Entwicklung eines Systems zur Auskleidung von Sprengbohrlöchern beim Einsatz von losem Emulsionssprengstoff
Publikationen: Beitrag in Fachzeitschrift › Artikel › Transfer › (peer-reviewed)
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in: Berg- und hüttenmännische Monatshefte : BHM, Jahrgang 163, Nr. 4, 01.03.2018, S. 131-134.
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TY - JOUR
T1 - Entwicklung eines Systems zur Auskleidung von Sprengbohrlöchern beim Einsatz von losem Emulsionssprengstoff
AU - Seidl, Thomas
AU - Heiss, Christian
AU - Föger, Maximilian
PY - 2018/3/1
Y1 - 2018/3/1
N2 - Der Einsatz von vor Ort sensibilisiertem Pumpsprengstoff bietet gegenüber patroniertem Sprengstoff Vorteile hinsichtlich Sicherheit, Arbeitsabläufen, Lagerhaltung und Transport. Klüfte und Hohlräume mit Verbindung zum Bohrloch werden allerdings ebenfalls mit Sprengstoff gefüllt, wodurch keine homogene Ladesäule besteht. Der somit unkontrollierte Energieeintrag ins Gebirge erhöht das Risiko von Steinflug und beeinflusst die Erschütterungs- und Lärmemissionen negativ. Durch unvollständige Detonation im Hauwerk verbleibende Sprengstoffreste können Nitratemissionen verursachen.Im Rahmen des EU Horizon 2020 Projekts „Sustainable Low Impact Mining–SLIM“wird auf Basis des bestehenden ContBlast-Systems eine Methode entwickelt, um Sprengbohrlöcher mit einem Kunststoffschlauch auszukleiden. Dabei wird eine Einheit, die den zusammengefalteten Kunststoffschlauch enthält, mit dem Ladeschlauch ins Bohrlochtiefste abgelassen und während dem Ladevorgang ausgefaltet und mit Sprengstoff gefüllt. Versuche zeigen dieFunktion dieses Systems unter kontrollierten Bedingungen. Beim praktischen Einsatz im Bohrloch ergeben sich Risiken durch nachbrechende Steine, die die Einheit verklemmen können. Zukünftig geplante Versuche zielen auf die Risikominimierung dieses Problems ab.
AB - Der Einsatz von vor Ort sensibilisiertem Pumpsprengstoff bietet gegenüber patroniertem Sprengstoff Vorteile hinsichtlich Sicherheit, Arbeitsabläufen, Lagerhaltung und Transport. Klüfte und Hohlräume mit Verbindung zum Bohrloch werden allerdings ebenfalls mit Sprengstoff gefüllt, wodurch keine homogene Ladesäule besteht. Der somit unkontrollierte Energieeintrag ins Gebirge erhöht das Risiko von Steinflug und beeinflusst die Erschütterungs- und Lärmemissionen negativ. Durch unvollständige Detonation im Hauwerk verbleibende Sprengstoffreste können Nitratemissionen verursachen.Im Rahmen des EU Horizon 2020 Projekts „Sustainable Low Impact Mining–SLIM“wird auf Basis des bestehenden ContBlast-Systems eine Methode entwickelt, um Sprengbohrlöcher mit einem Kunststoffschlauch auszukleiden. Dabei wird eine Einheit, die den zusammengefalteten Kunststoffschlauch enthält, mit dem Ladeschlauch ins Bohrlochtiefste abgelassen und während dem Ladevorgang ausgefaltet und mit Sprengstoff gefüllt. Versuche zeigen dieFunktion dieses Systems unter kontrollierten Bedingungen. Beim praktischen Einsatz im Bohrloch ergeben sich Risiken durch nachbrechende Steine, die die Einheit verklemmen können. Zukünftig geplante Versuche zielen auf die Risikominimierung dieses Problems ab.
KW - Bohrlochauskleidung
KW - EU Horizon 2020
KW - Tagbau
KW - Pumpsprengstoffe
U2 - 10.1007/s00501-018-0724-x
DO - 10.1007/s00501-018-0724-x
M3 - Artikel
VL - 163
SP - 131
EP - 134
JO - Berg- und hüttenmännische Monatshefte : BHM
JF - Berg- und hüttenmännische Monatshefte : BHM
SN - 0005-8912
IS - 4
ER -