Entwicklung umformtechnischer Verfahren zum Nachverdichten von Sinterformteilen
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Dissertation
Standard
2011. 403 S.
Publikationen: Thesis / Studienabschlussarbeiten und Habilitationsschriften › Dissertation
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TY - BOOK
T1 - Entwicklung umformtechnischer Verfahren zum Nachverdichten von Sinterformteilen
AU - Planitzer, Florian
N1 - nicht gesperrt
PY - 2011
Y1 - 2011
N2 - Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist die Entwicklung von Verfahren, mit denen es gelingt, die zunehmend wachsenden Anforderungen an pulvermetallurgische (PM) Bauteile hinsichtlich Festigkeit und Komplexität zu erfüllen. Als Ansatz hierfür wird das Verbessern der Bauteileigenschaften durch Erhöhung der Dichte lokal oder über den gesamten Querschnitt mittels umformtechnischer Operationen gewählt. Hierzu werden drei Strategien verfolgt. Um die Festigkeit von oberflächennah beanspruchten Bauteilen zu steigern, wird das Randzonenverdichten mittels PM-Fließpressen in einer FE-Studie und begleitenden praktischen Laborversuchen entwickelt. Um die Prozessgrenzen des bereits zum Verdichten von Bauteilabschnitten sowie ganzen Bauteilen verwendeten Kalibrierverfahrens auszuloten und zu erweitern, wird dieses in einer FE-Parameterstudie einer intensiven Betrachtung unterzogen. In dieser werden grundlegende Wechselwirkungen von Vorform und Werkzeug erkannt und darauf basierend Konstruktionsrichtlinien für die Vorformgestaltung abgeleitet. Darüber hinaus werden Methoden zur Erweiterung des Prozessspektrums vorgeschlagen. Mit dem Ansatz der Halbwarmumformung (HWU) von PM-Bauteilen, die anhand des Kalibrierprozesses in praktischen Versuchen untersucht und entwickelt wird, werden Möglichkeiten aufgezeigt, die Prozessgrenzen bestehender Verfahren auszuweiten, um höherdichte und somit höherfeste Bauteile mit noch komplexeren Geometrien zu fertigen. Hinsichtlich erzielter Dichte und Dichteverteilung erfüllen die untersuchten Verfahren die derzeitigen und in nächster Zukunft zu erwartenden Anforderungen und tragen so zur Wettbewerbsfähigkeit der Pulvermetallurgie bei. Mit der Möglichkeit, noch komplexere, randzonennah- oder durchverdichtete Bauteile zu fertigen, öffnet die HWU die Tür zu neuen Produktgruppen und stellt somit ein interessantes Themengebiet für die weitere Forschungs- und Entwicklungsarbeit dar.
AB - Gegenstand der vorliegenden Arbeit ist die Entwicklung von Verfahren, mit denen es gelingt, die zunehmend wachsenden Anforderungen an pulvermetallurgische (PM) Bauteile hinsichtlich Festigkeit und Komplexität zu erfüllen. Als Ansatz hierfür wird das Verbessern der Bauteileigenschaften durch Erhöhung der Dichte lokal oder über den gesamten Querschnitt mittels umformtechnischer Operationen gewählt. Hierzu werden drei Strategien verfolgt. Um die Festigkeit von oberflächennah beanspruchten Bauteilen zu steigern, wird das Randzonenverdichten mittels PM-Fließpressen in einer FE-Studie und begleitenden praktischen Laborversuchen entwickelt. Um die Prozessgrenzen des bereits zum Verdichten von Bauteilabschnitten sowie ganzen Bauteilen verwendeten Kalibrierverfahrens auszuloten und zu erweitern, wird dieses in einer FE-Parameterstudie einer intensiven Betrachtung unterzogen. In dieser werden grundlegende Wechselwirkungen von Vorform und Werkzeug erkannt und darauf basierend Konstruktionsrichtlinien für die Vorformgestaltung abgeleitet. Darüber hinaus werden Methoden zur Erweiterung des Prozessspektrums vorgeschlagen. Mit dem Ansatz der Halbwarmumformung (HWU) von PM-Bauteilen, die anhand des Kalibrierprozesses in praktischen Versuchen untersucht und entwickelt wird, werden Möglichkeiten aufgezeigt, die Prozessgrenzen bestehender Verfahren auszuweiten, um höherdichte und somit höherfeste Bauteile mit noch komplexeren Geometrien zu fertigen. Hinsichtlich erzielter Dichte und Dichteverteilung erfüllen die untersuchten Verfahren die derzeitigen und in nächster Zukunft zu erwartenden Anforderungen und tragen so zur Wettbewerbsfähigkeit der Pulvermetallurgie bei. Mit der Möglichkeit, noch komplexere, randzonennah- oder durchverdichtete Bauteile zu fertigen, öffnet die HWU die Tür zu neuen Produktgruppen und stellt somit ein interessantes Themengebiet für die weitere Forschungs- und Entwicklungsarbeit dar.
KW - Umformtechnik
KW - Pulvermetallurgie
KW - Sinterformteile
KW - Oberflächenverdichten
KW - Verdichten
KW - selektives Verdichten
KW - Fließpressen
KW - Kalibrieren
KW - Nachpressen
KW - Halbwarmumformung
KW - HWU
KW - PM
KW - powder metallurgy
KW - metal forming
KW - surface densification
KW - densification
KW - selectiv densification
KW - extrusion
KW - repressing
KW - sizing
KW - warm forming
KW - PM
KW - P/M
M3 - Dissertation
ER -