Maßnahmen zur Senkung der Rücklauftemperatur im Fernwärme-Verbundnetz der Salzburg AG
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Masterarbeit
Standard
2024.
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TY - THES
T1 - Maßnahmen zur Senkung der Rücklauftemperatur im Fernwärme-Verbundnetz der Salzburg AG
AU - Steiner, Tobias
N1 - gesperrt bis 13-09-2029
PY - 2024
Y1 - 2024
N2 - Der Ausbau von Fernwärme leistet einen wichtigen Beitrag für den allgemein angestrebten Ersatz von individuellen, fossilen Heizsystemen. Die Branche strebt durch die „4. Generation der Fernwärme“ eine Verbesserung der Energieeffizienz an, wobei insbesondere die Senkung der Temperaturniveaus in den Fernwärmeleitungen eine zentrale Rolle spielt.Die Rücklauftemperaturen im Fernwärmeverbundnetz Salzburg-Hallein werden von dessen Betreiber, der Salzburg AG, als zu hoch eingeschätzt. Die Ursache dafür wird hauptsächlich bei suboptimal arbeitenden oder schlecht ausgelegten Kundenanlagen gesehen. Ziel dieser Masterarbeit ist es, anhand technischer und wirtschaftlicher Gesichtspunkte eine passende Strategie zum Umgang mit den derzeitigen Rücklauftemperaturen zu entwickeln.Hierzu erfolgt zuerst eine umfangreiche Recherche, bei der die Vorteile niedrigerer Rücklauftemperaturen für das Fernwärmenetz, Optimierungsmöglichkeiten von Kundenanlagen und gesetzliche Randbedingungen beschrieben werden. In der anschließenden Analyse des Status Quo werden die Netzinfrastruktur, die Technischen Versorgungsbedingungen und die bestehenden Tarifstrukturen der Salzburg AG beschrieben und mit anderen Versorgungsunternehmen verglichen. Zusätzlich erfolgt eine Berechnung der wirtschaftlichen Vorteile einer Senkung der Rücklauftemperatur anhand realer Messdaten aus dem Netz.Laut den Ergebnissen sind wirtschaftliche Vorteile einer Rücklauftemperatursenkung derzeit zwar nicht irrelevant, aber auch nicht signifikant. Daher werden Maßnahmen mit möglichst geringem Investitionsaufwand bei möglichst hohem Nutzen für Betreiber und Kunden empfohlen. Dazu gehören eine Anpassung der Technischen Versorgungsbedingungen, ein Informationsblatt für Kunden und eine begrenzte Förderung von Effizienzmaßnahmen und Anschlüssen zur Wärmegewinnung aus dem Rücklauf. Ebenso wird der Einsatz rücklauftemperaturabhängiger Motivationstarife geprüft, wofür mehrere Varianten vorgeschlagen werden, dabei aber auch auf mögliche Schwierigkeiten und Nachteile solcher Konzepte eingegangen wird.
AB - Der Ausbau von Fernwärme leistet einen wichtigen Beitrag für den allgemein angestrebten Ersatz von individuellen, fossilen Heizsystemen. Die Branche strebt durch die „4. Generation der Fernwärme“ eine Verbesserung der Energieeffizienz an, wobei insbesondere die Senkung der Temperaturniveaus in den Fernwärmeleitungen eine zentrale Rolle spielt.Die Rücklauftemperaturen im Fernwärmeverbundnetz Salzburg-Hallein werden von dessen Betreiber, der Salzburg AG, als zu hoch eingeschätzt. Die Ursache dafür wird hauptsächlich bei suboptimal arbeitenden oder schlecht ausgelegten Kundenanlagen gesehen. Ziel dieser Masterarbeit ist es, anhand technischer und wirtschaftlicher Gesichtspunkte eine passende Strategie zum Umgang mit den derzeitigen Rücklauftemperaturen zu entwickeln.Hierzu erfolgt zuerst eine umfangreiche Recherche, bei der die Vorteile niedrigerer Rücklauftemperaturen für das Fernwärmenetz, Optimierungsmöglichkeiten von Kundenanlagen und gesetzliche Randbedingungen beschrieben werden. In der anschließenden Analyse des Status Quo werden die Netzinfrastruktur, die Technischen Versorgungsbedingungen und die bestehenden Tarifstrukturen der Salzburg AG beschrieben und mit anderen Versorgungsunternehmen verglichen. Zusätzlich erfolgt eine Berechnung der wirtschaftlichen Vorteile einer Senkung der Rücklauftemperatur anhand realer Messdaten aus dem Netz.Laut den Ergebnissen sind wirtschaftliche Vorteile einer Rücklauftemperatursenkung derzeit zwar nicht irrelevant, aber auch nicht signifikant. Daher werden Maßnahmen mit möglichst geringem Investitionsaufwand bei möglichst hohem Nutzen für Betreiber und Kunden empfohlen. Dazu gehören eine Anpassung der Technischen Versorgungsbedingungen, ein Informationsblatt für Kunden und eine begrenzte Förderung von Effizienzmaßnahmen und Anschlüssen zur Wärmegewinnung aus dem Rücklauf. Ebenso wird der Einsatz rücklauftemperaturabhängiger Motivationstarife geprüft, wofür mehrere Varianten vorgeschlagen werden, dabei aber auch auf mögliche Schwierigkeiten und Nachteile solcher Konzepte eingegangen wird.
KW - district heating
KW - return temperature
KW - motivation tariffs
KW - energy efficiency
KW - Fernwärme
KW - Rücklauftemperatur
KW - Motivationstarife
KW - Energieeffizienz
U2 - 10.34901/mul.pub.2024.247
DO - 10.34901/mul.pub.2024.247
M3 - Masterarbeit
ER -