Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Rechtsinstrument des Abfallendes und dessen Bedeutung in der Kreislaufwirtschaft, um Dinge, die einmal zum Abfall geworden sind wieder als Produkt, außerhalb des Abfallrechts in Verwendung zu bringen. Dazu wird die österreichische Rechtslage mit der unionsrechtlichen Grundlage verglichen und die zugehörige höchstgerichtliche Judikatur untersucht. Nach Erläuterung der Entwicklung der Abfallendebestimmungen und deren Umsetzung in nationales und europäisches Recht, werden anhand von bestehenden Beispielen aus einer Reihe von verschiedenen Stoffströmen Lösungsvorschläge erarbeitet, um den geänderten Anforderungen an das Abfallrecht gerecht zu werden. Gut ausgewogene und praxisnahe Abfallende-Bestimmungen stellen einen wesentlichen Bestandteil zur Transformation in eine zirkuläre Wertstoffwirtschaft dar. Ziel dieser Arbeit ist es einen Beitrag zu erarbeiten, um zeitgemäße Abfallende-Bestimmungen zu schaffen, die einerseits der Ressourcenschonung und andererseits einem ausgewogenen Umweltschutz gerecht werden. Als zentrale Herangehensweise, um ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Umwelt und Wirtschaft im Lichte einer Kreislaufwirtschaft herzustellen, wird der stoffliche Ansatz aus dem bestehenden Rechtsbestand abgeleitet und vertieft.