Ressourcenverfügbarkeit, bergtechnische Charakterisierung und Bergbauplanungskonzepte ausgewählter Vorkommen ultramafischer Gesteine in Österreich
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Masterarbeit
Standard
2015.
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Masterarbeit
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TY - THES
T1 - Ressourcenverfügbarkeit, bergtechnische Charakterisierung und Bergbauplanungskonzepte ausgewählter Vorkommen ultramafischer Gesteine in Österreich
AU - Raffler, Sebastian
N1 - gesperrt bis null
PY - 2015
Y1 - 2015
N2 - Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit ultramafischen Gesteinen in Österreich. Sie behandelt Ressourcenverfügbarkeit, bergtechnische Charakterisierung und Nutzungspotenziale von ultramafischen Gesteinen sowie Bergbauplanungskonzepte von ausgewählten Vorkommen. Der erste Teil der Arbeit befasst sich mit der Definition von ultramafischen Gesteinen und dessen Nutzungspotenzial. Die Ultramafite sind interessant, weil sie größtenteils aus Magnesiumsilikat bestehen, mit Anteilen von Eisen und Nickel. Chrom liegt in oxidischer Form als Chromit vor. Diese Rohstoffe können mit Hilfe der Hydrometallurgie gewonnen werden. Die Karbonatisierung von dem enthaltenen Magnesium ermöglicht es CO2 zu binden in Form von synthetischem Magnesiumkarbonat. Ultramafische Gesteine finden Verwendung als Gesteinskörnungen für den Straßenbau und für Eisenbahntrassen sowie als Werkstein. Im Hauptteil wird ein Blick auf die Ressourcenverfügbarkeit in Österreich geworfen. Es konnten 35 österreichische Vorkommen aufgefunden werden. Die fünf Vorkommen mit der größten Oberflächenerstreckung liegen in Kraubath 28 km², Bernstein 10 km², Hochgrößen 5 km², Badersdorf 5 km² und Pernegg 5 km². Anhand definierter bergtechnischer Parameter erfolgte die Auswahl der zwei vielversprechendsten Vorkommen, Bernstein und Kraubath, für eine genaue bergtechnische Charakterisierung. Diese ergab, dass Kraubath infolge der besseren Wertstoffgehalte, der guten Infrastruktur und der größeren Ausmaße des Vorkommens als Favorit hervorging. Der Schlussteil der Masterarbeit beschäftigt sich mit dem „Mine to Mill Concept“. Das Bergbauprojektplanungskonzept zeigt die Schritte auf, welche wichtig sind, um ein Bergbauprojekt durchzuführen. Eine Eingrenzung der Abbauverfahren für die ausgewählten Vorkommen erfolgt. Die Kostenanalyse ergibt, dass die Ausgaben für Exploration, Bergbau, Logistik und Zerkleinerung, bei Betriebsgrößen von 500.000 t/a, 1.000.000 t/a und 5.000.000 t/a, aufgrund der Kostendegression von 17 €/t auf 10 €/t sinken. Das „Target Costing“ zeigt mögliche Stellschrauben für die Kostensenkung auf. Abschließend werden die rechtlichen Rahmenbedingungen erörtert.
AB - Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit ultramafischen Gesteinen in Österreich. Sie behandelt Ressourcenverfügbarkeit, bergtechnische Charakterisierung und Nutzungspotenziale von ultramafischen Gesteinen sowie Bergbauplanungskonzepte von ausgewählten Vorkommen. Der erste Teil der Arbeit befasst sich mit der Definition von ultramafischen Gesteinen und dessen Nutzungspotenzial. Die Ultramafite sind interessant, weil sie größtenteils aus Magnesiumsilikat bestehen, mit Anteilen von Eisen und Nickel. Chrom liegt in oxidischer Form als Chromit vor. Diese Rohstoffe können mit Hilfe der Hydrometallurgie gewonnen werden. Die Karbonatisierung von dem enthaltenen Magnesium ermöglicht es CO2 zu binden in Form von synthetischem Magnesiumkarbonat. Ultramafische Gesteine finden Verwendung als Gesteinskörnungen für den Straßenbau und für Eisenbahntrassen sowie als Werkstein. Im Hauptteil wird ein Blick auf die Ressourcenverfügbarkeit in Österreich geworfen. Es konnten 35 österreichische Vorkommen aufgefunden werden. Die fünf Vorkommen mit der größten Oberflächenerstreckung liegen in Kraubath 28 km², Bernstein 10 km², Hochgrößen 5 km², Badersdorf 5 km² und Pernegg 5 km². Anhand definierter bergtechnischer Parameter erfolgte die Auswahl der zwei vielversprechendsten Vorkommen, Bernstein und Kraubath, für eine genaue bergtechnische Charakterisierung. Diese ergab, dass Kraubath infolge der besseren Wertstoffgehalte, der guten Infrastruktur und der größeren Ausmaße des Vorkommens als Favorit hervorging. Der Schlussteil der Masterarbeit beschäftigt sich mit dem „Mine to Mill Concept“. Das Bergbauprojektplanungskonzept zeigt die Schritte auf, welche wichtig sind, um ein Bergbauprojekt durchzuführen. Eine Eingrenzung der Abbauverfahren für die ausgewählten Vorkommen erfolgt. Die Kostenanalyse ergibt, dass die Ausgaben für Exploration, Bergbau, Logistik und Zerkleinerung, bei Betriebsgrößen von 500.000 t/a, 1.000.000 t/a und 5.000.000 t/a, aufgrund der Kostendegression von 17 €/t auf 10 €/t sinken. Das „Target Costing“ zeigt mögliche Stellschrauben für die Kostensenkung auf. Abschließend werden die rechtlichen Rahmenbedingungen erörtert.
KW - ultramafic rocks
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KW - Bernstein
KW - carbonation and hydrometallurgy
KW - Ultramafite
KW - ultramafische Gesteine
KW - Kraubath
KW - Bernstein
KW - Karbonatisierung und hydrometallurgische Verwertung
M3 - Masterarbeit
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