromatographische Analysenverfahren. Aufgrund der Tatsache, dass die Mineralölfraktionierung ausschließlich auf dem Polaritätsunterschied der Komponenten beruht, ist von Querkontaminationen mit klassenfremden Substanzen, wie ungesättigten Verbindungen, auszugehen. Im Rahmen dieser Arbeit wurde die MOAH-Fraktion mittels Einsatz hochauflösender gaschromatographischer Analysenmethoden einer substanzspezifischen Charakterisierung unterzogen, die einzelnen Komponenten in Substanzklassen eingeteilt und semiquantitativ bestimmt. Die Analysenverfahren ergaben eine Zusammensetzung der MOAH-Fraktion von max. 70 % aromatischer Verbindungen (alkylierte 1- bis 4-Ringsysteme) und mind. 30 % nicht-aromatischer Olefine. Es ist somit davon auszugehen, dass es bei Anwendung der derzeitigen Mineralölanalysenmethoden zu einer Überbestimmung des aromatischen Anteils (MOAH) und zu einer teilweisen Fehlinterpretation des so erzielten Ergebnisses kommt.
KW - recycled cardboard
KW - MOSH
KW - MOAH
KW - epoxydation
KW - two-dimensinal gaschromatography
KW - Recyclingkarton
KW - MOSH
KW - MOAH
KW - Epoxidierung
KW - zweidimensionale Gaschromatographie
M3 - Masterarbeit
ER -