Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Simulation des Kalibrierprozesses pulvermetallurgisch hergestellter Bauteile. Das Hauptziel ist die Erstellung eines Modells mit finiten Elementen zur Vorhersage kritisch belasteter Werkzeugbereiche sowie zur Berechnung der sich einstellenden Dichteverteilung am Sinterteil. Durch die Implementierung des Werkstoffmodells nach Gurson & Tvergaard in die FE - Software Deform3D mittels User Routine wird eine gute Basis für künftige Berechnungen der Verdichtung pulvermetallurgisch hergestellter Bauteile geschaffen. Der Abgleich des neuen Modells erfolgt über Zylinderstauchversuche und Containerpressversuche. Dabei zeigt sich eine wesentlich bessere Übereinstimmung der Ergebnisse des neuen Modells nach Gurson & Tvergaard im Vergleich zu den Resultaten nach Shima & Oyane. Die Berechnungen werden auch für den Kalibrierprozess eines Kupplungskörpers und einer Nabe durchgeführt. Auch in diesen Fällen ist eine sehr gute Übereinstimmung der Simulationsergebnisse mit der experimentellen Verifikation gegeben.