Die bedarfsgerechte Bereitstellung von Material an den Arbeitsplätzen ist eine zentrale Aufgabe der Produktionslogistik und eine wesentliche Voraussetzung für effiziente Produktionsprozesse. Unternehmen setzen nach Möglichkeit genormte Standardladungsträger zur Abwicklung von Transporten ein. Bauteile mit besonderen Abmessungen, die nicht auf Standardladungsträgern angeordnet werden können, machen jedoch den Einsatz von Sonderladungsträgern notwendig. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Planung und Konzepterstellung von Sonderladungsträgern für den Einsatz in den Betrieben der voestalpine BÖHLER Aerospace GmbH. Auf Basis der Theorie zur Konstruktionsmethodik wird eine konkrete Vorgehensweise ausgearbeitet, die anschließend im praktischen Anwendungsfall der Ladungsträgerentwicklung zum Einsatz kommt. Im empirischen Teil der Arbeit wird nach eingehender Analyse der Ausgangsituation eine Liste von Anforderungen an neue Ladungsträger erstellt. Diese Anforderungen dienen als Leitfaden für die Ausarbeitung der Konzepte. Am Ende der Arbeit werden Modelle und Beschreibungen der Ladungsträger präsentiert, die nachfolgend dem Prototypenbau übergeben werden können. Die Ladungsträgerentwicklung erfolgt unter Berücksichtigung logistischer Normen, um die maßliche Koordination der Ladungsträger mit den vorhandenen Transport- und Lagermitteln zu gewährleisten. Ein weiterer zentraler Aspekt der Konstruktion ist es, die Ladungsträger einfach und unter geringem Zeit- und Materialaufwand fertigen zu können. Bei den entwickelten Konzepten handelt es sich daher um starre Fächerkonstruktionen mit rechteckiger Grundfläche, deren Dimensionen sich an den logistischen Grundmaßen orientieren. Die Ladungsträger eignen sich für den geordneten und beschädigungsfreien Transport des Materials bei möglichst effizienter Nutzung des Laderaums.