In dieser Studie werden die Fähigkeiten des iPhone 13 pro und des iPad Pro der 5. Generation beim Laserscanning zur Erstellung von 3D-Modellen von Bergwerksstollen mit ausreichender Detailgenauigkeit für die Ermittlung geologischer und geotechnischer Merkmale und die Erstellung von immersiven Virtual-Reality-Modellen untersucht. Ein Stollen der Neves-Corvo-Mine wurde mit dem iPhone 12 Pro, dem iPad Pro der 5. Generation, dem Faro Focus S70 Laserscanner und der Leica MS60 Multistation gescannt. Die Scans der Apple-Geräte wurden durch mobiles Laserscanning erfasst, die der anderen durch terrestrisches Laserscanning. Diese Scans wurden einer quantitativen Analyse hinsichtlich Auflösung, Zeiteffizienz, Benutzerfreundlichkeit und Dichte unterzogen. Eine qualitative Analyse der Apple- und Faro-Scans wurde im Hinblick auf ihre Fähigkeit zur Farb- und Bildwiedergabe und damit auf ihre Anwendbarkeit zur Bewertung geologischer und geotechnischer Merkmale durchgeführt. Außerdem wurde die Möglichkeit der Erstellung von Virtual-Reality-Modellen aus den Apple- und Faro-Scans bewertet. Schließlich wurde einer der mit dem iPhone 13 Pro aufgenommenen Scans zur erfolgreichen Klassifizierung von Gesteinsmassen mit Hilfe des Q-Systems verwendet. Die Apple-Geräte wiesen eine angemessene Auflösung und Punktdichte auf, um den Minenstollen korrekt darzustellen, obwohl die Werte schlechter waren als die mit dem Faro Focus Laserscanner erfassten Scans. Andererseits waren iPhone und iPad besser in der Lage, die Farbe der Gesteinsmasse abzurufen, und stellten eine schnellere und benutzerfreundlichere Option zur Erstellung von VR-Modellen dar, was auf die höhere Kompatibilität zwischen den verschiedenen Softwareprogrammen und die geringere Größe der Scans zurückzuführen ist.