An der Mahlanlage der RHI in der Veitsch werden verschiedene Materialien auf die für die jeweilige Verwendung geforderte Produktfeinheit gemahlen. Dazu dient eine Kugelmühle (Bez.: 9to Rohrmühle) mit Austragskammer, die mit einem Streutellerwindsichter im Kreislauf geschaltet ist. Die Körnungen, die auf die Mühle aufgegeben werden, unterscheiden sich hinsichtlich Aufgabekorngrößen und Zerkleinerungswiderstand. Auch die geforderte Produktfeinheit ist je nach Material verschieden. Häufig besteht die Anforderung einen Siebdurchgang von 60% bzw. 70% <63m herzustellen. Die produzierte Produktfeinheit liegt bei einigen Materialen an der unteren Toleranzgrenze, ist also tendenziell zu fein. Üblicherweise werden in einer acht Stunden Schicht bis zu vier verschiedene Aufgabematerialien nacheinander gemahlen. In der Arbeit werden die Zerkleinerungseigenschaften ausgewählter Materialen beschrieben. Der Ist-Zustand der Mahlanlage u. a. durch Probenahme ausgewählter Gutströme und Charakterisierung der einzelnen Aggregate erhoben. Die Auswirkung der häufigen Chargenwechsel auf die Prozessstabilität wird untersucht. Mögliche Einflussmöglichkeiten auf die Produktfeinheit der Materialien werden diskutiert.