Entwicklung von Ersatzbrennstoff für das HOTDISC-Verfahren und Analyse der abfallwirtschaftlichen Relevanz
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Dissertation
Autoren
Abstract
Das HOTDISC-Verfahren ermöglicht den Einsatz von Ersatzbrennstoff (EBS) mit gröberer Körnung in Zementdrehrohröfen. Durch mechanische Behandlung von Siedlungabfällen (Gewerbeabfall) kann ein geeigneter mittelkalorischer EBS hergestellt werden, der bisher in Wirbelschichtanlagen eingesetzt wurde. Durch Verfahrensänderungen kann dieser EBS qualitativ verbessert und großtechnisch in Zementwerken mit integrierter HOTDISC-Technologie energetisch genutzt und verwertet werden. Eine Stoffflussnalyse auf theoretischer Basis simuliert Massen- und Qualitätsänderungen durch geplante Verfahrensänderungen in der Abfallaufbereitung. Dabei ergibt sich eine hohe Korrelation zwischen Massen- und Qualitätsprognose mit den realen Daten aus der Stoffflussanalyse nach Anlagenrealisierung. Am Beispiel der Splittinganlage Wien der Saubermacher Dienstleistungs AG wird gezeigt, dass die Planungssicherheit erhöht und das ökonomische Risiko mit Hilfe dieser Vorgehensweise deutlich reduziert werden kann. Stoffflussanalyse und Betriebserfahrungen bestätigen, dass der großtechnisch produzierte HOTDISC-EBS einsetzbar ist und aus gemischten Siedlungsabfällen hergestellt werden kann. Aus abfallwirtschaftlicher Sicht ist die Produktion und energetische Nutzung des HOTDISC-EBS jedenfalls sinnvoll. Die Energie- und CO2-Bilanz sowie die ökonomische Analyse von Mengenströmen, Zusatzumsätzen und Kostenvorteilen zeigt dies eindrucksvoll. Die steigende internationale Bedeutung des HOTDISC-Verfahrens und der verstärkte Einsatz von mittelkalorischen EBS sind zu erwarten.
Details
Titel in Übersetzung | Development of substitute fuel for the HOTDISC technology and analysis of its relevance regarding waste management |
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Originalsprache | Deutsch |
Qualifikation | Dr.mont. |
Betreuer/-in / Berater/-in |
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Status | Veröffentlicht - 2008 |