Die nachfolgende Arbeit befasst sich mit der Testung des E-PrimeTrackers im industriellen Umfeld. Beim E-PrimeTracker handelt es sich um ein Gurtschieflaufüberwachungs- und Korrektursystem, das am Lehrstuhl für Bergbaukunde, Bergtechnik und Bergwirtschaft der Montanuniversität Leoben von der Arbeitsgruppe Fördertechnik und Konstruktionslehre in Zusammenarbeit mit der Firma ScrapeTec Trading GmbH (Kamp-Lintfort, Deutschland) entwickelt wurde. Überprüft werden soll, ob und unter welchen Bedingungen eine Führung bzw. Lenkung des Gurtes durch den E-PrimeTracker gegeben ist. Außerdem soll untersucht werden, ob eine Wiederholbarkeit eines auf den Fördergurt aufgebrachten Fehlers unterschiedlicher Belastungen vom Monitoringsystem ermittelt werden kann. Dazu wird die um ein Monitoringsystem erweiterte Lenkstation in das Leertrum zweier Gurtförderer der Sinteranlage der voestalpine Stahl Donawitz GmbH mit Sitz in Leoben, Österreich, verbaut. Es wird versucht, durch gezieltes Aufbringen exzentrischer Belastungen auf den Fördergurt, mithilfe einer im Zuge dieser Arbeit entworfenen Vorrichtung, den Gurt aus seiner Grundposition zu zwingen und so einen Gurtschieflauf zu verursachen. Dieser erzwungene Gurtschieflauf wird von zwei im Monitoringsystem verbauten Ultraschallsensoren sowie einem an der Umlenktrommel verbauten Lasersensor aufgezeichnet, ausgewertet und in weiterer Folge mit Wiederholversuchen verglichen. Der E-PrimeTracker soll den Gurtschieflauf dabei minimieren bzw. verhindern. Um den Einfluss der Gurtanpresskraft des E-PrimeTrackers auf die Gurtlenkfähigkeit zu untersuchen, wurden Versuche bei unterschiedlichen Umschlingungswinkeln des Fördergurtes am E-PrimeTracker durchgeführt. Darüber hinaus wurde eine Versuchsreihe ohne E-PrimeTracker vorgenommen, um das Verhalten des Fördergurtes bei erzwungenem Gurtschieflauf mit und ohne E-PrimeTracker vergleichen zu können.