Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Entstehung, dem Aufbau und den allgemeinen Folgen des im August 2014 beschlossenen Energieeffizienzgesetzes des Bundes (EEffG) und den konkreten Konsequenzen für das Tiroler Energiehandelsunternehmen Gutmann GmbH. Nach einer historischen Herleitung der politischen Grundlagen, ausgehend vom Kyoto-Protokoll 1998, über den mehrjährigen politischen Prozess auf EU-Ebene bis zum Beschluss der Richtlinie 2012/27/EU wird der Artikel 1 EEffG im Detail analysiert und seine Folgen für die Gutmann GmbH detailliert beschrieben. Im Anschluss daran erfolgt eine genaue Analyse der im EEffG geforderten Einführung eines Energiemanagementsystems nach ISO 50001 bzw. eine Beurteilung der im Gesetz gebotenen Alternative einer Energieauditierung. Danach werden Modelle zur Umsetzung der gebotenen Maßnahmen anhand der Generic Management Philosophie des WBW an der Montanuniversität Leoben sowie zwei konkrete Ansätze zur Einführung von Energiemanagementsystemen analysiert. Zum einen handelt es sich dabei um „Ganzheitliches Energiemanagement für Industriebetriebe“ von Wolfgang Posch und zum anderen um die Einführung der Norm ISO 50001 anhand des Ansatzes der österreichischen Energieagentur in Form der Webpage www.energymanagement.at. Den Abschluss der Arbeit bildet die Entwicklung eines konkreten Vorgehensmodell für eine als maximal beurteilte Planungsvariante, die sowohl der Compliance als auch den durch das EEffG am Energiemarkt entstandenen Veränderungen Rechnung trägt und das Unternehmen auf die absehbaren Herausforderungen der nächsten Jahre vorbereiten soll.