Investigation of the hydrogeology of the pore aquifer in the Bodenbauer-St.Ilgen area using geophysical methods

Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und HabilitationsschriftenMasterarbeit

Abstract

Die Landeshauptstadt Graz, sowie umliegende Gemeinden, beziehen einen Großteil ihres Wasserbedarfs vor allem von der Südseite des Hochschwabs und somit aus dem Porenaquifer im Bereich Bodenbauer-St.Ilgen. Aufgrund hydrogeologischer Untersuchungen auf der südlichen Hochschwabseite in den 1970er und 1980er Jahren wurde das Potential der dort in den Untergrund versickernden Wässer das erste Mal in das öffentliche Interesse gerückt. Mit der Gründung des Wasserverbandes Hochschwab Süd, heutzutage bekannt als Zentral-Wasserversorgung Hochschwab Süd (ZWHS), wurde der Grundstein für die Erschließung und Nutzung dieses Einzugsgebietes gelegt. Heute werden rund 6.2 Mio. m³/a, dies entspricht in etwa 195 l/s, von den umliegenden Gemeinden verbraucht. Diese durchgeführten hydrogeologischen Untersuchungen, welche sich hervorragend für Ergebnisvergleiche eignen, liegen bereits mehr als 40 Jahre zurück, wodurch der Bedarf an weiteren Untersuchungen drastisch an Relevanz gewonnen hat. Ziel dieser Studie war es, die grundwasserführenden Schichten (Aquifer) im Gebiet Bodenbauer-St.Ilgen, die Höhe des Grundwasserspiegels, als auch die Tiefe des prä-Quartären Grundgebirges zu ermitteln. Zunächst wurden im Zuge dieser Arbeit zwei Profile mittels Geoelektrischer Widerstandstomographie (ERT) gemessen, welche im Anschluss um zwei Tiefensondierungen (VES) ergänzt wurden. Die ersten beiden Profile, deren Ziel die Detektion der wasserführenden Horizonte im Bereich Bodenbauer war, wurden in der Nähe, der in den 1970er Jahren geschossenen Seismik positioniert, um eine möglichst gute Komparabilität mit dieser zu gewährleisten. Die Ergebnisse der ERT bestätigen die historischen Daten entlang des ersten Profils (hs01), da sowohl ein geschichteter Aufbau des Untergrundes als auch ein Aquifer in der Tiefe detektiert werden konnten. Für das Profil hs02, welches normal zu hs01 verläuft, wurde eine Antwort auf die bisher ungelöste Frage eines möglichen Aquifers gefunden, da es sich aufgrund der hohen gemessenen Widerstände um trockene Sedimente und nicht um wasserführende Schichten handelt. Die Tiefensondierungen, positioniert entlang der ERT-Profile, sollten die Ermittlung des prä-Quartären Beckenuntergrundes ermöglichen, führten jedoch, zum Teil aufgrund von topographischen Beschränkungen, nicht zu dem gewünschten Resultat. Die Tiefe des Beckenuntergrundes konnte sowohl durch die ERT als auch durch die Tiefensondierung für das Profil hs01 nicht ermittelt werden, wohingegen für hs02 die Möglichkeit besteht, dass der prä-Quartäre Untergrund, aufgrund der steil einfallenden Flanken, in einer Tiefe von 100 m anzutreffen ist. Die gewonnenen Ergebnisse dieser Messkampagnen stimmen im Allgemeinen gut mit jenen der bisherigen Untersuchungen überein und können zusätzlich bisher noch ungelöste Fragestellungen, wie das Vorhandensein und die Verteilung grundwasserführender Schichten beantworten.

Details

Titel in ÜbersetzungUntersuchung der hydrogeologischen Verhältnisse des Porenspeichers im Raum Bodenbauer-St.Ilgen mittels geophysikalischer Erkundungsmethoden
OriginalspracheEnglisch
QualifikationDipl.-Ing.
Gradverleihende Hochschule
Betreuer/-in / Berater/-in
Datum der Bewilligung28 Juni 2024
DOIs
StatusVeröffentlicht - 2024