Der Produktionsstandort der FCI Austria GmbH in Mattighofen wurde zum Teil über ein an einen Logistikdienstleister fremdvergebenes Lager (Supermarkt) in Salzburg versorgt. Aufgrund der dadurch entstehenden hohen Material- und Transportkosten stellte das Unternehmen im Rahmen eines Praktikums die Aufgabe, den fremdvergebenen Supermarkt am Standort Mattighofen zu reintegrieren. Die Steuerung des Informations- und Materialflusses erfolgte über die Verkettung eines internen und externen Kanban-Kreislaufes. Um sämtliche beim Logistikdienstleister befindlichen (Produktions)-Materialien in Mattighofen eingliedern zu können, mussten die Bestände erheblich reduziert werden. Dabei durfte die kontinuierliche Versorgung der Fertigungszellen mit Produktionsmaterial nicht unterbrochen werden. Der theoretische Teil dieser Diplomarbeit befasst sich mit den dafür notwendigen Grundlagen und beschreibt in weiterer Folge die zur Anwendung kommenden Lean-Methoden und -Elemente. Der Fokus liegt dabei in der Umsetzung des Pull-Prinzips durch eine Kanban-Steuerung. Im zweiten Teil (Praxisteil) der vorliegenden Arbeit wurden im Zuge einer Analyse der Ist-Situation die Systemgrenzen festgelegt und die betroffenen Abteilungen sowie deren Abläufe dargestellt. Im Anschluss daran erfolgt nach einer genauen Datenerfassung die Ermittlung des erforderlichen Platzbedarfes. Auf Basis der ausgewerteten Daten wird in weiterer Folge ein Layout für das Lager erstellt. Nach Kenntnis der notwendigen Stellflächen konnte die Wiedereingliederung der fremdvergebenen Materialien durchgeführt werden. Parallel dazu wurde eine Bestandsglättung durchgeführt. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass aufgrund einer strukturierten Vorgehensweise sowie der erfolgreichen Anwendung von Lean-Methoden das gesamte fremdvergebene Lager innerhalb von sechs Monaten am Standort Mattighofen wieder eingegliedert werden konnte.