Implementierung einer klinkerärmeren Zementsorte CEM II/B-M 42,5N mit getrennter Mahlung von Kalkstein
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Masterarbeit
Standard
2023.
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Masterarbeit
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TY - THES
T1 - Implementierung einer klinkerärmeren Zementsorte CEM II/B-M 42,5N mit getrennter Mahlung von Kalkstein
AU - Erlacher, Thomas
N1 - gesperrt bis 08-05-2024
PY - 2023
Y1 - 2023
N2 - Das Ziel der hier vorliegenden Arbeit ist die Implementierung einer klinkerärmeren Zementsorte CEM II/B-M 42,5N, mithilfe einer getrennten Mahlung von Kalkstein. Neben der Hauptforschungsfrage, ob ein Zement mit geringerem Klinkeranteil und separat gemahlenem Kalkmehl Veränderungen hinsichtlich Festigkeitsentwicklung und Verarbeitbarkeit gegenüber dem Vorgängerprodukt zeigt, wurde auch das Potential hinsichtlich Energie- und CO2-Einsparung un-tersucht. Zu diesem Zweck wurden Voruntersuchungen von Zement unterschiedlicher Feinheit ohne Kalkstein in einer Kugelmühle mit und ohne dem Einsatz von aktivierender Mahlhilfe durchge-führt, und mit unterschiedlichen Mengen und Arten an Kalkmehl gemischt. Diese Proben wur-den hinsichtlich Festigkeit, laut ÖNORM 196-1, chemischer Zusammensetzung und Verarbeit-barkeit mithilfe von Mikrobetonversuchen untersucht. Zudem wurde die erstmalige Mahlung von reinem Kalkstein mit einer vertikalen Rohmühle begleitet um die Zielfeinheit des Kalkmehls für die industrielle Produktion mittels getrennter Mahlung zu bestimmen. Nach Mahver-suchen, bei denen bereits das produzierte Kalkmehl über ein Dosiersystem zum kalkstein-freien Zement gefördert wurde, startete die großindustrielle Produktion. Hierbei wurden Daten hinsichtlich Energie- und CO2-Einsparung erhoben und die Prozesseinstellungen und Quali-tätsvorgaben weiter optimiert. Während der industriellen Produktion wurden Probenahmen durchgeführt um die ausreichende Mischgüte von Kalkmehl und Zement zu bestätigen. Mithilfe der Vorversuche konnte gezeigt werden, dass hinsichtlich Festigkeit und Verarbeitbar-keit keine Verschlechterung zu erwarten ist. Die vertikale Rohmühle ist in der Lage Kalkmehl sehr regelmäßiger Feinheit herzustellen und die Mischgüte von Kalkmehl und Zement zeigte sich als ausreichend gewährleistet. Eine CO2 Einsparung durch die Senkung des Klinkeran-teils konnte bestätigt werden, eine Einsparung von Energie dagegen nicht.
AB - Das Ziel der hier vorliegenden Arbeit ist die Implementierung einer klinkerärmeren Zementsorte CEM II/B-M 42,5N, mithilfe einer getrennten Mahlung von Kalkstein. Neben der Hauptforschungsfrage, ob ein Zement mit geringerem Klinkeranteil und separat gemahlenem Kalkmehl Veränderungen hinsichtlich Festigkeitsentwicklung und Verarbeitbarkeit gegenüber dem Vorgängerprodukt zeigt, wurde auch das Potential hinsichtlich Energie- und CO2-Einsparung un-tersucht. Zu diesem Zweck wurden Voruntersuchungen von Zement unterschiedlicher Feinheit ohne Kalkstein in einer Kugelmühle mit und ohne dem Einsatz von aktivierender Mahlhilfe durchge-führt, und mit unterschiedlichen Mengen und Arten an Kalkmehl gemischt. Diese Proben wur-den hinsichtlich Festigkeit, laut ÖNORM 196-1, chemischer Zusammensetzung und Verarbeit-barkeit mithilfe von Mikrobetonversuchen untersucht. Zudem wurde die erstmalige Mahlung von reinem Kalkstein mit einer vertikalen Rohmühle begleitet um die Zielfeinheit des Kalkmehls für die industrielle Produktion mittels getrennter Mahlung zu bestimmen. Nach Mahver-suchen, bei denen bereits das produzierte Kalkmehl über ein Dosiersystem zum kalkstein-freien Zement gefördert wurde, startete die großindustrielle Produktion. Hierbei wurden Daten hinsichtlich Energie- und CO2-Einsparung erhoben und die Prozesseinstellungen und Quali-tätsvorgaben weiter optimiert. Während der industriellen Produktion wurden Probenahmen durchgeführt um die ausreichende Mischgüte von Kalkmehl und Zement zu bestätigen. Mithilfe der Vorversuche konnte gezeigt werden, dass hinsichtlich Festigkeit und Verarbeitbar-keit keine Verschlechterung zu erwarten ist. Die vertikale Rohmühle ist in der Lage Kalkmehl sehr regelmäßiger Feinheit herzustellen und die Mischgüte von Kalkmehl und Zement zeigte sich als ausreichend gewährleistet. Eine CO2 Einsparung durch die Senkung des Klinkeran-teils konnte bestätigt werden, eine Einsparung von Energie dagegen nicht.
KW - Zementmahlung
KW - Rohstoffmahlung
KW - Kalkstein
KW - Separate Mahlung
KW - Cement grinding
KW - Raw material grinding
KW - Limestone
KW - Separate Mahlung
M3 - Masterarbeit
ER -