Um die Leistungsfähigkeit von Unternehmen zu erhöhen, kann Wissensmanagement als möglicher Hebel für Optimierungen von Nutzen sein. Es kann jedoch Schwierigkeiten bereiten, Wissen für Management Prozesse greifbar zu machen. Es ist daher das Ziel dieser Diplomarbeit einen Weg aufzuzeigen, der es ermöglicht, Wissen als produktiven Faktor zu identifizieren. Dieses Bestreben wird anhand der Herleitung und Durchführung einer Wissensbemessung (Wissensassessment) umgesetzt.

Im ersten Teil der Arbeit werden Grundlagen des Wissensmanagements vorgestellt, wobei jene Theorien im Vordergrund stehen, die für den weiteren Arbeitsablauf der Arbeit von Bedeutung sind. Im darauf folgenden Teil wird ein Wissensassessment Modell hergeleitet, das auf mehreren Ansätzen aus der wissenschaftlichen Literatur basiert, aber an die speziellen Bedürfnisse der OMV angepasst wurde.

Das Modell wurde in der OMV Abteilung Projekt Management und Investitionen (AUT-PI) in der Praxis umgesetzt mit dem Ziel, die bedeutendsten Wissensarten der Abteilung zu ermitteln. Des weiteren wurden die Treiber dieser Wissensarten bestimmt sowie mögliche Maßnahmen zur Optimierung erarbeitet. Die Ergebnisse der Wissens-Analyse ermöglichen zielgerichtete Interventionen und können als erster Schritt zu einer systematischen Handhabung der Ressource Wissen in AUT-PI betrachtet werden.