Für den Tagebau Mormont wird in der vorliegenden Arbeit eine Abbaustrategie entworfen und die vorhandenen Lade- und Fördermaschinen kritisch beurteilt. Im Tagebau Mormont wird Kalkstein gewonnen, welcher im angeschlossenen Zementwerk zu Klinker verarbeitet wird. Ausgehend von einem betriebsintern erstellten Blockmodell wird mit Hilfe der Bergbauplanungssoftware Surpac eine dreidimensionale Detailplanung des Abbaus durchgeführt. Neben der Planung der Förderwege, welche optimiert werden müssen, sind dabei eine Reihe von genehmigungsrelevanten Fragen zu berücksichtigen. Aus Sicherheits- Qualitäts- und fördertechnischen Überlegungen müssen außerdem die bestehenden Etagen auf maximal 12m halbiert werden. Die Förderschwerpunkte sind bereits durch das Blockmodell vorgegeben. Nachdem die Detailplanung fertig gestellt ist wird aus den Förderweglängen und den Förderschwerpunkten eine gewichtete Förderdistanz errechnet. Dies ermöglicht eine kritische Bewertung der Lade- und Fördermaschinen. Aus den Prognoserechnungen ergibt sich, dass der vorhandene Fuhrpark eine gerade noch ausreichende Kapazität aufweist, um die Förderung im Rahmen der normalen Arbeitszeit zu bewältigen. Dies jedoch unter der Voraussetzung, dass besonderes Augenmerk auf die Gestaltung der Förderwege gelegt wird, was aufgrund der Geometrie des bestehenden Abbaues keine leichte Aufgabe ist.